Windows 10 Insider Preview Build 16288 Installationshürden

Mit der Windows 10 Insider Preview Build 16288 für den PC scheint es bei einigen Nutzern arge Installationsprobleme zu geben. Hier ein paar Zeilen zur Nachbetrachtung.


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Insider Preview Build 16288 auf der Zielgeraden?

Microsoft hat ja vorgestern die Windows 10 Insider Preview Build 16288 für PCs im Fast Ring freigegeben (siehe mein Blog-Beitrag Windows 10 Insider Preview Build 16288 für PC). Es ist die erste Insider Build im Redstone 3-Zweig ohne Wasserzeichen.

Windows 10 V1709 Build 16288

Da Windows 10 Version 1709 am 17. Oktober 2017 freigegeben werden soll (siehe Windows 10 Fall Creators Update startet am 17. Oktober 2017), befindet sich dieser Entwicklungszweig quasi auf der Zielgeraden. Es sollte also mit den Insider Previews problemlos mit der Installation klappen.

Installation wird nicht vorgenommen

Diese Build stand aber unter keinem guten Stern. Bereits kurz nach Freigabe musste Microsoft bekannt geben, dass es Installationsprobleme geben könnte. Wie OnMSFT.com und neowin.net berichteten, erschien die Meldung, dass ein Update vorbereitet werde, dieses aber noch nicht fertig sei (siehe Screenshot).

Update-Fehler
(Quelle: OnMSFT.com)

Microsoft ist der Fehler schnell aufgefallen und es gab die Meldung, dass man diesen korrigiere. Das Problem scheint aber nicht wirklich behoben worden zu sein. In den Kommentaren zum Blog-Beitrag Windows 10 Insider Preview Build 16288 für PC geben einige Leute an, dass sie noch immer warten.

Weitere Fehler bei der Installation

Inzwischen gibt es erste Hinweise, dass beim Update die Pakete ggf. kaputt sein könnten. Im Kommentar hier wird nun angegeben, dass die Installation mit dem Fehlercode 0x80070057 abbricht. Der Code steht für ERROR_INVALID_PARAMETER, was auf einen Fehler in Windows Update hindeutet. Ein weiterer Kommentar berichtet den Upgrade-Fehler 0xc1900101 (kann viele Ursachen haben – siehe Microsoft gibt Tipps für Windows 10-Fehler 0xC1900101).


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In diesem Tweet berichtet ein Nutzer, dass die Update-Problembehandlung einen Update-Data-Store-Fehler meldet (deutet auf einen kaputten Download hin). Ein weiterer Nutzer erhält den Fehlercode 0x800b010c (steht für CERT_E_REVOKED, ein Zertifikat wurde gesperrt) auf seinem Surface Laptop. Da wurde ein Paket zurückgezogen, steckt aber noch im Update Store.

Das Entwicklerteam hat bereits einige neue 'Varianten' freigegeben, vor 16 Stunden aber den obigen Tweet rausgehauen.

Wenn ich dann sehe, dass Microsoft die Build 16362 für Redstone 4 (Skip Ahead-Zweig) raushaut (siehe Ankündigung im Windows-Blog), stelle ich mir schon die Frage, ob sich da nicht wer verzettelt und das Thema im Griff hat. Da sind die Überlegungen im deskmodder.de-Beitrag Gedankenspiel: Wird Microsoft mit dem 1709 Update überhaupt fertig? irgendwie nicht so ganz abwegig.

Ich hab's mit Schlenkern geschafft

Normalerweise teste ich hier auf einer realen Maschine eine 64-Bit-Version der Insider Preview. Und in einer virtuellen Maschine wird die 32-Bit-Version der Insider Previews gefahren. Allerdings ist dieser Ablauf seit drei oder vier Insider Previews kaputt – ich habe keine Build mehr installiert bekommen (obwohl auf den Maschinen nicht viel installiert wurde).

Gestern habe ich in der virtuellen Maschine die 32-Bit-Build 16281 der Windows 10 Insider Preview aus einer ISO-Datei installieren lassen. Die Installation sollte damit wieder auf einem halbwegs sauberen Stand sein. In der Tat wurde die neue Build 16288 anstandslos heruntergeladen und die Installation startete auch. Dann blieb sie über Stunden bei ‚Wird herunter gefahren' hängen.

Ich habe die VM dann abgeschaltet und neu gebootet. Danach meldet die Installation mir in der Windows Update-Seite der Einstellungen-App, dass das Update zur Installation anstände und ich nur neu booten müsste, um die neue Build zu installieren. Hab es 10 Mal erfolglos probiert.

Die Kollegen von deskmodder.de haben hier aus den Installationsdateien Installations-ISOs erzeugt und bieten diese zum Download an. Ich habe mir die 32-Bit-Version gestern heruntergeladen (dauerte Stunden) und heute die VM mit Windows 10 Build 16281 gebootet. Anschließend habe ich die Setup.exe von der Installations-ISO ausgeführt und ein Upgrade unter Beibehaltung der Dateien, Apps und Einstellungen durchgeführt. Dann lief die Installation durch und ich habe die Build 16288 in der VM erfolgreich installiert (siehe obigen Screenshot). Lässt für mich den Schluss zu, dass da noch ziemliche Böcke im Download-Part von Windows 10 sind.

Eine Umfrage zu Installationsproblemen

Heute bin ich bei OnMSFT auf eine Umfrage zu Installationsproblemen bei der Build 16288 gestoßen. Es wird gefragt, ob man die Insider Preview installieren konnte. Hier die Ergebnisse:

Umfrage OnMSFT zur Windows 10 Build 16288

Es haben zwar nur 322 Nutzer teilgenommen. Aber das Ergebnis ist ernüchternd, 82,92 % der Tester konnten die neue Build nicht herunterladen und installieren lassen.

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11 Antworten zu Windows 10 Insider Preview Build 16288 Installationshürden

  1. Paul Kröher sagt:

    Bin auch nur auf dem "Umweg" über die ISO von Deskmodder jetzt auf der neuen Version angekommen.
    Erstaunlicherweise kann man den bei der Installation erstellten Ordner Windows.old
    nicht mehr löschen sondern nur noch leeren (es bleibt ein 0 Byte Ordner).

    Das war bisher immer möglich bzw. erledigte die Datenträgerbereinigung.

    • Thomas Bauer sagt:

      Das Inplace Upgrade mit einer ISO habe ich jetzt auch gemacht. Das Upgrade über Windows Update funktioniert immer noch nicht und bricht ständig ab. Einmal installiert läuft die 16288.1 hervorragend.

    • Tim sagt:

      "Erstaunlicherweise kann man den bei der Installation erstellten Ordner Windows.old"

      …dann hast Du bisher bloß nie darauf geachtet… Sei froh wenn nach dem löschen des "Müllordners" dein Windows noch läuft. "Normal" fanden sich vom ersten Win10 Upgrade/Update an dort noch einige Zeit aktiv von Windows genutzte Objekte aus der App Ecke. Mal verschwanden diese "von selbst", mal nicht…

      Ich hab jetzt schon keine Lust auf diesen 17. und die Zeit danach…
      Gelten Angststörungen ausgelöst durch moderne Windows Updates jetzt eigentlich schon als Berufkrankheit?

      • Günter Born sagt:

        Bei den Insider Previews hat dies nie eine Rolle gespielt.

        Zu den Angststörungen: Nein, gelten nicht als Berufskrankheit, denn niemand im professionellen Bereich setzt Windows 10 ein, wenn er nicht 100 % überzeugt ist, dass dies die bessere Wahl ist. Wird mir jedenfalls immer kommuniziert …

      • Paul Kröher sagt:

        Hab schon darauf geachtet, das Windows.old gelöscht wird/ist.
        Erstmalig mit der 16288 geht es bei mir nicht mehr.

        Bei Deskmodder berichten andere User, das schon gelöscht werden kann bzw. wurde.

        • Thomas Bauer sagt:

          Windows.old wurde bei mir durch die Datenträgerbereinigung entfernt. Ich habe aber ein Inplace Upgrade per ISO auf die 16288.1 gefahren, ohne Windows Update.

  2. Tim sagt:

    "Wenn ich dann sehe, dass Microsoft die Build 16362 für Redstone 4 (Skip Ahead-Zweig) raushaut (siehe Ankündigung im Windows-Blog), stelle ich mir schon die Frage, ob sich da nicht wer verzettelt und das Thema im Griff hat. Da sind die Überlegungen im deskmodder.de-Beitrag Gedankenspiel: Wird Microsoft mit dem 1709 Update überhaupt fertig? irgendwie nicht so ganz abwegig."

    Ich finde dieses positiv motivierte Denken irgendwie albern…

    Wie soll eine Produkt-Momentaufnahme jemals fertig sein, wenn das Produkt doch
    überhaupt nicht fertigt werden soll und sich so flexibel entwickelt wie ein Gummiband? Wir bekommen das hingeworfen was grad so lauffähiger Stand der Dinge ist, mehr nicht.
    Ihr könnt das ja gerne alle feiern, ich fands von Anfang an so scheiße wie Early Access Spieleentwicklungen, bei denen man häufig spätestens am Ende enttäuscht wird, wenns nicht schon während der Entwicklung in eine neue Richtung passiert. Bei Windows gibts nicht mal mehr ein Ende…

    Das Microsoft das von Anfang an nicht im Griff hat und immer häufiger eben auch die Grundplattform und nicht nur der neu draufgeklatschte Kram ist, der Probleme macht, braucht man hier wohl niemandem erzählen.
    Da hilft eigentlich auch nicht mehr zu sagen, das es ja nicht jeden trifft. Theoretisch ist das halt nur eine Frage der Zeit, bis die eigene Webcam streikt, der Drucker nicht druckt, oder sonstwas hakt… Gabs ja nun alles schon und besser wird das eben nicht, je nach fixer Idee, die man bei MS grad mal verfolgt, damit die neue Build ein Thema bekommt, das beim nächsten schon wieder vergessen ist…

    • Günter Born sagt:

      Meine Aussage bezog sich auf die Final, die allen Windows 10-Nutzern bald zur Verfügung stehen wird. Da sich mein Artikel auf eine Insider Preview bezog, ist diese Differenzierung angebracht.

      Wenn es – wider Erwarten Seitens Microsoft – doch zu einem (kleineren) Fehlerchen in der Final von Windows 10 Version 1709 kommen, feiern wir die in einem separaten Blog-Beitrag ab ;-).

  3. Oliver sagt:

    Bei Microsoft kann ich nur noch ironisch bewerten und antworten.
    Seit NT5, oder auch Win 2000, hat MS jedes OS verbockt.
    Ein gefixter Fehler bringt 3 neue, von neuen Sicherheitslücken völlig abgesehen.

    Seit Win10 auf dem Markt ist, lief es nirgends dauerhaft stabil. Ohne dass die Anwender zig Anwendungen installierten oder das System veränderten.
    Mit jedem Update, da haben wir (als Konzern) MS zig fach drauf hingewiesen, zerhaut der Trusted Installer munter DFS und dauerhafte Verknüpfungen (mklink). DCOM Objekte ebenfalls, Zugriff durch das System nicht möglich, weil der Trusted Installer nun der Eigentümer ist. Da kümmert man sich Null drum. Schnell ein Build hamstern, die User brauchen noch mehr bunten Kram auf dem Desktop.

    Da kann man es doch als konstanten Roten Faden betrachten, dass Microsoft nur 20 Jahre brauchte, um zu erkennen dass es selten dämlich ist erst auf Start zu drücken, um etwas abzuschalten. Nicht viel schneller haben die Entwickler erkannt, dass der Text "Ich kann auf dem Bildschirm nichts erkennen" saudämlich in der Hilfe bei Anzeigeproblemen ist.

    Abgesehen der tollen coolen Features in Server 2016. Da zieht sich der Dreck auch noch durch. Der Kunde will Media Streaming? Kein Ding, Essentials installieren. Das der Server dadurch zum PDC mutiert, egal….

    Nee, fein gemacht Microsoft, ich befürworte seit 30 Jahren die Nutzung von Linux. PC Karte in den PCi oder PCI E Slot, Windows for Solitair, Linux for Working.
    Ich hoffe vor meiner Rente noch erleben zu dürfen, wie Microsoft, rein zufällig, das nächste Windows mit einem anderen Namen pusht….

  4. P. Munter sagt:

    Hallo
    Nun habe ich das Insider-Update 16288 schon 7x installiert, leider ohne Erfolg. Es geht immer wieder zurück auf die vorherige Version 16281 und es wird der Fehler angezeigt:
    0x80070714! Und nun steht bereits das Update 16291 an, was man aber nicht installieren kann ohne vorher die Version 16288 installiert zu haben. Doch wie????

  5. Tobias sagt:

    Ich habe es schon schlappe 16 mal versucht … auf meinem Surface 2 Pro und die Installation klappt einfach nicht, solche Probleme hatte ich noch nie, ok es gab einige in der Surface Windows 8-10 Area aber für mich schießen die immer mehr den Vogel ab …

    Selbst eine Installationsversuch über ISO etc. eines anderen Builds klappt nun nicht mehr, da muss etwas argh kaputt sein.

    Leider bekomme ich ständig im Update Manager diese Version angeboten und quasi im Dauerloop wird die ganze Installation übers Netz gezogen und tatat läuft nicht. Sehr ärgerlich, da seit 3 Versionen die Bluetooth Verbindung zur Maus kaputtgepatcht wurde. Meiner Meinung nach hat sich Microsoft einfach übernommen mit Windows 10

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