NetObjects Essentials – brauchbar?

Klang gut, die Nachricht, die da in mein Postfach schneite: NetObjects Vereinfacht SEO. Irgendwie war mir NetObjects FUSION aus früheren Jahren als Werkzeug zum Erstellen von Websites ein Begriff. Ich bin zwar nie mit dem Teil warm geworden und der generierte HTML-Code war nur noch grauselig. Da ich aber gerade an der Überarbeitung eines HTML5-Titels sitze, war die Gelegenheit günstig, nach langer Zeit wieder einmal einen Blick auf NetObjects Produkte zu werfen.


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Also bin ich zur deutschsprachigen NetObjects-Website gegangen, habe den Download-Bereich aufgerufen und dann die "NetObjects EssentialsKostenlose Website-Designsoftware" heruntergeladen. Ich wollte wissen, was NetObjects seit dem letzten Test vor gut 10 Jahren am Codegenerator und an der Benutzeroberfläche getan hat,

Ich kann es ziemlich schnell abkürzen: Nach der Registrierung zum Download, dem anschließenden Download, der Installation samt Eingabe des Registrierungsschlüssels etc. überlebte Netobjects Fusion so genau 10 Minuten auf dem PC. Erst nervten eingeblendete Werbewebseiten (ist bei einer kostenlosen Software noch legitim), dann wurde ich wieder von der unsäglichen Netobjects-Fusion-Benutzeroberfläche begrüßt, die mir sofort das Anlegen eines Webprojekts erwartete. Gut, über die Benutzeroberfläche lässt sich streiten, bzw. das ist Geschmacksache. Ich werde jedenfalls nicht warm mit dem Teil.

Also irgendwie auf die Schnelle eine simple Webseite zusammengestoppelt, um mir den HTML-Code anzusehen (dieser hatte mich vor Jahren bewogen, NetObjects-Fusion auf die "no go"-Liste zu setzen). Ein Blick in den generierten HTML-Code zog mir dann doch die Schuhe aus. Bei einer Testseite mit einem simplen "Hello Test" tauchten in der Quellcode-Anzeige des Browsers (wie vor 10 Jahren) ellenlange HTML-Codesequenzen auf. Alle Tag-Namen waren grundsätzlich in Großbuchstaben und die Attributwerte waren ohne Anführungszeichen ausgeführt. Man mag über die Schreibweise von Tags streiten, aber so was geht gar nicht. Hab NetObjects Essentials dann wieder vom System gelöscht.

Fazit: Lohnt nicht wirklich, und NetObjects wird hier auch zukünftig nicht eingesetzt werden.

Anmerkung: Neugierig wie ich nun mal bin, habe ich beim Schreiben dieses Beitrags schnell einen Blick in den Quellcode der NetObjects-Website geworfen – denn die werden ja wohl die eigenen Werkzeuge zum Website-Publishing verwenden? Und was springt mich da an?

<!DOCTYPE html PUBLIC "-//W3C//DTD XHTML 1.0 Transitional//EN" "http://www.w3.org/TR/xhtml1/DTD/xhtml1-transitional.dtd">

Aha, in den eigenen Seiten verwendet man also XHTML – und entsprechend gut sieht der Code auch aus. Scheint, als ob der HTML-Code aus XML mittels XSLT generiert wird. Lässt natürlich den Schluss zu, dass NetObjetcs intern andere Werkzeuge zur Gestaltung der Website verwendet als die, die man den Interessenten auf der Website zum Download anbietet. Oder habe ich am Ende des Tages nur eine Option in den Tiefen der NetObjects Essentials Einstellungen übersehen, mit der man die Codegeneration anpassen kann? Ich weiß es nicht, interessiert mich auch nicht mehr, das Teil fasse ich auch zukünftig nicht mal mehr mit der Kneifzange an …


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Eine Antwort zu NetObjects Essentials – brauchbar?

  1. Dada sagt:

    Die NOF Essentials basieren auf dem Versionskern von NOF 7.5 die Firmenseite wird aber immer mit der aktuellen Version erstellt. Deswegen der Unterschied im generierten Code. Über den Code lässt sich streiten ist aber bei anderen HTML-Generatoren genauso.

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