Mastercard vertickt Nutzerdaten …

Google, Microsoft, Apple etc. wollen Kreditkarten als Zahlungsquelle, um Käufe in deren Web-Shops zu bezahlen. Problem ist, dass solche Daten einerseits in fremde Hände gelangen können. Das andere Problem: Über die per Kreditkarte abgewickelten Käufe gelangt das Kreditkartenunternehmen an Informationen, was man als Kartenbesitzer so einkauft und zukünftig wohl einkaufen könnte. Und mit diesen Käuferdaten zum Einkaufsverhalten lässt sich ggf. noch Geld machen, wenn man diese an Werbetreibende verkauft.


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Hier kommt Wired mit einem Artikel, der einen Blick in die Zukunft des nächsten "Big Business" wirft. Der Artikel beginnt mit:

Facebook knows who your friends are. Google knows what you're interested in finding on the internet. Amazon knows what you've bought, and has a pretty good idea of what you might want to buy next.

um dann festzustellen, dass Amazon durch das Wissen um Kundeneinkäufe in einer sehr guten Position sei und dieses Wissen an Werbetreibende gewinnbringend vermarkten könne.

Was Amazon über seine Kunden weiß, gilt aber genau so gut für jeden anderen Dienstleister für Finanztransaktionen – speziell Kreditkartenunternehmen. Und so findet sich bei Wired noch ein weiterer Artikel, der es in sich hat. Dem Kreditkartenunternehmen MasterCard reicht es nicht, an den Transaktionskosten für Kreditkartenzahlungen zu verdienen. Vielmehr plant man nach einem Bericht der Financial Times, die 34 Milliarden jährlichen Transaktionen seiner Kunden auszuwerten und dann entsprechende Datensätze über spezielle Zielgruppen (z.B. Reisen, Gastgewerbe, Autos etc.) an interessierte Unternehmen aus der Werbebranche zu verticken.

Auch heise.de hat's zwischenzeitlich in diesem Artikel aufgegriffen. Die Auswertung ist laut heise.de zwar auf US-Kunden begrenzt. Zudem betont MasterCard, dass man keine individuellen Kundendaten weitergebe. Aber der Bericht bestätigt mal wieder: Wo Daten gesammelt werden, wecken diese vielfältige Begehrlichkeiten und werden dann auch ausgewertet. Wehret den zwischenzeitlich nicht mehr erkennbaren Anfängen.


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