Über den juristischen Schlagabtausch zwischen Apple und Samsung hatte ich bereits mehrfach, u. a. hier gebloggt. Hier konnte man gestern lesen, dass Apples Chef Jobs vor der "Eskalation" des Patentstreits darum bemühte, den Konflikt im Gespräch beizulegen. Weil das nicht fruchtete, kamen die Anwälte ins Spiel.
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Das treibt inzwischen kuriose Blüten. Da verbünden sich Mobilfunkanbieter mit Samsung vor Gericht, weil sie das eigene Geschäftsmodell bedroht sehen. theage.com berichtet hier, dass Apples Anwälte vor Gericht beklagten, dass Samsung mit dem Galaxy Tab 10.1 "Kunden von Apples iPad2" absaugen könne. Ich dachte immer, dass die Technik eines Produkt sowie dessen Preis (und nicht ausschließlich das Design) die Kunden lockt. Hätte Apple da nachgelegt und auf die Kunden gehört, wäre auch bei mir möglicherweise die Entscheidung zum iPad 2 gefallen. So ist hier bei mir eine kurze Zeit für Apple-Produkte offenstehende Tür zwischenzeitlich fest verschlossen – die Gängelung, die ich beim iPad 1 erlebt habe, möchte ich mir nicht nochmals antun.
Scheinbar tut es Samsung aber jetzt weh, dass man in diversen Ländern mit Verkaufsstopps belegt wurde. Die endgültige Klärung kann noch Jahre dauern, der Markt ist dann weg. Daher versucht man nun die Sache außergerichtlich zu bereinigen. Jedenfalls berichtet AllthingsD.com dies hier – bezieht sich zwar nur auf Australien, aber immerhin. Bleibt nun spannend, wie Apple reagiert.
[Update: Pünktlich zum Freitag hat auch Florian Müller von FOSS Patents ein Update zur Angelegenheit gebracht.]
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