Brain-Drain bei Microsoft: Xbox Live-Gründer geht

Mal wieder eine Personalie aus dem Microsoft-Kosmos zum Jahresende: Der Gründer des Xbox Live-Diensts, Boyd Multerer, verlässt Microsoft nach 18 Jahren.


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Fluktuation unter Mitarbeitern ist in vielen Firmen (außer in meiner One-Man-Show) an der Tagesordnung. Aber wenn maßgebliche Köpfe gehen, lässt das aufhorchen. Microsoft ist da scheinbar momentan besonders gebeutelt – denn nicht alle Führungskräfte scheinen mit dem neuen Kurs von Microsoft Chef Sayta Nadella klar zu kommen.

Am 19. Dezember hatte ich im Artikel Mr. 'Internet Explorer' verlässt Microsoft den Abgang von Dean Hachamovitch verkündet, der Microsoft nach 24 Jahren Firmenzugehörigkeit verließ. Dann zu Weihnachten die Hiobs-Botschaft, dass der XBox Live-Dienst nach einem DDOS-Angriff zeitweist offline ist. Nun also die Nachricht vom Abgang des Mr. Xbox Live, Boyd Multerer – eine wohl prägende Figur hinter dem ganzen Xbox Live-Dienst und der zugehörigen Spiele. Wie es heute so ist, gibt der Betreffende das per Twitter bekannt:

XBox01

Junge, Junge, momentan möchte ich wirklich kein Microsoftie sein – und Führungskraft schon gar nicht. Du meinst, die nächsten Brandherd ausgetreten zu haben und mal durchatmen zu können, schon flackert der nächste Brand auf. Patchday-Desaster, Windows 8/8.1-Desaster, Brain-Drain bei den Mitarbeitern, was kommt noch. The Verge titelt hier Almost every single Xbox executive we profiled in this video last year has left the company. Hemdsärmelig, wie ich nun mal gestrickt bin, würde ich sagen "da ist der Wurm drin" – egal wie exiting die neuen Aussichten von "Time to do something new" sind. Es gilt zwar: Jeder ist ersetzbar, aber eine Lücke in der ganzen Xbox Live-Entwicklung wird der Abgang sicher reißen. Multerer will sich wohl neuen Aufgaben widmen – Ruhestand ist, so wie er auf dem Foto ausschaut, wohl eher unwahrscheinlich.


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