Gibt es bald Microsoft Office für Linux?


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Gerade erst hat Microsoft den Launch von Office 2013 und Office 365 über die Bühne gebracht. Auf die App-Varianten für iOS (iPad) und Android warten wir noch, da gibt es das nächste Gerücht: Microsoft Office kommt auch für Linux.

Office für iOS und Android?

Microsoft ist ja schon länger an Office für Android und iOS am werkeln [d]. Und OneNote gibt es für diese Plattformen. Aber eine offizielle Verfügbarkeit von MS Office für diese beiden Plattformen ist noch nicht angekündigt, aber es ist was im Busch.

Eine Version von Office für Android könnte bereits im März 2013 freigegebenen werden [c]. Ein Office 365 für Mac OS X dürfte auch nur eine Frage der Zeit sein, momentan müssen die Nutzer noch mit Office 2011 für den Mac vorlieb nehmen. Wie es mit MS Office für iOS genau ausschaut, weiß ich momentan nicht.

Die Apps sind wohl fertig, aber hier hatte ich über ein Fingerhakeln zwischen Apple und Microsoft berichtet. Apple will von allen InApp-Käufen seine 30% Umsatzbeteiligung. Für Microsoft wäre das natürlich problematisch, da Office 365 auf einem Abonnement-Modell beruht. Da stellt sich die Frage: Muss Microsoft an Apple zahlen, wenn ein Benutzer Office 365 auf einem iPhone/iPad nutzt, obwohl er das Abonnement ggf. unter Windows aktiviert hat. Aber egal, ist eine Nebenbaustelle.

MS Office für Linux

Die Überraschung des Tages findet sich bei extremtech.com in diesem Artikel. Dort wird behauptet, dass Microsoft 2014 eine Version von Microsoft Office für Linux veröffentlichen wird. Das Gerücht kam wohl im Umfeld der FOSDEM in Belgien auf (eine OpenSource-Konferenz, die letztes Wochenende lief). Als Quelle jemand genannt, der mit Michael Larabel von Phoronix gesprochen habe. Keine Ahnung, wie zuverlässig diese Quelle ist (ich kenne jemand, der jemanden kennt, der es vielleicht weiß), aber Microsoft macht ja eine Menge im OpenSource- und Linux-Umfeld.

Laut der anonymen Quelle arbeitet Microsoft intern auf jeden Fall daran, eine vollwertige Version von Microsoft Office auf die Linux-Plattform zu hieven und 2014 freizugeben. Könnte einerseits ein Auftrieb für Linux auf dem Desktop geben – und könnte Microsoft Kunden für Office zuführen. Dann die Stoppelei mit CodeWeaver und WINE-Emulationen, um ein Office unter Linux laufen zu lassen, sind nur für Hardcore-Enthusiasten. Bei OpenOffice.org bzw. LibreOffice ist zwar ein Einsatz unter Windows, Mac OS X und Linux möglich. Da hapert es aber bei der Zusammenarbeit mit Microsoft Office – und dessen Dokumentformat ist halt in der Industrie weit verbreitet. Bleibt also spannend.

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