Neuigkeiten aus dem Apple-Kosmos

Zum Wochenende möchte ich noch ein paar Infos und Nachrichtensplitter aus dem Apple-Kosmos zusammen tragen. Gibt Sachen, die kommen voran – und man hat die Schweinepriester mit den Fingern im Honigtopf erwischt.


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Apple TV: vom Hobby zum milliardenschweren Geschäftsfeld

TV per Internet ist ja ein Geschäftsmodell, an dem viele Anbieter basteln (z.B. Amazon, hier und hier). Auch Apple ist mit Apple TV im Geschäft – für 109 Euro Jahresabo kann man sich über eine Box TV-Inhalte per Stream auf den Fernseher holen.

AppleTV(Quelle: Apple)

Was lange mehr oder weniger als Hobby seitens Apple belächelt wurde, es dauerte, bis Apple TV das Licht der Welt erblickte, scheint sich nun zum Seller zu entwickeln. Das schließe ich zumindest aus diesem <Re/code>-Artikel. Apples Chef, Tim Cook, hat Aktionären in einer Info kürzlich mitgeteilt, dass das Unternehmen in 2013 1 Milliarde Umsatz mit Apple TV gemacht habe (wohl die TV-Box und Inhalte). So ein Hobby möchte ich auch haben.

Druck auf Musik-Label für Exklusiv-Inhalte

Kommen wir zum Finger im Honigtopf: Wenn ein Künstler ein neues Album herausbringt, erwartet der Konsument mit Recht, dass er das auf ihm genehmen Kanälen an diese Inhalte heran kommt. Also bei Amazon, im Google Play Store, bei XBox Music, bei iTunes oder wo auch immer kaufen kann. Letztes Jahr hatte Apple bereits einen Deal, dass ein neues Album der Sängerin Beyoncé exklusiv bei iTunes zum Download bereitstand. War für Apple wohl ein richtiger Erfolg.

Nun ist wohl bekannt geworden, dass Apples Musik-Chef Robert Kondrk Druck auf die wichtigsten Musik-Labels ausgeübt hat, neue Alben exklusive bei iTunes herauszugeben. Dienste wie YouTube oder Spotify sollten die Clips nicht bekommen, um das Ainken der Download-Zahlen zu bremsen. Über dieses Problem hatte ich im Artikel Digitale Musikverkäufe sanken in 2013 erstmals berichtet.

Apples Chat-Support nach Garantieende kostenpflichtig

Normalerweise zahlst Du nach Ablauf der Garantie für jeden Handschlag des Herstellers kräftig. Manche Hersteller bieten aber weiterhin kostenlose Unterstützung als eine Art Kundenbindungsprogramm. So betreibt Microsoft seine Answers-Foren als Ersatzplattform, auf der Kunden kostenlosen Support durch die Community bekommen. Bei Apple gibt es den Chat-Support, wo man sich Hilfe bei Problemen mit Apple-Produkten holen kann (in den USA wohl unter getsupport.apple.com). Bereits seit letzten August tauchte die Information auf, dass pro Supportfall $19,99 zu zahlen seien. Bisher hat man das aber nicht verlangt – scheint sich nun zu ändern. 9to5mac.com berichtet in diesem Artikel, dass Apple damit beginne, eine Art Web-Bezahlsystem aufzubauen. Kunden, die außerhalb der Garantiezeit sind, müssen dann für den Chat-Support zahlen. Wie es in Deutschland gehandhabt wird, kann ich nicht sagen.

Apples Software kommt in Ferrari- und Mercedes-Modelle

Nach dem Bashing in den letzten zwei Abschnitten noch eine gute Nachricht. Falls ihr richtige Apple-Fans seid und euch demnächst einen Ferrari zulegen wollt: Apple kommt mit einem "in-car- operating system" für Mercedes, Volvo und Ferrari heraus. Dann könnt ihr in den entsprechend ausgestatteten Modellen endlich Apple Maps genießen, Musik vom iPhone hören und ein paar andere Sächelchen nutzen.

Als Anhänger des Pekariats fahre ich keines der Modelle. Da tut's ein Smartphone-Halter und schon taugt auch ein günstiges Smartphone als "car navigation and entertainment system". Aber egal – nächste Woche soll, laut diesem Financial Times-Artikel, die Ankündigung stattfinden. Über iOS für Car-Systeme hatte ich in folgenden Artikeln berichtet.


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a1: iOS im Auto: Ein kleiner Ausblick
a2: Entwickler gelingt Apples Car iOS-Aktivierung
a3: iOS 8-Ausblick: Health- & Fitness-Tracking an Bord
a4: Open Automotive Alliance mit Google & Co.

Fingerabdrucksensor im iPhone 5S per Update aufgenordet

Wurde ja letztes Jahr mit großem Trara gefeiert, der Fingerabdrucksensor im iPhone 5S. Gelegentlich hatte das Teil aber Ladehemmung und sorgte auch anderweitig für Ärger (der Fingerabdruck wurde gelegentlich nicht mehr erkannt). AppleInsider berichtet in diesem Artikel, dass Apple dieses Problem bewusst sei und mit dem AuthenTec-Team an der Verbesserung des Sensors arbeite. Ein Software-Update soll wohl das "Fade"-Problem mit dem Sensor entschärfen. Die Details findet ihr im verlinkten Artikel

b1: Nachrichten aus der iPhone 5s-Galaxie

MacBooks per Firmware-Update killen

Und zum Schluss noch was – nicht so lustiges. Dass Samsung-Notebooks durch die Installation eines Linux UEFI-mäßig gebrickt werden können, ist längst bekannt. Auch Toshiba scheint da ein Kandidat zu sein. Aber es geht auch bei MacBooks, wenn ein manipuliertes Firmware-Update eingespielt wird. Auf dieses Thema weist heise.de hier hin. Das ist übrigens auch bei Windows-Systemen möglicht, wenn es gelingt, die ACPI-EC-Firmware zu manipulieren. Das Mainboard ist dann definitiv tot und lässt sich auch nicht mehr zum Leben erwecken.

An dieser Stelle ist übrigens ein Puzzlestein an die richtige Stelle gefallen. Gestern hatte ich in diesem Artikel am Rande thematisiert, warum manche Leute beim Upgrade nicht ganz so alter Rechner auf ein neues Windows arge Probleme erleben. In einem Einschub hatte ich die ACPI-Funktionen auf modernen Mainboards und nicht kompatible Chipsatztreiber als Ursache für Freezes und Abstürze genannt. Hier gibt es nun die Info, dass das alles noch schlimmer werden kann. Schöne neue Welt.


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Eine Antwort zu Neuigkeiten aus dem Apple-Kosmos

  1. Denny sagt:

    Die 109 Euro für Apple TV sind kein Jahresabo sondern der Kaufpreis. Und die erste Version ist immerhin schon vor etwa 7 Jahren auf den Markt gekommen.

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