Umweltbundesamt und die Vorschläge zur Notebook-Nutzung

Bisher wurde vom IT-Rat des Bundes eine Mindestnutzungszeit (z.B. bei Notebooks) von 3 Jahren empfohlen. Das Umweltbundesamt kommt aber zum Schluss, dass Computer in der Verwaltung länger genutzt werden sollten, um um Umwelt und Klima zu schonen.


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Die Empfehlungen des Umweltbundesamts (UBA) basieren wohl auf einer Studie des Öko-Instituts und der Technischen Universität Berlin. Statt der bisher 3 Jahre schlägt das UBA eine Mindestnutzung von 6 Jahren vor. Die Rechnung ist einfach: Werden Notebooks in der Bundesverwaltung sechs Jahre genutzt, spart dies in zehn Jahren 71.000 Tonnen Kohlenstoffdioxid und fast 100 Millionen Euro ein. Zudem werden wertvolle Rohstoffe, die in den Geräten verbaut sind, eingespart.

Bis zu diesem Punkt ist der Vorschlag des UBA noch nachvollziehbar. Dann ziehen die Leute sich aber den Teppich selbst unter den Füßen weg: Es wird allen Ernstes vorgeschlagen, Notebooks statt Desktop-Computer einzusetzen. Denn Notebooks seien energieeffizienter als Desktop-Systeme. Das mag zwar stimmen – aber es geht nicht an, dass man die Bildschirmarbeitsverordnung und weitere Aspekte ausblendet und Empfehlungen ausspricht. In den meisten Fällen wird man in der Verwaltung Desktop-Systeme einsetzen. Durch Auswahl energieeffizienter Systeme und Flachbildschirme dürfte dann der Unterschied zu Notebooks auch nicht mehr so dolle ausfallen – schätze ich mal. Bei heise.de hat man die Informationen in diesem Artikel zusammen getragen.


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8 Antworten zu Umweltbundesamt und die Vorschläge zur Notebook-Nutzung

  1. Andreas K. sagt:

    Mein privates Acer 8930 (damals fast 1700,- €) wird 10 Jahre und langsam verabschiedet sich die Tastatur, die ENTER-Taste ist schon "mobil". Trotzdem nutze ich es noch gerne. Werde mir eher eine neue Tastatur als ein Notebook mit Win10 kaufen.
    In der Firma nutzen wir PCs bis zum Ableben oder wegen Performance, in der Regel ca. 8 Jahre (Markengerät vorausgesetzt). Warum soll eine Verwaltung nicht auch wirtschaftlich denken, sowas setzt man eigentlich voraus.

  2. Dekre sagt:

    So ein Blödsinn von diesem Bundesamt habe ich ja noch nie gelesen. Die Studie ist total unsinnig. Alleine wegen des Arbeitsschutzes geht das schon nicht. Dann diesen Kabelsalat auf den Tisch. Notebook bzw. Laptop sind für mobile Tätigkeitsfelder konzipiert.
    Die werden das so machen – Notebook + Dockingstation + externen Bildschirm + externe Tastatur + externe Maus. Dann wird man feststellen, dass der Schreibtisch zu klein ist. In Hochleistungsdauerbetrieb klappen die alle wegen zu hoher Temperaturwerte zusammen.

  3. Mein Acer Aspire 6930G beherbergt nun auch schon die dritte Tastatur (die Leertaste und die Enft Taste segnet meist als erstes das Zeitliche) diesmal eine Spanische die war Extrem Günstig.

    Das Unweltbundesamt sollte aber auch realisieren das Neue Notebooks weniger Energie als auch langlebigere Akkus besitzen, also eine alte Kröte von vor 10 Jahren mit einem AMD Rechenkern braucht ganz sicher mehr Energie bei weniger Rechenleistung. Also für mich erschließt sich da keine energieeffizients.

  4. Tim sagt:

    Was ist denn plötzlich das Problem mit Thin Client Systemen?

    Der Begriff Neuland betrifft offenbar nicht nur das Internet…

  5. Sven Fischer sagt:

    Mein Toshiba Tecra A2, gekauft 2004, funktioniert immer noch einwandfrei. Hat mittlerweile den 2. Akku. Zum Glück ist dieser noch ohne Zerlegen des Notebooks einfach austauschbar.
    Ansonsten nutze ich mehrere "refurbishede" Thinkpads (T-400, T-410).

    Was soll man auch von einem Notebook erwarten, was preiswert hergestellt wird?
    Es ist schon ein Problem, wenn keine "Wartungsklappen" für die Festplatte und den RAM vorhanden sind. Sollte etwas austauscht / gewechselt werden, dann muss das Notebook zerlegt werden. Totaler Humbug.

    Wenn ich mir die Unterschiede zwischen einem Consumer und einem Business Gerät anschaue, sind da schon Unterschiede. Aber der normale Konsument mag für ein Notebook nicht viel bezahlen und die Hersteller stellen sich darauf ein.

    Als gewerblicher / freiberuflicher Anwender würde es einem zu Gute kommen, wenn die AfA angepasst werden würde.

  6. Thorky sagt:

    Ist das M auf der Tastatur defekt? Ein Tippfehler oder ein Kalauer? Egal: Es heißt jedenfalls Umweltbundesamt. ;)

    • Neue Brille ist leider zu teuer ;-). Wenn ich die Pranken falsch auf die Tastatur setze, dass führt 10 Finger Blindschreiben halt häufig zu Kalauern …

      aber hey, wir haben Glück, ich konnte das n zurückgeben und hab gratis ein m bekommen. Ist jetzt per Update gefixt – mit Hardware wäre es schwieriger geworden ;-):

  7. Fritz R. sagt:

    Die Nutzungszeiten im öffentlichen Raum sind zumindest auf kommunaler Ebene durch die allenortens knappe Kassenlage (Hallo, Berlin – wo bleibt die Finanzierung der von Euch delegierten Aufgaben?) eh schon viel länger als drei Jahre. Üblich sind fünf, was meist überschritten wird – die Geräte werden einfach genutzt, bis sie defekt sind. Dann erst wird neu beschafft. Teilweise ergeben sich Laufzeiten von acht, neun Jahren und nicht drei. Aber statt mal zu fragen oder einfache Anfragen über die Verbände zu stellen, bei denen man Mitglied ist, gibt man lieber Studien bei Ökoinstituten in Auftrag.

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