UMTS-Anbindung für Netbooks

Neben WLANs stellt die Anbindung über UMTS eine gute Möglichkeit dar, um unterwegs mit einem Netbook online zu gehen. Zwischenzeitlich bieten Mobilfunk-Provider wie T-Mobile, Fonic, Vodafone, O2 etc. auch entsprechende UMTS-Surfsticks auf USB-Basis mit unterschiedlichen Tarifen an.


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Im Rahmen diverser Netbook-Buchprojekte hatte ich bzw. habe ich Gelegenheit, verschiedene Sticks zu testen. Für interessierte Anwender möchte ich daher hier kurz einige Informationen zusammenfassen, wie es mit der Kompatibilität im Zusammenhang mit Notebooks/Netbooks und unterschiedlichen Betriebssystemen aussieht.

Hinweis: Für erste Tests stand nur ein UMTS-Stick von T-Mobile zur Verfügung. Für mein nächstes Projekt bekomme ich weitere UMTS-Sticks, die ich auch unter Linux teste. Daher wird sich der Inhalt des Blog-Beitrags in den nächsten Tagen/Wochen hoffentlich noch mehrfach ändern, da ich die betreffenden Ergebnisse nachtragen möchte.

Windows XP/Windows Vista

Bei dieser Betriebssystemplattform sind keine größeren Probleme zu erwarten. Für meine Tests hatte ich einen Web-n-Walk-Stick I von T-Mobile zur Verfügung, der sich problemlos unter Windows XP an meinen Eee PC und Medion Akoya Mini 1210 betreiben ließ. Nach dem Einlegen der SIM-Karte in den Stick reicht das Einstecken des USB-Sticks in eine USB-Buchse des Netbooks.

Die USB-UMTS-Sticks enthalten eine kleine Datenpartition, auf der die benötigten Treiber samt Anwendungssoftware gespeichert sind. Sobald Windows das Laufwerk als Wechseldatenträger erkennt, erscheint der Dialog Automatische Wiedergabe und die Installation lässt sich starten. Ein Assistent führt den Benutzer durch die Schritte der Treiber- und Anwendungsinstallation.

Anschließend liegt ein Desktop-Symbol vor, über das sich der web'n'walk Manager aufrufen und eine Verbindung herstellen lässt. Bei der ersten Verbindungsaufnahme ist lediglich die PIN einmalig einzugeben.

Mac OS X
Der Web-n-Walk-Stick I von T-Mobile wird mit entsprechenden .mpkg-Paket für Mac OS X ausgestattet. Nach dem Einlegen der SIM-Karte in den Stick reicht das Einstecken des USB-Sticks in eine USB-Buchse des Notebooks. Anschließend statet ein Assistent, der Sie durch die Schritte zur Installation der Software des UMTS-Sticks im Ordner Programme führt.

Anschließend steht ein Symbol für den Verbindungs-Manager im Ordner Programme zur Verfügung.

Linux
Der Web-n-Walk-Stick I (und II) von T-Mobile läuft nicht unter Linux. Nach meinen Recherchen wurde erst die Firmware der Web-n-Walk-Sticks ab Version III so angepasst, dass auch Linux damit klar kommt. Konkret ist es erforderlich, dass die Datenpartition des Sticks nach der erfolgreichen Installation ausgeblendet wird, so dass die Firmware des UMTS-Sticks vom Betriebssystem erkannt wird.


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Tipp: Ob es sich um einen Web-n-Walk-Stick III handelt, lässt sich an der Gehäusefarbe erkennen. Web-n-Walk I Sticks werden mit einem schwarzen Gehäuse mit roten T-Mobile-Streifen ausgeliefert. Die für Linux erforderlichen Web-n-Walk III UMTS-Sticks besitzen dagegen ein weißes Gehäuse.

Hinweis: Für die nächsten Tage sind mir aber sowohl UMTS-Sticks von T-Mobile (Web-n-Walk III) als auch von Fonic zugesagt. Auch mit Vodafone stehe ich in Kontakt, um entsprechende Sticks unter Linux (Xandros auf dem Eee PC, Linpus Lite auf dem Acer Aspire One, Ubuntu und ggf. FluxFlux sowie OpenSuSE) zu testen. Zudem ist bei T-Mobile eine Nachfolgeversion des Web-n-Walk III UMTS-Sticks in Planung, die auch für Linux vorbereitet sein soll. Mit Stand 20. Oktober 2008 ist diese Variante aber noch nicht freigegeben.

Sobald neue Erkenntnisse vorliegen, werde ich diese hier nachtragen.

Ergebnisse UMTS-Anbindung Umgebung von Frankfurt
Bei mir im Büro wurde eine Übertragungsrate von 7,2 MBit/s im T-Moble D EDGE-Netz angezeigt. Tests mit Up- und Download-Geschwindigkeiten habe ich nicht durchgeführt. Gleiches gilt für Geschwindigkeiten an unterschiedlichen Standorten. 

Infos zum Eee PC finden Sie in meinen Eee PC-Handbuch. Literatur und weitere Tricks zu Windows XP. Literatur zu Netbooks mit Windows und Linux? Findet sich hier.

  


Weitere Infos zu Windows 7 finden sich in meinen Windows 7-Titeln.

(c) by Günter Born www.borncity.de
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