Microsoft-Manager kritisiert Apple wegen Alt-Mac-Hardware

Verkauft Apple seinen Kunden nur alte Hardware im Mac-Bereich als "Neuware"? In den USA ist da eine Diskussion im Gange und ein Microsoft Manager mischt mit.


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Gestern hatte ich ja den Artikel Apple und die "veralteten" Macs im Verkauf hier im Blog, u.a. auch, um eine kleine Diskussion anzustoßen. Der Beitrag basiert auf der Einschätzung des MacRumors Buyer's Guide, die für viele Macs ein "nicht kaufen"-Signet vergeben.

Einige Leser haben ja ein dediziertes Feedback abgegeben, warum sie Macs verwenden – fand ich interessant. Aber nun mal ein Perspektivenwechsel. Bei Microsoft macht man ja auch "in Hardware": Microsoft Band, Xbox One, HoloLens, Lumias und eben Surfaces. Und das Microsoft Management gießt jetzt etwas Öl ins Feuer um die "outdated hardware" von Apple. Bei CNet gibt es den Artikel Microsoft exec criticizes Apple for giving customers old tech, der einen Tweet:

von Microsofts General Manager für die Surfaces, Brian Hall, aufgreift. Es ist unklar, wie viel dieser Tweet Microsofts offizielle Position darstellt oder mehr privat abgesetzt wurde. Aber ein Surface General Manager steht halt mit allen Äußerungen im Rampenlicht. Und speziell in den USA sind die Marketing-Methoden rauer.

Ich fand den Tweet trotzdem unglücklich, und die Fan-Gemeinde nimmt es süffisant. In Antworten auf den Tweet wird angemerkt, wie man mit dem 1 Terabyte iTunes Online-Speicher denn zu Microsoft umziehen solle (Anspielung auf die Kapazitätsreduktion bei OneDrive auf 5 GByte oder Hinweis, dass man mit iTunes Musik etc. da gefangen ist?). Auch ein fetter BlueScreen springt einen an.

Mir gehen eher die Fehler durch den Kopf, die Microsofts Surface-Kunden teilweise über Monate plagen. Und die Branche erwartet bald das Surface Pro 4 sowie das Surface Book 2 – neues Futter für Troubleshooter. Allerneueste Hardware kann auch Fluch sein. Oder wie seht ihr das so?


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4 Antworten zu Microsoft-Manager kritisiert Apple wegen Alt-Mac-Hardware

  1. Tim sagt:

    Ich bin nun wirklich kein Apple Jünger, aber auf ältere Hardware zu setzen, deren Leistungsfähigkeit jedoch ausreichend ist, während neues oft nur noch über Benchmarkpunkte bessere theoretische Ergebnisse einfährt, ist doch seit Jahren das Problem, welches die PC Industrie hat, mit schwindenden Verkaufszahlen.

    Das was wir an Hardware haben, reicht eben seit Jahren oft aus, was aus Sicht der Verkäufer sicher sowas wie den Weltuntergang bedeutet…
    Ob ich Apple das nun also vorwerfen würde, "älteres", aber brauchbares zu verkaufen?
    Gut, die Geschichte mit der Softwareunterstützung macht es hier kritischer, trotzdem:
    Fällt mir irgendwie schwer, nachdem schon so viele Flops mit Hardwareschwachen neuen tollen Geräten, wie mit Netbooks und zu klein dimensionierten Notebooks, oder auch Smartphones liefen und auch weiterhin laufen.
    Allein dem Verkauf zuliebe und als heißer Scheiß beworben…
    Apple erscheint mir hier eher schlau zu sein und verärgert/verprellt seine Kunden eben nicht wie Microsoft mit diesem Windows 10 Betatest ohne Ende über Geräteklassen hinweg.
    In der Folge könnte das mal wieder positiv für Apple werden, genau wie für Linux denke ich. Microsoft hat sich recht sicher selbst in den Fuß geschossen, mit diesen Aktionen, eben nicht neues, sondern reine Testprodukte rauszuhauen.
    Das finde ich schwieriger, als auf altbewährtes zu setzen, wenns die Anforderungen trotzdem erfüllt.

    Selbst bei Grafikkarten und CPUs findet man heute (besser, die letzten Jahre) eher überwiegend erschlagende Masse als Klasse und sollte schon genau hinschauen, welches Modell man da auswählt. Die neuesten Modelle sind heute einfach nicht mehr ungeschlagen auch die erste Wahl in der Praxis und bieten nicht unbedingt echten Leistungszuwachs in allen Bereichen gegenüber älteren. Theoretisch in irgendwelchen Werten zu Werbungszwecken immer, aber praktisch na ja.

    Was neues heutzutage angeht, beweist Microsoft sehr eindrucksvoll, das es offenbar kaum noch Ideen und Umsetzungen gibt, die es schaffen, sich durchzusetzen. Immer häufiger stellt man sich zu verschiedenen Anlässen eher die Frage: "Warum?"
    Eher schaffts Probleme und Ärger, der vorher gar nicht da war.

    Ideen sind halt nur gut, wenn sie ankommen und gekauft werden, nicht wenn sie von Anfang an auf Krampf darauf ausgelegt sind, damit sofort und gleich Geld zu verdienen.
    Wenn das noch durch vollmundiges Marketing unterstützt wird, wie es bei Microsoft üblich ist, gehts eben oft auch voll in die Hose.
    Windows Phone ist dafür ein schönes Beispiel. Ohne Geduld in einem gesättigtem Markt wieder aufgegeben. Nach vollmundigen Versprechen zu Dingen und Ideen, die kaum jemand nutzen konnte, oder die sogar nie umgesetzt wurden… Im Grunde war das Produkt nie wirklich fertig und alle, auch die möglichen Käuferschichten wussten das. Selbst die Grundplattform Windows 10 ist noch immer in einem jämmerlichen Zustand. Irgendwie hat man bei Microsoft grad einen riesen Knall. Wirklichkeit und Versprechen gehen irre weit auseinander während man versucht, halbgares an den Mann und die Frau zu bringen, der/die dann auch noch dankbar als Betatester Rückmeldungen geben soll, wenn was nicht funktioniert… Die Leute wollen ihren PC in der Masse aber nur anschalten und damit arbeiten, spielen, oder sonstwas machen, wie bisher auch… und zwar ohne Versprechen das irgendwann mal dies, oder das funktionieren könnte, was am Ende dann anders funktioniert, als Anfangs mal versprochen.

    Grad Microsoft Manager Aussagen sind oft ja auch so Spitzen der Geschichte gewesen.
    Das blinde Blabla hat sich bis heute nicht geändert, sondern sogar verschärft, auf wir machen das jetzt einfach so mit Windows 10, wie wir glauben.
    Schade eigentlich, wenn man berücksichtigt, was bei Microsoft oft so geglaubt wurde. Das fing ja auch sehr früh an:
    Das iPhone wird nie erfolgreich sein (Balmer) und von der XBox war das Gates/Balmer gespann anfangs auch nicht wirklich überzeugt. Beispiele gibts hier in Massen und es wäre rückblickend scheinbar fast schlau, genau gegenteilig zu diesen Meinungen zu handeln, die von Microsoft Leuten aus Führungsetagen kommen. Marktführer zu sein scheint irgendwie doch auch blind und blöd zu machen… denn normaler Weise lernt man doch aus Fehlern.

    Lieber alt und durchdacht als neu… denken derzeit viele auch beim Wechsel von Windows 10 zu 7, oder 8er Versionen parallel zu einem Linux auf der Platte…

    • Dieter Schmitz sagt:

      Grafikkarten und CPUs:

      Wer keine Computerspiele spielt, kommt in der Regel ohne Probleme mit der Intel-GPU aus…

      Was ich bei Windows 10 komplett vermisse, ist eine Diskussion über die neue Oberfläche.

      Ich komme nicht damit klar, da ich nicht erkenne, wo eine Schaltfläche aufhört und wo die nächste beginnt, wo überhaupt eine Schaltfläche ist (manchmal ist ein Icon da, manchmal Text, man denkt ja, der Text sein nur eine Erläuterung), der fehlende Rahmen um ein Fenster führt bei vielen geöffneten Anwendungen dazu, dass man nicht weiss, wo das eine Fenster endet und wo das andere beginnt und welche Schaltfläche man jetzt wo gerade drückt etc.

      Niemanden stört das. Höchst erstaunlich.

      Werde ich alt?

  2. Hänk sagt:

    Einerseits: Die Leistung der Rechner von vor ein paar Jahren ist immer noch total überdimensioniert für die Alltagsaufgaben der Heimanwender heute. Zum Surfen und Briefe tippen braucht man keinen Vierkerner auf 4 GHz und 16 GB Ram. Zum amateurhaften Videos für Youtube schnipseln auch nicht und für "Insta", Twitter und hastenichtgesehen auch nicht. Also: Egal, ob Apple ältere Hardware verbaut oder nicht, merkt man ja eh nicht beim Arbeiten, und nur darauf kommt es an.
    Andererseits: Teuer sind deren Sachen ja durchaus – da könnte man auch aktuelle Hardware erwarten.
    Wenn sie nun die hohen Preise aber durch andere Merkmale rechtfertigen können – Stabilität der Software, Langlebigkeit, Benutzerfreundlichkeit, Sicherheit – dann sollte Microsoft vielleicht lieber kleinere Brötchen backen.

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