Unfassbar: Thunderbird-Nutzung steigt, trotz mistiger GUI

Ich hatte ja schon ewig keinen Beitrag mehr zum E-Mail-Client Thunderbird, der von vielen Leuten eingesetzt wird. Nun sind neue Zahlen von der Mozilla Foundation herausgekommen. Für mich unfassbar: Das Teil steigt in der Benutzergunst, obwohl die GUI eigentlich nur noch Mist ist.


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Für mich ist das Thema Thunderbird blogmäßig seit Sommer 2014 aus dem Radar. Damals hatte ich den Beitrag Thunderbird Update auf V 31: Böse Probleme unter Windows verfasst. Endete damit, dass ich hier den Thunderbird 24.5.0 in einer portablen Version verwende – mit der lässt sich noch arbeiten. Benutzerkommentare zu obigem Beitrag zeigen mir, dass andere Nutzer ebenfalls mit dem Teil hadern.


(Quelle: Mozilla)

Gestern bin ich über Martin Brinkmanns ghacks.net-Blog über diesen Mozilla Blog-Beitrag aufmerksam geworden. Nach einem Einbruch im Spätsommer steigen die Nutzerzahlen von Thunderbird weiter an. In Deutschland sind 1,7 Millionen Thunderbird-Nutzer unterwegs. Ich deute es so: Entweder sind wir alle schmerzfrei – oder der Thunderbird hat immer noch riesige Vorteile. Bei mir ist es der Portable-Betrieb. Und wie schaut es bei euch aus?

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20 Antworten zu Unfassbar: Thunderbird-Nutzung steigt, trotz mistiger GUI

  1. Marcel sagt:

    Ja, ebenfalls die Portabilität und die recht einfache Migrationsmöglichkeit auf Linux oder Mac. Man ist nicht festgelegt wie bei Outlook. Außerdem gibt's mit Plugins eine kostenlose Möglichkeit Caldav und Carddav (owncloud) zu nutzen. Eine native Unterstützung im Thunderbird würde die Fehleranfälligkeit jedoch weiter reduzieren.

  2. Andreas Metzler sagt:

    Ich benutze den Thunderbird schon ewig und bin zufrieden.

    Auch deswegen, falls ich mal von Windows auf Linux umsteigen sollte, ich dann dort dieses Programm weiterhin nutzen und die emails, so hoffe ich, importieren kann.

    Die Verzeichnisstruktur unter Linux kenne ich nicht, gehe aber davon aus, dass ich das hinbekommen könnte.

    Die meisten Leute, die ich kenne, sehen sich die emails im Browser an und benötigen kein email-Programm mehr.

    • Markus sagt:

      @Andreas Metzler: Ein Import/Export sollte auch OS-übergreifend Machbar sein. Notfalls gibt es noch spezielle Addons dafür.

      Oder die Mails via IMAP von einem zum anderen schieben. Umständlich, kann aber manchmal der letzte und einzige Weg sein…

  3. Phadda sagt:

    Gibt es ernste Alternativen, welche mit CalDav/CardDav und Multi Accounts unterstützten dazu noch kostenlos ist? Adhoc fällt mir da nur nur der EM Client ein, jedoch ist die kostenlose Version limitiert auf zwei Accounts.

  4. Sam sagt:

    Ich nutz ihn zwar nicht, aber ich kenne auch keine ernsthaften Alternativen, wenn man seine Mails offline lesen möchte.
    Und mich versuchen auch regelmäßig Leute zum Thunderbird zu bekehren, alleine schon weil es der einzige Mailclient mit einer vernünftigen PGP-Einbindung ist.

  5. Phadda sagt:

    PGP ist für mich nicht Benutzerfreundlich geregelt. Umständliches installieren/konfigurieren, kompliziertes Handling und sicher ist es imho auch nicht mehr, wenn ich mir die letzte ct zum PGP anschaue …

  6. SiBu sagt:

    Ich habe seit Windows 8.1 (mit GData) das Problem, dass sich Thunderbird zwischendurch immer wieder aufhängt. Das Problem erscheint häufig, wenn ich Mails in Unterordner umsortiere. Nach einigen Minuten Stillstand ist dann wieder alles in Ordnung. Habe bis jetzt keine Lösung gefunden.

  7. HansS sagt:

    Mir gefällt eM Client am besten, synchonisiert Mails, Kontakte und Kalender aus Outlook.com, Gmail und anderen Accounts perfekt. Für verschlüsselte Mails nutze ich einen ProtonMail, ist zwar noch Beta, aber ohne Anlagen funktioniert es schon sehr gut. Vor allem ist es wesentlich einfacher als PGP, und die Empfänger können einen beliebigen Mail-Service nutzen.

  8. Markus sagt:

    Hab Thunderbird lange genutzt. Jeweils jedoch immer mit IMAP und anderen sync. Addons für Kontakte und Kalender.

    Finde ihn zumindest, auch heute noch, besser als Outlook. Kann einfach mehr und die wichtigsten Buttons lassen sich verschieben.

  9. christian sagt:

    Hm, TB läuft bestens meiner Meinung nach. Ich habe mir ein Script gebastelt, welches automatisch den Installer anpasst. So kann ich Chat, Cloud, Mailproviderangebot (bei Ersteinrichtung/-installation), diverse Tracking- und Fingerprint-Tools, usw. deaktivieren sowie einige optischen "Optimierungen" über die Konfig vornehmen, bevor der Nutzer TB zu sehen bekommt. Und mit dem nächsten großen Release sollen Teile des AddOns ExtraFolderColumns und ebenso Lightning integriert werden und per OptOut aktiviert werden. Der größte Vorteil: auf allen Plattformen verfügbar (naja, bis auf Android, denn da läuft K-9).

  10. André sagt:

    Installiere einfach dieses Addon: https://addons.mozilla.org/de/thunderbird/addon/noglass/?src=api und deaktiviere die tabs und dann ist die GUI wieder gut

    • Günter Born sagt:

      Danke für den Hinweis. Ich werde es mal antesten. Beim Desaster letzten Sommer hatte ich verschiedene Add-Ons installiert die aber hinten und vorne nicht passten. Ich habe den Krempel dann radikal runter geschmissen und eine alte Portable Version von einer anderen Platte runtergezogen. Seit dem war Ruhe und ich konnte mit dem TB wieder arbeiten.

      Die Frage, die mich umtreibt: Warum muss ich mir eigentlich als Anwender das antun und dieses versaute Design mit irgendwelchen Add-Ons wieder in einen brauchbaren Zustand zusammen frickeln. Ich glaube, ich werde langsam alt.

      • Phadda sagt:

        Nicht wirklich alt, aber Anspruchsvoller und das zurecht :-)

        Imho ist die Qualität von jeglicher Software in den letzten Jahren schlechter geworden. Sowohl im Home/Soho und Business und mE liegt das eher am Druck immer altes neu zu verpacken um eine Versionsschlacht untereinander gewinnen zu müssen. Der Leittragende ist wie immer der Benutzer, jedoch hat dieser die Wahl ob man da mit macht oder das Produkt kaufen muss.

      • Markus sagt:

        Mir stellt sich da die Frage: Was als Anwender gefällt dir nicht? Mehr oder weniger ist doch nur die Menüleiste an einem anderen Ort verschoben bzw. neu hinter einem Button versteckt.

        Sonst hat sich doch nicht geändert? (Und sind wir mal ehrlich: Wie häuft braucht man das Menü? Eigentlich ja nicht, und falls es gebraucht wird so macht es nichts wenn man einen Klick mehr braucht)

      • André sagt:

        weil Designer immer wieder im Mittelpunkt stehen wollen und meinen alles umkrempeln zu müssen damit sie weiter einen Job haben. Da gibt es so ein Sprichwort aus DDR Zeiten: "Wir bauen auf und reißen nieder, so haben wir Arbeit immer wieder".

    • Götz sagt:

      gibt es wohl nicht für Mac…
      Ich habe mittlerweile auf dem Mac überhaupt kene GUI mehr. T aktiv und verbraucht ordentlich RAM. Aber zu sehen ist absolut NICHTS.
      Werde mich wohl um Alternativen bemühen müssen.
      Ich selbst nutze sowieso die Portable und wegen Parallel-Nutzung Win/Mac

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