Windows-Info-Splitter zum Wochenanfang

win7Das Windows XP ausläuft ist klar – dass es Update-Angebote gibt, auch. Weitere Info: "Windows 7" ist bäh – zumindest für Apple und deren Mac Pros. Update:  Es gab erste Infos zu 'Windows 8.1 Update' für OEMs, die Build-Nummer ist bestätigt und der Name steht fest. Zudem: der Download von Microsoft-Servern ist wieder möglich, OneNote wird gepusht und es gibt einen neuen nName für Windows Azure. Die Details in einer Kurzübersicht.


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Microsoft gewährt 100 $ Windows XP-Upgrade-Prämie

Im Artikel Rabatt-Aktionen zum Ende von Windows XP–ein bisschen hatte ich berichtet, dass Microsoft US-Käufern einen Rabatt von 50 US $ und 90 Tage-Support in Form von Gutscheinen gewährt, wenn die Leute ein Windows 8.1-System im Microsoft-Store kaufen. In Deutschland ist das Angebot nicht verfügbar.

Wenn Aale Dieter auf dem Hamburger Fischmarkt sein Zeugs anpreist, ist das durchaus sehenswert. So was gibt's auch für Ale Worscht und Wattwürmer. Ging mir durch den Kopf, als ich den ZDNet-Artikel von Mary Foley las: Vom 20. März bis zum 15. Juni 2014 gibt es für Windows XP-Besitzer die neue "trade-in offer". Wer ein Surface Pro 2 oder einen anderen Windows 8.1-Rechner zum Preis ab 599 US $  hier im Microsoft-Store kauft, bekommt folgendes inne Tüte: einen Aal, 100$ "Instant Savings", 90 days of free support, und "Free data transfer". Das ist doch'n Deal? Na ja, wenn man in den USA wohnt und einen neuen Rechner braucht und richtig Kohle ausgeben will.

XP-Offer

In D-Land liegen Discounter ja meist unter den 599 Euro, da wäre das mit obigem Angebot eh ein Problem. Daher scheint Microsoft dieses Angebot auch in Deutschland nicht zu unterbreiten. Das Thema "Free Data Transfer" könnt ihr auch mit dem kostenlos downloadbaren PC Mover Express erschlagen. Blieben noch die 90-Tage-Support: Aber da stehen die OEM-Hersteller in der Pflicht – Aldi gibt 36 Monate Gewährleistung auf die Hardware, und Support bei Problemen gibt es in den Microsoft Answers Foren (wobei das aber eine Community-Unterstützung ist).

Apple mag kein Windows 7 mehr unterstützen

Es war nur eine kleine Meldung, die ich vor ein paar Tagen bei heise.de gesehen habe. Apple bietet ja auf den Mac-Rechnern die Möglichkeit, Windows über den Boot Camp-Bootlader zu installieren und zu starten. Ich habe letztens mit einem Microsoft Mitarbeiter gesprochen, der mich darauf hinwies, dass die Zahl der verkauften Mac-Systeme nicht so richtig mit dem von Seiten wie netmarketshare.com oder statcounter.com gemessenen OS X-Marktanteilen korreliere. Diese Marktanteile lägen immer unter dem, was man nach der Anzahl der verkauften Macs erwarten könnte. Logischer Schluss: Die Leute lassen die gekauften Macs unbenutzt herumstehen oder surfen nicht im Internetz – oder die installieren sich Windows auf der Apple-Hardware (ich schreibe jetzt nicht, "um was gescheites auf dem Rechner zu haben").

Jedenfalls scheint Windows zumindest bei einigen Apple-Nutzern auf dem Mac eine Option zu sein. Auf dem neuen Mac Pro unterstützt Apples Boot Camp aber kein Windows 7 mehr – die Nutzer müssen mindestens Windows 8 installieren. Die Details finden sich in diesem Apple Support-Dokument, wo für Boot Camp 5 mindestens Windows 8 als Version angegeben ist. Wer jetzt meint, auf den Mac Pro verzichten – oder gleich auf einen Windows 7-Rechner gehen zu müssen, noch ein Tipp. Es gäbe da den Parallels Desktop, über den ein virtualisiertes Windows direkt unter OS X laufen kann. Die Alternative ist VMware Fusion, welches ja unter OS X läuft. Und das aktuelle Virtualbox gibt's für den privaten Einsatz auch für den Mac kostenlos. Auch WinOnX könnte man ins Auge fassen – oder die native Installation von Windows 7 auf der Mac-Hardware. Problem stellen höchstens die Treiber dar – aber sollte auch funktionieren. Eine grobe Diskussion gibt es hier.

Neues von Windows 8.1 Update und OneNote

Noch zwei Wochen, dass kommt ja voraussichtlich Windows 8.1 Update heraus (auch als Spring 2014 Update oder GDR-Update bezeichnet). In einem Brief, veröffentlich von Blogger Bavo Luysterborg) hat Microsoft seine OEMs dazu aufgefordert, auf Systemen mit Windows 8.1 Update auch OneNote vorzuinstallieren (via heise.de und drwindows.de). Dass OneNote eine neue Rolle bekommt, hatte ich in den folgenden beiden Artikeln berichtet:

a1: Microsoft will OneNote zukünftig pushen
a2: OneNote für Windows & Mac OS X kostenlos

Blogger Luysterborg gibt in folgendem Screenshot auch die Stelle an, wo Microsoft zukünftig die Kachel für OneNote haben möchte.


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(Quelle: Bavo Luysterborg)

Name ist Windows 8.1 Update – die Build ist 9600.17031

Dem Blog-Artikel kann man weitere interessante Informationen entnehmen. Die Build 6.3.9600.17031 ist die RTM-Version (war ja schon mal angezweifelt worden). Die OEMs bekommen, gemäß dem veröffentlichten Schreiben, sowohl die Update-Pakete (.msu-Dateien) als auch die kompletten ISO-Dateien. Die internen Bezeichnungen für die beiden Varianten lauten "Windows 8.1 Update GDR" (für die MSU-Variante) und "Windows 8.1 Update full media release" für die ISO-Dateien.

Generell scheint sich die Bezeichnung "Windows 8.1 Update" als Marketing-Begriff heraus zu kristallisieren. Bravo Luysterborg schreibt, dass die OEMs angehalten wurden, darauf hinzuweisen, dass die Geräte mit "Windows 8.1 Update" laufen.

COMPANY must clearly and conspicuously indicate to End Users that the
Product includes Windows 8.1 Update. For example, COMPANY may provide the notice in advertisements, Web sites, packaging, and point of purchase materials.

Das Schreiben gibt den OEMs noch weitere Restriktionen auf, so zum Beispiel, dass die Recovery-Medien, die mit dem Gerät ausgeliefert werden, Windows 8.1 Update enthalten müssen. Und das Ganze darf nicht vor dem, als GA-Date also dem, noch festzulegenden Freigabedatum (ich tippe auf den 4. April 2014) an Endkunden ausgeliefert werden. Andernfalls droht den OEMs eine Vertragsstrafe. Andererseits sind die OEMs angehalten, Windows 8.1 Update entweder als MSU-Paket oder über die ISOs auf den Geräten auszuliefern.

MSDN-Abonnenten dürften den Zugriff auf die ISO und die Update-Pakete am 1. oder 2. April 2014 erhalten. Und noch eine Neuigkeit gibt es – ich habe es bei Martin Geuß gesehen: Die für Windows 8.1 Update benötigten Update-Dateien liegen wieder auf den Microsoft-Servern. Martin gibt im verlinkten Dr.Windows-Artikel die Download-Adressen an. Was es bezüglich der Installation zu wissen gibt und was sich ändert, findet sich in folgenden Artikeln, die bereits vor ein paar Wochen im Blog online gingen.

a3: Windows 8.1 Update 1: Installation zusammengefasst–Teil 1
a4: Windows 8.1 Update 1: Neuerungen im Überblick–Teil 2
a5: Windows 8.1 Update schon jetzt einspielen?
a6: Windows 8.1 Spring 2014 Update von MS-Servern abrufen

Soll Windows Azure demnächst Microsoft Azure heißen?

Am Wochenende habe ich häufiger was zu Windows Azure vernommen – bis mir der Kopf schwirrte. Das Ganze ist wohl das "Windows für die Cloud". Nun geht die Skalierung "das ist ein Windows" auch noch verloren. Zumindest, wenn man dem Artikel bei ZDNet.com (via) glauben kann. Nach dem Motto "alles neu, macht der Mai", soll das Cloud-Betriebssystem zukünftig in Microsoft Azure umgetauft werden. Soll diese Woche (konkret morgen, am 25.3.) bekannt gegeben werden.

Was ein Glück, dass sowohl digitale Datenträger als auch Papier nur eine kurze Halbwertszeit haben. Archäologen der Zukunft wären ganz schön verwirrt, wenn sie auf dem Microsoft Campus graben und ständig auf neue Produktbezeichnungen stoßen würden. Bei anderen Grabungsstellen interpretiert man wechselnde Funde als Ergebnis der Völkerwandung mit kulturellen Umbrüchen. Bei der Terrakotta-Arme von Xian gab es zwar viele verschieden ausschauende Figuren, die aber auf einigen Basis-Formen aufbauen. Also, liebe Microsoftler, schreibt an die Produkte dran, wie sie früher geheißen haben und warum man die umbenennt. So, und ich gehe jetzt den Sack Reis aufheben, der eben mal wieder in China umgefallen ist.


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