Microsoft WiDi-Adapter in der Praxis (Android) – V

In Teil 2 und Teil 3 wurde der von Microsoft in den USA angebotene Wireless Display Adapter (Miracast-HDMI-Empfänger) vorgestellt. eingegangen. In Teil 4  findet sich ein Testbericht von Blogleser Dieter Kroemer zur Miracast-Kopplung und den Erfahrungen mit dem WiDi-Adapter unter Windows. Im heutigen Beitrag geht es um die Miracast-Kopplung unter Android.


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Microsoft gibt ja an (Teil 2), dass der WiDi-Adapter mit Miracast-fähigen Android-Geräten kompatibel sei. Aus meinen Erfahrungen aus Miracast-Tests mit verschiedenen Android-Geräten weiß ich, dass dort die Klippen für manche Firmware lauern. Manchmal geht ein Gerät nicht, manchmal versagt Android komplett und manchmal hakt es bei Microsoft Windows. Aber bei einem Microsoft WiDi-Adapter sollte die Miracast-Kopplung unter Windows 8.1 klappen – was es dann auch tat. Spannend war für mich aber die Erfahrung, wie sich der WiDi-Adapter unter Android schlägt. Da hatte ich – wie in Teil 2 angedeutet, meine Bedenken. Aber lassen wir Blogleser Dieter Kroemer in seinem Gastbeitrag selbst zu Wort kommen. Nachfolgend beschreibt er die Erfahrungen unter Android.

Wie klappt es mit Android auf dem Samsung Note 3 neo?

Ich habe ein Samsung Note 3 neo mit Android 4.4.2, welches Miracast-fähig ist.  Die Kopplung klappt mit dem Netgear Push2TV PTV 3000 einwandfrei. Wie schaut es beim Microsoft Display Adapter aus? Folgendes Vorgehen sollte funktionieren, um sich mit dem Adapter zu verbinden:

1.   Am Handy Screen Mirroring einschalten (Anmerkung G. Born: Von oben am Bildschirm nach unten wischen, um die Schnellzugriffsleiste einzublenden).

2.   Den Microsoft Adapter [über das Screen Mirroring-Symbol] auswählen.

3.   Am Fernseher gibt es die [nachfolgend sichtbare und] vielversprechende Meldung:


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Eigentlich sollte man jetzt nach ein paar Sekunden den Android-Screen  sehen, aber mit
dem Microsoft Adapter funktioniert das nicht und am Handy erscheint:

Und damit kommen wir zum [in meinen Augen] größten Nachteil beim Microsoft Wireless Adapter: Ich kann mich nicht mit meinem Android 4.4.2 (Samsung Note 3 neo) mit dem Microsoft Display Adapter verbinden. Mit dem Netgear Push2TV PTV 3000 funktioniert das hingegen einwandfrei.

Anmerkung: In einigen Foren wird allerdings beschrieben, dass das Verbinden problemlos mit anderen Android 4.4.2 Geräten funktioniert – was mir hingegen nicht wirklich viel nutzt – ich muss auf ein Firmwareupdate des Microsoftadapters oder auf ein Update auf Android 5.0 warten … und dann hoffen – aber ich habe ja auch noch den push2TV 3000 Adapter. Sonst sind mir bislang keine weiteren Unterschiede zwischen den beiden Geräten aufgefallen.


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Abschließendes Fazit von Günter Born

So viel zum doch recht umfangreichen und aufschlussreichen Miracast-Test des Microsoft Wireless Adapters durch Blogleser Dieter Kroemer. An dieser Stelle von mir aus großes Lob und herzlichen Dank an Dieter, der meine Blog-Leser an seinen Erkenntnissen teilhaben lässt. Ich fasse mal die Erkenntnisse, die ich beim Lesen der Artikelreihe gewonnen habe, in ein paar Sätzen zusammen.

Noch bietet Microsoft den WiDi-Adapter in Deutschland nicht an (im Februar 2015) soll es dann so weit sein. Der Adapter wird für den stolzen Preis von wohl 60 Euro angeboten (bei Microsoft USA sind es wohl 59,99 US $). Da muss der HDMI-Empfänger Miracast-mäßig schon was bieten. Zum Vergleich: Der Netgear Push2TV PTV 3000 liegt im ähnlichen Preisbereich und dient bei mir als Referenz-Gerät für Konformitätstests. Die von Medion vertriebene Zoombox P89230 kostet nur 34 Euro (siehe MEDION® ZoomBox: Streaming-Box für DLNA und Miracast) und kann DLNA und Miracast.

Erwartungsgemäß hat der WiDi-Adapter auch im Zusammenspiel mit Windows 8.1 funktioniert. Im Vergleich mit dem Netgear Push2TV PTV 3000 wies der Microsoft WiDi-Adapter sogar das Problem der fehlerhaften Mauszeiger nicht auf. Wo der Adapter aber schwächelt, ist im Zusammenspiel mit Android. Dies hatte ich – nach meinen Erfahrungen mit dem AirServer Universal Receiver (siehe Windows 8.1 als Miracast-Empfänger – Teil 1) insgeheim erwartet. Hintergrund: Der AirServer Universal Receiver ist eine Software-Lösung für Windows 8.1. Ich konnte hier nicht nur Windows als Sender, sondern auch die Android-Seite testmäßig mit verschiedenen Geräten abdecken. Und dort gab es böse Probleme. Im Rahmen diverser Tests habe ich einige Mails mit den Entwicklern von App Dynamics ausgetauscht. Dabei gewinnt man auch immer einige Insights, die dann zu einer Einschätzung (Bauchgefühl) bezüglich ähnlicher Produkte aus dem gleichen Entwicklerstall führen. Mit der Artikelreihe habt ihr also genügend Informationen, wenn der Microsoft Wireless Adapter im Februar 2015 nach Europa kommt.

Artikelreihe
Microsoft stellt Miracast-Empfänger vor – I
Microsoft Wireless Display Adapter im Test – II
Microsoft WiDi-Adapter im Unboxing – III
Microsoft WiDi-Adapter in der Praxis (Windows) – IV
Microsoft WiDi-Adapter in der Praxis (Android) – V

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Tipp: Günstiger Miracast-Empfänger von Pearl (MMS-894.mira)

Hands on: Streamcasting mit DLNA, Miracast, Airplay & Co.
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MEDION® ZoomBox: Streaming-Box für DLNA und Miracast

Links:
Microsoft-Webseite zum WiDi-Adapter
Adapter im Microsoft Store
App zum Microsoft WiDi-Adapter
Review von CNET (wobei der Vergleich mit Chromecast Unsinn ist)
Review bei WinSuperSite (mit dem Microsoft HD-10)
Review bei Tomsguide.com


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2 Antworten zu Microsoft WiDi-Adapter in der Praxis (Android) – V

  1. kroe sagt:

    Die Problematik mit dem Nichtverbinden von Android (Samsung.Smartphones) mit dem MS-Adapter haben noch mehr Leute:

    Connect mit wireless display adapter – Samsung

    Vielleicht ergibt sich dort demnächst eine Lösung …

  2. Pit sagt:

    Bei mir klappt die Verbindung mit ANDROID V. 4.4.2 leider ebenfalls nicht. Ein Problem welches offenbar weltweit bekannt ist. Das Gerät wird zwar unter "WI-FI Direct" erkannt, doch eine Kopplung ist nicht möglich. Nach dem Kopplungsversuch erscheint dann wieder die gewohnte MS-Display Adapter Seite". Mit GOOGLES "CHROME CAST" aber funktioniert die Verbindung einwandfrei. Hier hat MICROSOFT offenbar wieder einmal für viel Geld eine unausgereifte Sache auf den Markt geworfen welches die gemachte Versprechen nicht erfüllt und der Kunde soll sich nun gefälligst selbst um den Rest kümmern.

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