Outlook.com bekommt Werbung “spendiert” …

Microsofts neuer Dienst Outlook.com ist (im Gegensatz zu Hotmail) ganz populär – kostenloses Postfach und mehr. Irgendwie muss das Ganze ja finanziert werden, sollte eigentlich jedem klar sein. Nun gibt es Werbung, die in Outlook.com-Seiten angezeigt wird – und Microsoft hat schon mal angedeutet, wie das weiter gehen könnte.


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In diesem Blog-Beitrag hatte ich im Februar ja berichtet, dass Microsoft seinen Dienst produktiv geschaltet habe. E-Mail, Kalender, Kontakte und SkyDrive-Zugriffe werden unter der Webseite Outlook.com des Dienst gebündelt.  Viele Leute nutzen daher diesen Dienst – ist auch nichts dagegen einzuwenden.

Martin Geuß hat bereits vor ein paar Tagen darauf hingewiesen, dass beim Abruf von Mails Werbung am rechten Seitenrand eingeblendet wird. Er zeigt auch gleich einen Screenshot, wie das aussieht.


(Quelle: Dr. Windows)

Mir wäre es nicht aufgefallen, da ich zwar ein Konto bei Outlook.com besitze, das aber nur für Tests verwende. Zudem kann man Mails auch per IMAP in einem Client abrufen. Interessant fand ich in Martins Bericht, dass er wohl ein Video von Microsoft ausgegraben hat, in der Microsoft skizziert, wie man sich Werbung zukünftig vorstellt.

(Quelle: Microsoft)

Vermarkten soll dies eine MS-Tochterfirma Microsoft Advertising – und die Werbeflächen haben auch schon einen passenden Namen: versaTiles. Aktuell ist es so, dass Microsoft wohl einen "Piloten" in den USA und Brasilien durchführen möchte. Aber das Ganze ist wohl weltweit geplant (auch im deutschsprachigen Outlook.com gibt es entsprechende Optionen). So, wie es momentan gestaltet ist, lässt sich das Ganze sicherlich akzeptieren – die Werbe-Kacheln finden sich am rechten Seitenrand und fallen nicht auf. Wenn was interessantes dabei ist, kann und wird man die Anzeige sicherlich auch anklicken.

So ist Werbung sicherlich akzeptabel – mache ich ja auch hier im Blog, um ein paar Euro rein zu bekommen. Bleibt zu hoffen, dass die Werbung in der geplanten Form Microsoft so viel einspielt, dass es zur Finanzierung der Serverkosten reicht. Denn doof wäre es, wenn Werbung plötzlich als Popup hervorspringt und die E-Mails ungewollt überlagert (etwas, was einem immer wieder auf diversen Webseiten begegnet) – da muss man sehen, was Microsoft zukünftig treibt.

Aber Martin zeigt in seinem Bericht, wie man Outlook.com für 19,99 Euro pro Jahr werbefrei einsetzen kann. Einen größeren Klemmer habe ich persönlich mit Outlook.com an ganz anderen Stellen. In den nachfolgenden Artikeln sind z.B. Serverausfälle genau so adressiert, wie der Umstand, dass Microsoft und US-Behörden jederzeit die Inhalte einsehen können – und Microsoft kann (laut Geschäftsbedingungen) das Konto eines Nutzers beim Dienst jederzeit sperren. Ist ein wackeliger Ast, auf dem man sitzt – weshalb Outlook.com genau wie viele Google-Dienste hier nur für Tests verwendet wird. Und wie seht ihr das so?


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