DETEKT: Bin ich Staatstrojaner-frei oder gibt’s Beifang an Bord?

SicherheitSeit Staatstrojaner Karriere machen, fragt sich sicherlich so mancher Nutzer: Habe ich so einen Beifang an Bord. Mit Detekt kann man jetzt nachschauen und möglicherweise einige dieser netten Dinger zumindest aufspüren.


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Die Software trägt den Namen Detekt, ist OpenSource, und ist hier kostenfrei für Windows herunterladbar. Entwickelt wurde das Tool vom Verein Digitale Gesellschaft, zusammen mit Amnesty International und der EFF. Detekt kann den Rechner nach sogenannten Staatstrojanern auf Basis von FinFisher/FinSpy, Ghost, BlackShades etc. scannen. Soll vor allem Journalisten und Menschenrechtsaktivisten helfen, sich vor solchen Beifängen zu schützen.

Die .exe-Date ist um die 26 MByte groß und recht einfach zu bedienen. Aufgerufen wird es mit administrativen Rechten – und dann lässt sich die Sprache wählen (obiges Foto). Danach reicht ein Mausklick auf "Jetzt scannen". Während des Scans darf keine Internetverbindung bestehen, sonst bricht das Tool ab. Sind keine Administratorrechte vorhanden (also nicht über Als Administrator ausführen aufgerufen), terminiert das Tool mit dieser Meldung.

Sind alle Restriktionen beachtet worden, scannt das Tool das System nach den Spuren der bekannten Staatstrojaner und meldet das Ergebnis.

Sollte so ausschauen. Wenn da was anderes gezeigt wird, ist Vorsicht angeraten. Wie heise.de hier schreibt, läuft das Tool nicht auf 64-Bit-Windows 8.1-Systemen (ich bin zu faul, das zu testen). Und man kann keine Schädlinge entfernen. Man sollte sich auch im Klaren sein, dass das Tool kein Ersatz für Virenscanner ist – und möglicherweise auch nicht alle Staatstrojaner erkennt. Wer da ein Stück weiter will, sollte sich Tails ansehen.


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11 Antworten zu DETEKT: Bin ich Staatstrojaner-frei oder gibt’s Beifang an Bord?

  1. Charles sagt:

    Ich habe dieses Detekt runtergeladen und eine dicke rote Warnung vom Smartscreenfilter erhalten. Daher hab ich den Download schnell wieder löschen müssen und hab zur Sicherheit noch einen Vollscan mit Malwarebytes gemacht !

  2. Wolfgang B. Strecker sagt:

    Ich kannte zwar den Hinweis von Heise nicht, dass DETEKT nicht auf Windows 8.1 läuft. Aber ich habe das ebenfalls erfahren müssen. Wenn schon Informationen in der Öffentlichkeit (z.B. WinFuture), dann sollten die OS angegeben werden auf denen das Tool läuft.

  3. 1ei sagt:

    Hab auch Win 8.1 64bit – und es geht bei mir auch nicht – traurig!

  4. Pingback: Anonymous

  5. Charles sagt:

    Bei mir hab ich es auf Windows 10 Pre probiert. Doch eben "Rote Karte "gekriegt.

  6. Paule21 sagt:

    Laut Update-Zeile auf heise.de, soll das Tool inzwischen aber doch auch unter 8.1 mit 64-Bit laufen. Getestet habe ich es aber auch noch nicht…

  7. 1ei sagt:

    geht bei mir immer noch nicht!

  8. 1ei sagt:

    Hier scheint es noch ein Update zu geben – auf 1.6

    • Charles sagt:

      Auch mit diesem Update gibts Probleme.Nun lässt mit Windows 10 Pre gar nicht erst downloaden.
      Klicke ich auf "detekt.exe " erscheint das gelbe Ausrufezeichen :
      "This Type of Files could harm your Computer !"-amazonaws.com (?)

  9. Günter Born sagt:

    Kleine Ergänzung – laut diesem Artikel produziert Detekt einige Fehlalarme. Und hier gibt es noch einige Infos zum Zweck des Tools.

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