Kommt das Ubuntu Smartphone im Oktober?

In diesem Artikel hatte ich vor einiger Zeit über die Pläne von Canonical berichtet, eine Smartphone-Variante von Ubuntu herauszubringen. Ich hatte auch keinen Hehl aus meinen gemischten Gefühlen bezüglich dieser Geschichte gemacht. Aber das schien noch weit weg, bis das erste Ubuntu-Smartphone aufschlägt.


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Nun gibt es diesen Artikel im The Wall Street Journal. Michael Hickins schreibt dort, dass Cannonical sein Ubuntu für Smartphones ab Oktober 2013 an "Kunden" abgeben will. Cannonical bietet bereits eine Unterstützung für Hersteller von Smartphone und für App-Entwickler, um Ubuntu auf die Geräte zu bringen.

Bei der Präsentation auf der CES 2013 im Januar lief Ubuntu auf einem Galaxy Nexus-Smartphone. Das auf Linux basierende Ubuntu wäre damit nicht nur auf Desktop-PCs und Servern, sondern auch auf Tablet PCs und Smartphones verfügbar. Cannonical sieht daher speziell für Firmen den Vorteil, dass man unterschiedliche Geräte mit einer Software-Infrastruktur betreiben kann.

(Quelle: Canonical)

Die Ubuntu-Smartphones können an größere Displays angedockt und mit Funkmäusen bzw. –tastaturen oder weiterer Peripherie gekoppelt werden. Das Smartphone, welches zum PC-Ersatz mutiert, würde dann Realität – bei Windows 8-Tablet PCs geht das ja bereits. So verspricht Cannonical, dass sich Windows-basierende Apps von Firmenservern auf die Geräte streamen ließen. Ein Benutzer könnte dann vom Smartphone oder Tablet auf Unternehmensdaten und –Anwendungen zugreifen.

In einem Meeting am Dienstag in New York hat Shuttlewood wohl folgende Aussage getroffen: "You can share Windows apps to the phone desktop". Laut Shuttlewood wird Ubuntu auf Smartphones ab Oktober 2013 in zwei größeren geographisch getrennten Märkten verfügbar sein. Ob Nordamerika dazu gehört, wurde nicht ausgeführt – aber die USA sieht Cannonical als Schlüsselmarkt für Ubuntu. Wäre noch die Frage nach dem zweiten Markt: Asien oder Europa. Laut Shuttlewood haben einige Mobilfunkanbieter großes Interesse an Ubuntu-Smartphones bekundet.

Klingt erst einmal gut. Man wird aber abwarten müssen, was im Oktober 2013 wirklich an's Tageslicht kommt – wie es mit Apps aussieht, was die Hardware kostet und was die ganze Lösung wirklich taugt.

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