Momentan diskutiert die EU-Kommission über die Harmonisierung der Regeln für Social Media-Plattformen für die 28 EU-Staaten. Nun ist das Gerücht aufgetaucht, dass der Zugang zu Social Media-Konten (nur noch) über staatlich ausgegebene ID-Karten möglich sein soll.
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Aktuell gibt es noch nicht allzu viele Informationen, lediglich einen englischsprachigen Entwurf eines Kommissonspapiers (und einen internen Entwurf der Kommission, der öffentlich wurde) vom 25. Mai 2016. Unter dem Titel Online Platforms and the Digital Single Market wird über die Harmonisierung von Online-Plattformen in den 28 Ländern der EU nachgedacht. Es kann keine 28 verschiedenen Regularien für den Online-Zugang zu solchen Plattformen geben. Interessant ist aber folgende Passage (Seite 10):
As a remedy, in order to keep identification simple and secure, consumers should be able to choose the credentials by which they want to identify or authenticate themselves. In particular, online platforms should accept credentials issued or recognised by national public authorities, such as electronic or mobile IDs, national identity cards, or bank cards.
Im Breitbart-Netzwerk gibt es nun diesem Artikel von Breitbart London, der einige zusätzliche Informationen verknüpft. Die Botschaft: Andrus Ansip, estnischer Politiker, Vize-Präsident der EU-Kommission und Kommissar für den digitalen Binnenmarkt, macht sich für eine Zugangspflicht in Form von einer staatlichen Stellen ausgegebenen eID-Ausweis stark. Damit wären anonyme Zugänge zu Facebook, YouTube etc. nicht mehr möglich. In den oben verlinkten Dokumenten kann ich zwar nichts dergleichen erkennen – und man muss auch die Quelle beachten. Breitbart London verfolgt möglicherweise eigene Interessen im Hinblick auf die Bexit-Debatte mit dem Austritt Großbritanniens aus der EU. Aber im Auge behalten könnte man dieses Thema schon.
2015
Das haben Sie aber nicht zufälligerweise beim Postillion gelesen. Hört sich nämlich genau danach an.
Ist wohl kein Scherz, die meinen das ernst. Nur so kann man Schäuble-Hasser, Merkel-Kritiker und anderes wehrkraftzersetzendes Gesocks zeitnah verhaften, spätestens eine Stunde nach einem Dissidenten-Posting steht der GeStaSchu (Geheime Staatsschutz) vor der Tür, Kritik am Euro und an der heiligen Kuh M. wird bald zum Kapitalverbrechen, von E. lernen heisst siegen lernen. Wird doch Zeit, daß endlich was gegen Gedankenverbrecher und Meinungsterroristen getan wird.
Aber mal ernsthaft, die cleveren Kids werden sich über einen Proxy in den USA anmelden, die anderen sind eh unter Klarnamen unterwegs, denen kann man sowieso nicht helfen. Ich hab meinen Fake-Account auch nur, weil er manchmal nützlich ist, um sich bei anderen Diensten anzumelden. Natürlich schützt ein Fake-Account nicht wirklich bei kritischen Meinungsäusserungen, die IPs werden ja immer geloggt, auch ohne Facebook. Aber den Eliten geht es wohl darum, schnell und automatisiert z.B. Bußgeldbescheide und Haftbefehle rauszuhauen. Wenn da erst noch umständlich die Identität der Dissidenten geklärt werden muss, macht die Verfolgung Andersdenkender nur halb so viel Spaß.
Ich lebe seit 20 Monaten auch ohne Facebook und Soziale Netzwerke mir ging das sowieso schon seit geraumer zeit ziemlich auf den Senkel.
Klar habe ich in diesen Monaten auch immer mal wieder an einen Fake-Account gedacht.
Aber für was?
Nö ich bin jetzt Clean von Sozialen Netzwerken und wenn ich von solchen oder ähnlichen Ideen Lese muss ich leider echt Lachen.
Es wird in unseren Land eh alles gespeichert.
"Eine Demokratie vertraut ihren Bürgern, eine Diktatur nicht"
Das traue ich denen zu.
Dann kann man praktisch nicht mehr anonym im Netz unterwegs sein. Die Vorratsdatenspeicherung wollen sie auch auf biegen und brechen. SIM-Karten gibt's nur noch gegen Ausweis und bei älteren Karten soll das nachgeholt werden. Bargeldloses Bezahlen wird auch gespeichert bis in die Ewigkeit und Bargeld will man ja abschaffen.
Was bleibt? 1984 – totale Überwachung. Wer hat denn da so viel Angst und warum? Vor der Zukunft ist mir bange.
Die meisten sagen:
"Ich habe doch nichts zu verbergen."