Vor ein paar Tagen hatte ich im Artikel Microsoft stellt E-Mail-Security-Benachrichtigung ein berichtet, dass das Unternehmen den E-Mail-Versand seiner Sicherheits-Bulletin-Benachrichtigungen ab dem 1. Juli 2014 einstelle. Jetzt gibt es neue Informationen.
Anzeige
In einer englischsprachigen Mail, die mir zuging, nannte Microsoft nur gesetzliche Regeln als Grund für das Ende des Newsletters. MVP-Kollege Martin Geuß merkte hier an, dass die E-Mail wohl nur an Abonnenten in den USA und Kanada verschickt worden sei – er habe keine Benachrichtigung erhalten. In der Rundmail hatte Microsoft da nichts kommuniziert.
Nun hat heise.de ein paar Sachen ausgegraben und zusammengeführt. In diesem Artikel findet sich der Hinweis, dass Microsoft den Beschluss zum Einstellen des Sicherheitsnewsletters auf ein heute in Kanada in Kraft getretenes Gesetz schiebt. Dieses sieht den Versand von Newslettern nur nach einem Opt-In des Benutzers vor und droht Strafen von bis zu 10 Millionen kanadische Dollars an. Der Sicherheitsblogger Brian Krebs hat hier die entsprechenden, von Microsoft erhaltenen, Infos publiziert.
Ist aber wohl eher eine lahme Ausrede, denn ein Opt-In hat es immer schon gegeben und man hätte das leicht erneut ermöglichen können. Keine Ahnung, was dahinter stand. Langer Rede kurzer Sinn: Microsoft hat mal wieder (zum wiederholten Male) nachgedacht und wohl die Entscheidung revidiert. In einem Update schreibt Brian Krebs, dass Microsoft nun doch den Sicherheitsnewsletter weiter verteilen will. Zu begrüßen wäre das auf jeden Fall.
2015
