Windows 10: Kommt Update-Bandbreitenbegrenzung?

Möglicherweise gibt es interessante Neuerungen im Hinblick auf die Bandbreitenauslastung bei Updates unter Windows 10. Im Fall Creators Update könnte es eine Bandbreitenbegrenzung geben.


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Bei Windows 10 werden Nutzer mit schmaler Internetbandbreite ja während Updates ausgebremst – dann geht beim Internetzugriff von anderen Maschinen im Netzwerk nichts mehr. Ich hatte das Thema im Blog-Beitrag Windows 10: Updates belegen ganze Netzwerkbandbreite angerissen.

Über Gruppenrichtlinien oder Registrierungseingriffe kann man versuchen, die Bandbreite für die Downloads von Updates einzuschränken. Mit ist dabei aber aufgefallen, dass die Ansätze auf den Testmaschinen nur kurzzeitig oder überhaupt nicht halfen. Mag aber daran liegen, dass jede neue Insider Preview bei der Installation die Einstellungen überschrieb.

Neues in Windows 10 Insider Build 16237

Einem Benutzer ist nun aufgefallen, dass es in der Windows 10 Insider Build 16237 eine neue Option zur Steuerung der Bandbreite gibt. Bei OnMSFT.com hat man das Thema in diesem Beitrag angesprochen. Ich selbst bin noch nicht dazu gekommen, diese Build zu installieren und werde diese Woche wohl auch wegen anderer Aktivitäten (Pflegefall in der Familie) wenig diesbezüglich testen und bloggen können.

Aber die Kollegen bei deskmodder.de habe das Thema in diesem Beitrag am Wochenende aufbereitet. Dort findet sich ein Screenshot der eine neue Seite zeigt, wo sich die Bandbreite sowohl beim Down- als auch beim Upload einstellen lassen können soll. Ob das Feature es in Windows 10 Fall Creators Update schafft, steht aber noch nicht fest. Wären dann über 2 Jahre nach Windows 10 RTM-Release, bis man so etwas gefixt hat …


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7 Antworten zu Windows 10: Kommt Update-Bandbreitenbegrenzung?

  1. Tim sagt:

    Ohhhh…

    wir kommen also tatsächlich langsam zu den weiteren richtigen Gründen, warum manuelle Updates gut und der Update Zwang auf Teufel komm raus eine schlechte Idee waren. Vergeigte Updates kennen und lieben wir ja schon.

    Ob das den Update-Nazis nun gefällt, oder nicht.

    Windows besitzt QoS, Verbindungsschicht Topologie und weiß der Teufel was alles, was genau so eine Funktion enthalten und steuern könnte und ja eigentlich auch schon können sollte. Drosseln, Regeln alles möglich… Arbeitet ja nur nix Hand in Hand zusammen. Theoretisch weiß Windows genau, wann ein Update wohl vielleicht gedrosselt oder gar nicht erst gestartet werden sollte.
    Die Qualität ist allerdings die gleiche, wie bei P2P Downloadern von F2P Spielen… einen Download merkste immer, viel schlimmer wenn der Upload gleich mitmacht. Die Downloader der Spiele besitzen aber alle schon lange eine Bandbreitenbegrenzung. Ich gratuliere Microsoft zu dieser neuen Idee!

    Eine teilweise Abschaltung in WLan Netzen ist ja auch drin, wobei es besser wäre, wenn man auch festlegen könnte, das Updates nur in sicheren WLans geladen werden… aber nein, Microsoft erfindet was neues und weiß was gut ist… nein, lasst den Benutzer bloss nix selbst entscheiden.

  2. deo sagt:

    Es ist nur eine Mogelpackung, wenn das die Bedingung dafür ist:
    "Die Uploadeinstellung und auch die monatliche Obergrenze betrifft nur die PCs in einem Netzwerk, wenn die Updates auf andere Rechner verteilt werden."

    • deo sagt:

      Man muss sich nur das Bild von Dreskmodder angucken, um zu sehen, dass es nur eine Verarsche für Leute ist, die nur einen Windows 10 PC laufen haben und deren Bandbreite beim Windows Update von diesem einzigen PC komplett blockiert wird. Die haben bereits die Updateverteilung komplett deaktiviert, wenn sie sich mit dem Problem auseinandergesetzt haben. Wieso sollten sie sie wieder aktiveren, um sie einschränken zu können? Die Einstellung geht voll am Problem vorbei. Jubeln ist hier mitnichten angesagt. Man sollte MS nicht auf den Leim gehen und die Einstellung kritisch beleuchten als Mogelpackung
      https://www.deskmodder.de/blog/wp-content/uploads/2017/07/windows-update-bandbreite-limitieren-einschraenken.jpg

    • Tim sagt:

      Mogelpackung?

      MS arbeitet jetzt an absehbaren Problemen, die Apple schon lange kennt und selbst auf peinliche Weise lernen musste (wobei ich nicht weiß, ob sie die praktischen Ergebnisse daraus jemals in ihren Produkten eingearbeitet haben… ;) ) ?

      https://youtu.be/znxQOPFg2mo?t=1m41s

      Wenn viele Geräte saugen ist das möglicherweise schlecht… und da helfen auch Wellen nix, wenn beispielsweise ein Firmennetz dadurch auf dem Rücken liegt. P2P Zwangsupdates sind blödsinn gewesen und nun "arbeitet" man daran, das ganze wieder aufzuweichen, damits nicht so sehr auffällt…
      Mal schauen, ab wann Admins und Nutzer wieder offiziell die Macht über die Updates erhalten…? Noch nutzen ja nicht mal alle Windows 10…

      Im Zweifel hilft ja der vorgeschlagene Deal von Steve Jobs, Marke Löwenzahn.
      https://youtu.be/f4L3JfveYMk

      • Till sagt:

        Firmennetzwerke sind ein schlechtes Beispiel. Dort werden Updates in der Regel über einen WSUS gezielt verteilt und die PeerToPeer Funktion ist deaktiviert.

        Aber klar, für private Umgebungen das klein-Netzwerk aus dem kleinen Betrieb nebenann muss das Thema dringend einmal überarbeitet werden, keine Frage.

  3. Tom sagt:

    Seit einigen Monaten stelle ich fest, dass Windows Update anzeigt, dass das Gerät auf dem aktuellen Stand ist. Wenn ich aber manuell nach Updates suchen lasse, findet er häufig zahlreiche Updates, die dann installiert werden. Was da für ein Mechanismus hinter steckt, konnte ich bisher nicht nachvollziehen. An den Einstellungen wie hier diskutiert liegt es jedenfalls nicht.

  4. Leidensgenosse sagt:

    Die einzige News, die ich zum Thema Windows 10 noch lesen möchte, lautet in etwa "Microsoft besinnt sich und liefert wieder ein stabiles und zuverlässiges Betriebssystem".

    Dass sie es können, haben sie damals mit Win XP und Win 7 gezeigt. Leider aber haben sich die Schwerpunkte seitdem etwas verlagert. Jedes Fake-Feature, jede noch so kleine "Neuerung" wird gefeiert wie das x-te Weltwunder, die Zuverlässigkeit jedoch bleibt auf der Strecke und (zumindest) der gewerbliche Anwender muss quasi monatlich zittern, ob denn nach einem "Patchday" seine Anwendungen noch funktionieren. Das BETRIEBS-System sollte ja eigentlich nur die Basis für das bereitstellen, womit man seine tägliche Arbeit erledigt!

    Von Datenschutz und immer wieder "aus Versehen" zurückgesetzten Einstellungen fange ich hier lieber erst gar nicht an…

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