Bug-Parade: Microsoft, Google und Apple an Bord

Doof: Bei Googles Android 4.2 gibt es kein Weihnachten, weil der Dezember im Kalender fehlt. Und bei Apples iOS konnte ein gestohlenes iOS 6-Gerät weiter iMessages empfangen – beides soll gefixt werden bzw. sein. Ach ja, fast hätte ich Microsoft vergessen …


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Android 4.2 Dezember-Bug soll gefixt werden

Der Bug ist ja seit Tagen durch die Presse und das Internet gegangen: In Googles Kalenderfunktion von Android 4.2 fehlt der Dezember. Frank Ritter hat's z.B. hier bei androidnext.de thematisiert.


(Quelle: androidnext.de)

Peinlich für Google und deren Qualitätssicherung. Techchrunch.com weist hier darauf hin, dass ein Patch für Android 4.2 wohl bald verfügbar sein dürfte. In Google+ hat jemand von Android in seinen Stream folgende Nachricht gepostet.

Die Jungs haben ja noch ein paar Tage Zeit zum Bug-fixen – und so viele Leute dürfte es noch nicht treffen – ein Nexus 4 konnte ja kaum jemand ergattern.


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iOS 6-iMessages-Bug behoben

Vor einigen Monaten gab es Berichte über einen Bug in iOS-Geräten. Wurden diese gestohlen und hatte der Besitzer die SIM deaktivieren lassen sowie das Kennwort geändert, empfing das Gerät weiter iMessage-Nachrichten.

Wie TheNextWeb.com hier berichtet, hat Apple wohl auch diesen Bug in dem im September 2012 freigegebenen Release von iOS 6 gefixt. Ich weiß zwar nicht, wer davon betroffen war, aber gut, dass wir drüber gesprochen haben.


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Und sonst so?

Gibt noch ein Patentverfahren Google gegen Microsoft in Seattle, welches bald zu Ende gehen dürfte. Google verfügt seit dem Kauf von Motorola Mobility über diverse Patente. Hat Microsoft bisher von Herstellern für Android-Geräte Lizenzgebühren kassiert, könnte Google bald den Spieß umdrehen. Motorola hält Patente im Wifi-Standard 802.11, den Microsoft z.B. in seinen Xbox Spielekonsolen, aber auch im Microsoft Surface nutzt.

Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet hier über die Anhörung im Prozess. Ein Google Experte hat demnach ausgesagt, dass Microsoft wohl bis 2017 einen Umsatz von ca. 94 Milliarden US $ mit der Xbox machen dürfte. Motorola Mobility fordert daher 4 Milliarden US $ Patentgebühren. Jetzt wird es spannend, wie der Richter in diesem Prozess entscheidet und ob er die Höhe der geforderten Lizenzgebühren bestätigt.

Finger weg von Skype

Gerade lese ich bei Engadget.com, dass die Skype-App wohl in der Version 3.0 für Android zur Verfügung steht. Engadget hat auch ein "hands-on" in seinem Artikel. Schön und gut, bringt mir aber wieder ein Thema auf die Agenda, über welches ich schon ein paar Tage bloggen wollte. Meine persönliche Empfehlung lautet momentan: Finger weg von Skype! Hat jetzt weniger mit der Android-App für Skype zu tun, sondern mit dem, was Microsoft nach dem Kauf aus Skype gemacht hat bzw. damit umgeht.

War Skype im letzten Jahr doch immer wieder für richtig Ärger unter Windows 7 gut – es schlugen häufiger Benutzer in den Microsoft Answers Foren zu Windows 7 auf, wo Skype Probleme machte, dachten wir doch alle "nach dem Kauf von Skye durch Microsoft wird alles besser". Gut, es gab Stimmen der Art "keine Sorge, Microsoft wird Skype schon kaputt entwickeln".

Ich gebe ja hier im Blog häufiger den Statler & Waldorf, aber das hielt ich dann doch zu defätistisch, denn es gibt durchaus ein paar helle Köpfe in Redmond. Gut, ich gebe zu: Ich habe mich geirrt. Die Jungs haben's versaut.

Vor einer Woche jagte eine Meldung von einer massiven Sicherheitslücke bei Skype durch die Presse (z.B. Spiegel Online). Ging auf einen Bericht von The Next Web zurück, die feststellten, dass Dritte durch Kenntnis der E-Mail-Adresse eines Skype-Benutzerkontos dieses übernehmen konnten.

Diese Lücke wurde vor 2 Monaten in einem russischen Internetforum veröffentlicht – aber Skype hat das wohl erst kürzlich gemerkt und seine Funktion zum Zurücksetzen des Kennworts deaktiviert. Angeblich hat man das Problem behoben. Sicher bin ich mir aber nicht.

Ärger gibt es aber noch an anderer Stelle. Seit Windows 8 in den Regalen steht, macht die Republik ja neuerdings "in Apps". Auch Skype soll es ja als funktionierende App geben. Als Communitymoderator beim Microsoft Answers Forum ist mir natürlich sofort eine Benutzeranfrage in's Auge gesprungen, wo gefragt wird, wie man seine Skype-Kontenzuweisung zum Microsoft-Konto wieder lösen könnte. Gibt ja schließlich Leute, die mehrere Skype Accounts haben und diese vielleicht wechseln möchten. Ergebnis: Bis jetzt ist kein Weg bekannt, um das zu tun. Ich hatte die Anfrage eskaliert – so dass ggf. eine Antwort von Microsoft zurück kommt. Aber bei der heutigen Kontrolle sehe ich, dass das Eskalations-Flag gelöscht ist – eine Antwort habe ich nicht gefunden.

Wie schreibt ein Benutzer aus der Berliner Charité im Thread: Momentan kann ich WIN8 nicht ruhigen Gewissen unseren Usern empfehlen :(  – der Hinweis eines anderen Benutzers, zu Google Talk zu wechseln, ist möglicherweise auch keine so gute Idee. Denn wer weiß, vielleicht kann ich unter Android 4.2 im Dezember kein Google Talk mehr nutzen. Die Welt ist ein Irrenhaus …

… so long, die Hälfte der Woche haben wir schon fast rum.


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2 Antworten zu Bug-Parade: Microsoft, Google und Apple an Bord

  1. Martin Geuss sagt:

    Moin, schon wieder ich :-).
    Nur zur Bestätigung: Es gibt in der Tat momentan noch keine Möglichkeit, die Verknüpfung zwischen Microsoft-Konto und Skype-Account selbst wieder aufzuheben, man muss sich an den Support wenden.
    Das steht so allerdings auch in den FAQs:
    https://support.skype.com/en/faq/FA12211/how-do-i-unmerge-my-skype-and-microsoft-or-facebook-accounts
    Hin und wieder findet man da sogar was Nützliches ;-)

    • Günter Born sagt:

      Merci, ich trage gleich mal den Link zur FAQ in MS Answers ein. Bestätigt aber die Theorie "die Jungs und Mädels bei Microsoft kriegen Skype schon kaputt".

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