Windows 10: UUP zeigt Erfolge, Update-Größe unter 1 GByte

Heute habe ich mal eine positive Meldung zu Windows 10. Die Größe von Update-Paketen im Windows Insider Preview-Programm könnte dauerhaft unter 1 GByte fallen. Und das dürfte auch Einfluss auf die Feature Updates für Endanwender haben.


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Wenn ein Update auf eine neue Build für Windows 10 Insider Preview heraus kommt, ist das quasi wie eine Neuinstallation. Die Pakete sind im Download oft 2,6 bis 3,6 GByte groß (je nach Plattform) und aus der .ESD-Datei kann man ja ein Installationsabbild schnitzen.

Universal Update Platform (UUP) zeigt Wirkung

Ende 2016 hat Microsoft aber seine Pläne für die Universal Update Platform (UUP) vorgestellt, in der differentielle Updates die Paketgröße um 30 – 40 % reduzieren sollen. Ich hatte im Blog-Beitrag Windows 10: Microsofts Update-Tuning-Pläne über die Details berichtet. Und im Januar 2017 bekamen die ersten Build-Updates dieses UUP-Feature verpasst.

Erkennbar ist dies teilweise am geänderten Update-Icon (siehe obiger Screenshot). Es gab zwar Probleme (siehe Links am Ende), aber mir ist bei der letzten Build aufgefallen, dass die Builds bereits wesentlich fixer heruntergeladen wurden. Zudem fängt der Download nicht wieder bei 0 an, wenn man einen Neustart einlegen musst. Hinterließ einen (ungewohnt) positiven Eindruck bei mir – muss ich an dieser Stelle mal anmerken. Nun gibt es die Erklärung dafür.

Microsoft erklärt die Auswirkungen von UUP

Im Blog-Beitrag An update on our Unified Update Platform (UUP) erklärt Bill Karagounis, Director of Program Management, Windows Insider Program & OS Fundamentals, die neuesten Erkenntnisse des UUP-Ansatzes.


(Quelle: Microsoft)

Die obige Grafik zeigt die Verbesserungen in der Größe der Downloads zwischen verschiedenen Builds – die grünen Balken zeigen einen differentiellen Download per UUP, während blau die herkömmliche Methode mit .ESD-Paket darstellt. Es ist dramatisch, was da abgeht. Microsoft geht davon aus, dass die Download-Größen für Insider Builds unter 1 GByte bleiben können.

Ab dem Windows 10 Creators Update ist UUP auch in der für Endanwender zugänglichen Fassung integriert. Dann gibt es die Hoffnung, dass zukünftig auch dort Feature Upgrades kleinere Downloads erzeugen. Es tut sich also was. Habt ihr das schon bei den Insider Preview Builds gemerkt?


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Ergänzung: Bei heise.de gibt es inzwischen diesen Artikel mit einigen ergänzenden Informationen.

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12 Antworten zu Windows 10: UUP zeigt Erfolge, Update-Größe unter 1 GByte

  1. Andreas B. sagt:

    Das lässt hoffen! – Also werden evtl. auch abgerissene Downloads fortgesetzt? (Was ja bei Volumentarifen recht gut wäre.)

  2. Abwarten und ein Tässchen Tee trinken, nur weil es 10x gut Funktioniert sagt das gar nichts darüber das immer klappt.

    Ist denn endlich das Problem behoben worden, das falls auf dem System Datenträger nicht mehr genügend Platz vorhanden ist, auch ein Wechseldatenträger genutzt wird?

    Ein bekannter von mir hat ein Notebook mit einer 32GB mSATA SSD (leider fest auf dem Mainboard verlötet) kann aber per SD-Karte bis zu 250GB erweitert werden, sobald ein Größeres Update kommt müssen zunächst jedes mal erst einige Programme deinstalliert werden weil das Update aus irgendwelchen gründen nicht auf die SD-Karte Schreibt.

    • Günter Born sagt:

      Zu "Abwarten und ein Tässchen Tee trinken, nur weil es 10x gut Funktioniert sagt das gar nichts darüber das immer klappt."

      Oh manno – hatte ich einen der seltenen Momente, 'wo ich Begeisterung' – nun Du 'nehmen mir alle Hoffnung' ;-).

      Zu "Ist denn endlich das Problem behoben worden, das falls auf dem System Datenträger nicht mehr genügend Platz vorhanden ist, auch ein Wechseldatenträger genutzt wird?"

      In der letzten Insider Preview ist mir die Auslagerung auf ein externes Laufwerk in der VM angeboten worden. Hatte ich am Rand des Artikels Microsoft detailliert Windows 10 Creators Update-Features thematisiert. Habe aber die Datenträgerbereinigung genutzt. Ich gehe davon aus, dass Feature Updates das zukünftig auch haben werden.

  3. Ralph sagt:

    Tja, es ist offensichtlich, dass Microsofts Plan, die Weltherrschaft zu übernehmen, indem man unerlaubt von jedem Internetanschluss der Welt aus seine Updates in den ganzen Rest der Welt bläst, gescheitert ist. Da bleibt dann ja nur noch die Alternative, endlich mal eine sinnvollere Variante für Updates zu entwickeln, will man nicht an den Kosten für Traffic zu den Usern und Kosten für die ständige Erweiterung der Serverfarmen kaputt gehen.
    Ich bin gespannt, ob Winzigeweich die Sache mit den differenziellen Updates denn auch für die Updates selbst hin bekommt und nicht nur für die Builds, damit diese stundenlange Warterei am ländlichen DSL 2000 endlich auch mal weniger wird.

  4. Herr IngoW sagt:

    Meine Eltern wohnen auch mitten in der Pampa, kein Laden, kein Kneipe, keine Kirche und der Bus fährt drei mal am Tag.
    Aber dort gibt es DSL mit 100MB. Irgendwann soll es ja überall soweit sein.
    Zum Thema: ich hoffe für alle Seiten das es mit der Update-Größe besser wird.

    • Thomas Bauer sagt:

      Was bloß 100 MB Volumen? Diese Armen! :-D Aber ich weiß schon das du eine VDSL Flat 100 MBit Leitung meintest. ;-) Zumindest hoffe ich das stark. Ein Byte hat ja 8 Bit und daraus lässt sich dann auch eine theoretische DL Geschwindigkeit errechnen. Diese kann abhängig von der eigenen Hardware und benutzten Server abzüglich eines Protokoll Overheads auch erreicht werden.

      • Herr IngoW sagt:

        Oh ich mein natürlich 100Mbit/s, aber die Antwort ist Gut.
        Aber ok, so tief im Wald ist es denn doch nicht. Das Modem gibt es Gott sei dank nicht mehr.

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