LibreOffice 5.3.4 freigegeben

Bereits am 26. Juni 2017 haben die Entwickler des LibreOffice-Projekts die Version 5.3.4 der kostenfreien Office-Lösungen für Linux, macOS und Windows freigegeben. Auf der Wiki-Seite des Projekts (Englisch) und auf dieser deutschsprachigen Seite finden sich die Release-Notes für die Version 5.3. Den Download für die deutschsprachige Fassung gibt es für die genannten Betriebssystemplattformen auf der LibreOffice-Seite.


Cookies blockieren entzieht uns die Finanzierung: Cookie-Einstellungen

Dieser Beitrag wurde unter Office abgelegt und mit verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

22 Antworten zu LibreOffice 5.3.4 freigegeben

  1. Stachelbär sagt:

    Seit Version 5.3 ist die Schriftdarstellung in LibreOffice außerordentlich schlecht, sowohl in Dialogfeldern als auch in Dokumenten: Die Kantenglättung (von LibreOffice unabhängig von den Windows-Einstellungen vorgenommen) lässt sich nicht mehr abschalten, die Schrift sieht nun regelrecht verwischt aus. Bei vielen Schriften werden bei die Unterlängen z.B. vom „g" und die Oberlängen, etwa die Pünktchen bei ÄÖÜ abgeschnitten, z.B. im Options-Dialog oder in der Bearbeitungszeile von Calc.

    Als ich recherchierte, ob das nur mir so geht, stieß ich auf mehrere Bug-Meldungen, die sich zu lebhaften Diskussionen entwickelt haben:
    https://bugs.documentfoundation.org/show_bug.cgi?id=106990
    https://bugs.documentfoundation.org/show_bug.cgi?id=107744

    Darin schieben die Entwickler die Schuld zunächst auf die angeblich veraltete Rendering-Engine von Windows 7, auf ungeeignete Fonts, dann auf zu niedrige Bildschirmauflösung.
    Dem halten die Nutzer tapfer entgegen: „On all versions before 5.3.2, default (non-OpenGL) font rendering was crispy, sharp and clear. Since 5.3.2, it looks ugly and blurry. With OpenGL turned on, it *always* looked ugly and blurry."

    Stellenweise bekommt man den Eindruck, die LibreOffice-Entwickler setzen für die Verwendung ihrer Büro-Software einen 4K-Bildschirm und eine dezidierte Spiele-Grafikkarte voraus. Sogar mein weitverbreiteter Intel HD Graphics 530 steht offenbar auf der Negativliste für OpenGL-Unterstützung.
    Um so arroganter liest sich da ein angedeutetes „Won't fix". In der Version 5.3.4 wurde jedenfalls nicht an dem Problem gearbeitet.

    Bei mir war leider schon bei 5.3.1 eine deutliche Verschlechterung zu erkennen. Ich bin daher wieder zu 5.2 zurückgekehrt. Die Schriftdarstellung ist damit so klar, wie ich es von allen anderen Programmen gewohnt bin. Die kleinen Zusatzfunktionen von 5.3 vermisse ich nicht (habe sogar schon vergessen, was das war).

    – Schade, dass man nach Mozilla nun auch bei LibreOffice auf die Masche mit den Rapid Releases setzt und den Anwender zum Betatester macht. Updates um des Updates willen bestehen oft aus Verschlimmbesserungen.

    • christian sagt:

      Ich habe das Problem wie in den im Artikel erwähnten Versionshinweisen beschrieben behoben. Früher war die OpenGL Option standardmäßig deaktiviert und man musste sie explizit aktivieren. Irgendwann haben sie den Haken bereits bei der Installation aktiviert. Seither lege ich vor einer (Neu)Installation eine Vorkonfiguration im Benutzerprofil (AppData) an.
      Andererseits hatte ich schon Benutzer die tatsächlich massive Probleme mit der Performance von riesigen Dateien hatte, weil die Hardwarebeschleunigung fehlte. Zumindest die GUI sollten sie dann von der Beschleunigung ausschließen…

    • Ralf sagt:

      Seit LibreOffice 5.1 ist bzgl. der Schriftdarstellung der Wurm drin. Das betrifft das Menü und die Einstellungen. Bisher hat es geholfen unter Extras > Optionen > LibreOffice > Ansicht > OpenGL für das Rendern verwenden (nach Neustart) den Haken raus zunehmen. Ich bin von 5.2.5 auf 5.3.2 gewechselt und habe die schlechte Darstellung unabhängig ob der Haken bei OpenGL gesetzt ist oder nicht. Meine Grafikkarte, Nvidia Geforce 750 Ti, steht nicht auf der schwarzen Liste. Bin wieder zu 5.2.5 zurück gewechselt.

      Anstatt sich mal um die Fehler in LibreOffice zu kümmern, sind ja nicht wenige, hauen die lieber neue Zusatzfunktionen raus. Die Geschwindigkeit hat sich auch nicht wirklich verbessert.

    • Thorky sagt:

      Falls Du Windows 10 benutzt, gibts womöglich eine Abhilfe:
      – Rechtsklick auf das Libre-Start-Icon, Eigenschaften
      – Reiter Kompatibilität
      – Häkchen rein bei "Verhalten bei hoher DPI-Skalierung überschreiben" und darunter aus dem Dropdownmenü "System (Erweitert)" auswählen
      – Übernehmen und Okay
      – Rechner neu starten
      Glück auf!

  2. Andreas M. sagt:

    Ich arbeite unter LMDE2 noch mit LibreOffice4 und bin zufrieden

  3. Pater sagt:

    Kann mir jemand sagen, ob Ich bei Neueinstieg in das Programm LibreOffice_5.3.4_Win_x86_helppack_de installieren muss? Oder gibt es die deutsche Hilfe für das Programm auch anders?

  4. Doc WP sagt:

    Ohne den Helppack gibt es nur die Online-Hilfe, offline sollte schneller sein.

    • Pater sagt:

      Danke @Doc WP,aber wie öffne ich den Helppack,damit ich die Hilfe – Funktionen lesen kann?Er wird zwar beim öffnen immer wieder neu installiert, aber ich sehe keinen Hilfe-Text.Oder repariert er nur,was man anklicken kann?

  5. Remo sagt:

    Ich habe am Montag, nach Tests in einer VM, das ganze MS Office 2007 weggeputzt und die aktuelle LibreOffice Version aufgesetzt.
    Bis auf eine selbstgestrickte Lösung in Excel mit Ribbon Menu, Masken, etc. funktioniert alles andere wie gewünscht. Selbst meine Visio 2007 Diagramme kann ich einlesen. Ich bin rundum zufrieden. Die erwähnte Lösung werde ich einem Redesign unterziehen.

    • Uwe Albrecht sagt:

      Das ist auch meine Erfahrung. Ich bin sicher was Powerpoint und Excel angeht ein Poweruser und konnte bei der Umstellung (tausende Dateien) nicht ein gravierendes Problem entdecken. Ich bin schon mit Lotus 123 und Symphony auf DOS Ebene eingestiegen und erinnere, dass der Umstieg auf Excel deutlich komplizierter war.

      Dennoch teile ich den Eingangskommentar, dass auch das freie LibreOffice Team aufpassen muss, dass nicht dem allgemeinen Trend folgend jeden Tag was Neues auf dem Markt kommt. Darunter leidet die schon gute Qualität. Es ist aber auch bei mir so, dass vermeintliche Fehler/Probleme zu 90% an meiner eigenen temporären Unzulänglichkeit liegen, die Neuerungen alle gleich richtig einzuseten.

      • Stachelbär sagt:

        Es ist nun freilich einfacher, von MS Office auf ein anderes Produkt zu wechseln als umgekehrt: Während jede andere Büroanwendung sich um Im- und Exportfilter für MS Office bemüht, hat sich Microsoft noch nie um Kompatibilität mit Konkurrenzformaten geschert.

        Das legendäre Office-Paket von Lotus hieß allerdings SmartSuite. Das später als Nachfolger angepriesene Symphony war ein verdienter Flop im orangenen 70er-Retrodesign auf OpenOffice-Basis und konnte nicht mal die Formate des hauseigenen Vorgängers öffnen.

        Die Lotus-Smartsuite-Programme nutze ich wegen ihrer eleganten, übersichtlichen Benutzeroberfläche heute noch gern: Besonders WordPro für strukturierte Dokumente, Organizer als intuitiver Terminkalender und Approach, die unübertroffen einsteigerfreundliche Datenbank.
        Wer es selbst ausprobieren will: Nachdem IBM die SmartSuite ausgemustert hat, kann man sie (auch auf deutsch) kostenlos und legal unter https://archive.org/details/LotusSmartSuite99 herunterladen.
        Obwohl fast 20 Jahre alt, läuft sie mit dem Fix6-1 sogar noch unter Windows 10…

        Hätten sich doch damals die OpenOffice-Programmierer die SmartSuite als Vorbild genommen, anstatt bis heute Office 95 nachzubauen! Dann hätte Open/LibreOffice jetzt die Nase vorn, bräuchte nicht eine Seitenleiste als innovativ zu feiern, und auch LibreBase wäre mehr als eine billige Dreingabe.

        • Günter Born sagt:

          Nun ja, hätte, hätte, Fahrradkette. Das OpenOffice.org/LibreOffice-Geschäft leidet halt darunter, dass da eine Community entwickelt. Ich habe 3 Mal einige Zeit (sprich Geld) in dickeren OpenOffice.org-Wälzern verbrannt und mich seinerzeit durch die diversen Funktionen gekämpft.

          Wenn ich dann das Eine oder Andere an der Implementierung moniert und nachgefragt habe, warum macht ihr das nicht so und so, wurde das oft von der Community noch nicht mal verstanden.

          Kam auch gut, wenn irgend eine Nase meinte, im letzten Release-Candidate noch zig Icons zentral zu ändern. Dann durfte ich hunderte Screenshots nachbessern. Hat alles nicht wirklich Spaß gemacht (und mittlerweile hat man als Buchschreiber bei MS Office den gleichen Mist).

          Der Witz war, dass keines der Manuskripte zu OpenOffice mit dem Writer verfasst wurde. Zwei Mal war es Word und einmal ein LaTex-Frontend.

          Die Trennung von OpenOffice (musste wohl sein) war wohl für den Markt auch nicht gut. Open Source halt …

          • Doc WP sagt:

            Ich habe mal versucht, Makros unter Word für Open/LibreOffice umzuentwickeln und bin gescheitert.
            Hauptproblem war, dass die Makrosprache kaum systematisch dokumentiert ist, für Word VBA gibt es hingegen eine wirklich gute Hilfe-Funktion.
            Die VBA Makros funktionieren mit geringen Änderungen (vor allem Unicode geschuldet) auch noch von Word 2000 bis heute, bei meinen Versuchen mit LibreOffice war es nicht selten so, dass eine Funktion von einem Update zum anderen nicht mehr oder anders funktioniert hat.

          • Uwe Albrecht sagt:

            In den 80er Jahren, wo erste Platten der IBM XT Baureihe Festspeicher von 10 MB hatten und flüchtiger Hauptspeicher bei 16 KB begann, nutzte ich auch sehr gern Programmierungen z.B. in der Tabellenkalkulation, da sonst Lösungen gar nicht darstellbar waren. Die geringen Ressourcen bedingten das quasi um zur Lösung zu kommen.

            Mit der AT-Baureihe konnten identische Programme in der Laufzeit von 20 Minuten auf unter 2 Minuten verkürzt werden, ohne auch nur eine Zeile Programm anzufassen. Umstellungen waren dennoch nötig, da sonst nicht das volle IT-Potential ausgespielt wurde. Das war noch produktives Arbeiten (Programmieren).

            Mit jeder Programmumstellung in den 90er Jahren selbst bei reinen Updates von einer auf die andere Version des langlebigen Excels erkannte ich, dass die wahre Rationalisierung der Aufgabe nicht im noch komplexeren meist nur vom Programmierer richtig einzusetzender VBA lag, sondern viel häufiger in standardisierten intelligenten Formelbezügen in diversen Auswertungstabellen, einfachen Eingabe-/Übergabetabellen, Pivottechnik, automatischer Diagrammübergabe von Excel nach Powerpoint…

            Selbst für Rechnungsschreibung, Serienbriefe…niemals wieder habe ich „echte" Datenbanken oder selbstgeschriebene Programme eingesetzt, weil das mit der MS-Update-Politik für mich größtenteils zur Zeitverschwendung wurde. Programme sollen Abläufe verschlanken bzw. erleichtern und müssen deshalb weitgehend in der Standard-Menüführung bleiben.

            Ein Freund von mir machte Wohnungsverwaltung mit Excel-VBA und hatte mit Office 2016 die „Schnauze voll" von seinem eigenen Programm-Mist. Eine kurze Analyse dessen was er das so verzapfte, zeigte mir schnell, dass diese Lösung teuer, zeitraubend und ineffizient war. Nach Jahren Excelkrampf hat er nun mit meiner Hilfe eine Libre-Lösung ohne VBA und ist schneller fertig. Im übrigen kann seine Tochter das nun auch erledigen, weil sie Excel ohne VBA schon konnte und deshalb sofort auch mit der nicht individualisierten LibreCalc – Lösung klar kam.

            Was OpenOffice angeht habe ich auch schlechte Erfahrungen, weil anfangs wenig kompatibel oder ausreichend war und aktuell liegt diese offene Variante für mich auf dem Sterbebett (ohne wirklich wahrnehmbare Entwicklung).

  6. maxhba sagt:

    Ich habe LibreOffice 5.4.0.3 x64 installiert und bei mir ist die Schrift ebenfalls unscharf, "gestaucht" und "ausgefranst". Die Drop-Down Menüs flackern und reagieren enorm träge. Vorher hatte ich LibreOffice 4.4.6 installiert und die Schrift war klar, scharf und gut lesbar. Probleme oder Flackern mit den Menüs gab es keine.

    OS: Windows 7 SP1 x64, aktuelle Updates
    1. GPU: Intel HD 4000 [Treiber: 8.15.10.2725, 09.04.2012]
    2. GPU: nvidia NVS 5400M [Treiber: 21.21.13.7633, 11.12.2016]
    Display: 1600×900 TFT, Lenovo (T430)

    LibreOffice-Infos:
    Version: 5.4.0.3 (x64)
    Build-ID: 7556cbc6811c9d992f4064ab9287069087d7f62c
    UI-Render: Standard
    Schema: de-DE
    Calc: CL
    ___________
    Ausprobieren an den CL/GL-Optionen hat leider keine Besserung gebracht. Ähnliche Probleme kenne ich seit einigen Chrome-Versionen, in denen die Schrift genauso unscharf und gestaucht aussieht. Anscheinend sind neuere Rendering-Engines auf 4K und aktuelle GPUs optimiert und "ältere" Hardware bleibt auf der Strecke? Der Eindruck ensteht vor allem, weil nicht gerade wenige von diesen Problemen betroffen sind, auch beim Chrome Browser. Wäre über jede Erklärung bezüglich dieser Issues sehr dankbar!

    • Ralf Lindemann sagt:

      @maxhba
      In den Kommentaren hier finden sich einige Informationen zur Anzeigeproblematik. Den Sachstand (inklusive Deines Kommentars) kann man wohl so zusammenfassen: Das Problem ist bekannt, aber nicht gelöst.

      Aus pragmatischen Gründen sollte man zur Problemlösung wohl einen Downgrade ins Auge fassen. Ob man unbedingt zur Version 4.4.6 zurückkehren muss, ist damit nicht gesagt. Wenn ich es richtig verstehe, ist das Anzeigeproblem beim Wechsel von Version 5.2.x zur Version 5.3.x entstanden; manche berichten auch, beim Wechsel von 5.3.1 zu 5.3.2 oder höher. So gesehen könnte es eine gute Wahl sein, von Version 5.4.0 zur Version 5.2.7 oder zu 5.3.1 zu wechseln. Ich würde es einfach mal testen und LibreOfficePortable 5.2.7 bzw. 5.3.1 ausprobieren: Wenn dort die Schriftdarstellung korrekt ist, kann man ja anschließend die lokale LibreOffice-Installation „downgraden".

      Alle notwendigen Installer (auch für die älteren LO-Versionen) findet man hier: https://wiki.documentfoundation.org/Versions/de

  7. Roland Asprion sagt:

    Ich habe das neue LibreOffice 5.4.3 mit zugehörigem Helppack in DE installiert.
    Rufe ich die Hilfe auf, werden zwar sämtliche Themenäste namentlich angezeigt, aber die Texte für die einzelnen Themen fehlen. Die Hilfe bringt daher momentan absolut nichts!
    Was kann die Ursache sein und wie kann man abhelfen?

  8. Noobert sagt:

    Ich habe gestern die Version 6 auf meinem Win 10 Notebook installiert und leider sind die Symbole ziemlich pixelig…
    Mit den Einstellungen für OpenGL und CL habe ich alles probiert; leider ohne Erfolg.
    Gibt es eine Lösung hierfür?
    https://picload.org/thumbnail/dagapaia/libre2.jpg
    https://picload.org/view/dagapaia/libre2.jpg.html
    https://picload.org/view/dagapali/libre.jpg.html

    • Ralf Lindemann sagt:

      Unter Win 7 läuft LibreOfficePortable 6 überraschend gut und vom Gefühl her besser und flüssiger als die Vorgängerversion. Anzeigeprobleme konnte ich bislang nicht feststellen.

      Was deine Symbol-Problematik betrifft: Man könnte versuchen, unter „Extras / Optionen / LibreOffice / Ansicht / Benutzeroberfläche" andere Einstellungen bei „Symbolgröße" und „Symbolstil" zu probieren. Hilft das nicht weiter, wäre mein Tipp, zur Vorgängerversion zurückzuwechseln und die Entwicklung bei Version 6 abzuwarten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Hinweis: Bitte beachtet die Regeln zum Kommentieren im Blog (Erstkommentare und Verlinktes landet in der Moderation, gebe ich alle paar Stunden frei, SEO-Posts/SPAM lösche ich rigoros). Kommentare abseits des Themas bitte unter Diskussion.