VPN-Lücke hebt Anonymisierung auf

Wer einen VPN-Dienst nutzt, möchte eigentlich anonym surfen können. Richtig? Richtig! Doof ist aber, dass man auf den VPN-Diensteanbieter angewiesen ist. Falls der seine Hausaufgaben nicht macht, wird die eigene IP mal eben weiter gereicht – dann ist es mit der Anonymität nicht mehr weit her.


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Auf eine als "Port-Fail" bezeichnete Lücke im VPN-Protokoll weist diese Website hin. Bei einem Test wurden 9 bekanntere VPN-Anbieter auf Port-Forwarding bei VPN-Verbindungen hin untersucht. Bei fünf dieser VPN-Anbieter ließ sich die IP-Adresse des Surfers herausfinden.

  • Voraussetzung ist, dass der Angreifer ein aktives Konto beim gleichen VPN-Anbieter wie der auf Anonymität bedachte Surfer hat (was bei Geheimdiensten, Strafverfolgern etc. vorausgesetzt werden kann).
  • Zudem muss der Exit-Knoten mit seiner IP-Adresse, die bei der VPN-Verbindung des Surfers verwendet wird, bekannt sein. Das ist auch kein Problem, wenn der Surfer eine präparierte Webseite (unter Kontrolle des Angreifers) aufruft, oder IRC oder einen Torrent-Client verwendet.
  • Der Angreifer aktiviert dann einfach Port-Forwarding für seinen Account (der überwachte Surfer braucht Port-Forwarding nicht zu aktivieren).

Dann kann der Angreifer über ein "IP-Leak" mittels verschiedener Schritte die reale IP-Adresse des Surfers ermitteln, die Anonymität ist aufgehoben. (via)


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2 Antworten zu VPN-Lücke hebt Anonymisierung auf

  1. Mar sagt:

    Gut zu wissen, aber wie kann man das Problem umgehen bzw. welche VPN Anbieter haben denn ihre Hausaufgaben gemacht und sind von diesem Exploit gesichert, würde mich noch interessieren?

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