Windows 10: Schnüffel-Updates und Zwangs-Upgrade reloaded

Noch ein kurzer Blog-Beitrag den ich hier mal so rauskippe – um ein Bild zu bekommen, was los ist. Es geht um Windows 7-/8.1-Updates mit "Telemetriefunktionen", die ungefragt aktiv werden – und um das Zwangs-Update auf Windows 10 für Win 7/8.1-Altsysteme.


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Windows 10: Neues von der Zwangsinstallation

Ich hatte ja im Artikel Windows 10: Zwangs-Update für Win7/8.1 im Anrollen? über ein merkwürdiges Phänomen berichtet, was einige Nutzer feststellten. Obwohl sie nicht wollten oder dafür optiert hatten, wurde plötzlich Windows 10 als Update heruntergeladen und es gab Installationsversuche, die aber teilweise fehlerhaft waren. Bei Dr. Windows gibt es diesen Forenthread zum Thema.

MVP-Kollege Martin Geuß hat diesen Beitrag auf Dr. Windows publiziert, wo das Upgrade selbst in Domänen-Clients in Firmen bestätigt wird (siehe diese Quelle). Microsoft lässt die Upgrade-Dateien für Windows 10 auf Firmenrechnern per Windows Update mal so eben herunterladen, um "die spätere Installation zu vereinfachen". Hinterlässt bei mir ein arges Geschmäckle und den Reflex "du wolltest doch schon länger mal wieder mehr mit Linux machen". Wie ihr das Upgrade auf Windows 10 blockiert, habe ich im Beitrag Windows 10: Upgrade von Windows 7/8.1 blockieren beschrieben.

Schnüffel-Updates, die nerven

Microsoft sitzt meines Erachtens in der Falle und das wird sich rächen. Einerseits geht update-mäßig viel Mist raus, der die Windows-Rechner weltweit erdet. Also bräuchte man Informationen, was auf den Maschinen so los ist. Die Erfassung von Telemetriedaten ist bei Microsoft also angesagt. Als Benutzer konnte man bisher aber weitgehend sicher sein, dass beim Opt-out am "Programm zur Verbesserung von …" nichts erfasst wurde. Microsoft ist ja schließlich kein Facebook oder Spotify, welches mal eben schnell die AGBs ändert und mit spionieren anfängt – oder?

Mitnichten – irgend jemand rastet wohl in Redmond aus. Bereits im April gab es den Dr. Windows Forenthread Kontrolliert uns Windows 8.1 auch ohne Erlaubnis? mit der Beschreibung des Phänomens samt Erklärungen. Nun schlagen bei mir im Blog die Kommentare ein, die von Updates berichten, die ungefragt Telemetriedaten an Microsoft Server senden. Dieser Artikel zu Update KB2952664 thematisiert den Umstand, dass das Kompatibilitäts-Update (angeblich zur Vereinfachung des Upgrades auf Windows 10) und weitere Updates im Hintergrund Funktionen mitbringen, die ungefragt Telemetriedaten an Microsoft senden. Und auch die Kollegen bei deskmodder.de haben vor Tagen den Artikel Windows 7 und 8.1 senden nun auch mehr Daten an Microsoft publiziert, in denen die Updates KB3068708, KB3022345, KB3075249, KB3080149 als mit "neuen Spionagefunktionen versehen" angeführt werden.

Was ist bloß bei Microsoft los? Das kann ja wohl alles nicht wahr sein? Man kann ja vieles tun – aber sauber kommuniziert und mit Opt-in – nicht auf die kalte Tour durch die Hintertür! Galt Google mal als "evil", jagt Microsoft hier gefühlt dieser Trophäe nach. Und in Windows 10 Home werden Updates zwangsweise installiert. Das wird sich (langfristig) imho bitter rächen – auch wenn Greti und Pleti das erst einmal nicht interessiert. Und wenn ich höre, dass die CSU in München wieder von LinMux zu Microsoft Infrastruktur zurück will, kann ich nur den Kopf schütteln. Aber ich bin nur Einzelmeinung und Gott sei Dank in keine kommunalen Entscheidungsfindungen eingebunden.

Und bevor Sprüche "mal wieder ein Artikel, der Klicks generieren soll" kommen – den Artikel hätte ich mir gerne erspart und lieber was geschrieben, wie toll ich Windows 10 im Grunde finde. Irgendwelche Anmerkungen, Beobachtungen, Kommentare von eurer Seite?

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16 Antworten zu Windows 10: Schnüffel-Updates und Zwangs-Upgrade reloaded

  1. Günter Born sagt:

    Diverse Nachträge zum obigen Artikel

    Noch ein Info-Splitter – aber mehr auf Windows 10 und die Datenschutzeinstellungen bezogen. In der Online-Ausgabe der Zeit findet sich dieser Artikel, der das Ganze aus journalistischer Sicht zusammen fasst. Die von mir im obigen Artikel angesprochene Thematik hatte der Journalist aber nicht auf dem Radar.

    Bei heise.de gibt es weiterhin einen netten Pro und Kontra-Artikel rund um das Thema Datenschutz.

    Und es gibt von Microsoft eine Datenschutzseite zu Windows 10, die die obigen Punkte aber auch nicht adressiert. Ich poste aber mal die Info, damit ihr die Seite aufsuchen könnt.

    Prinzip "hoffen und beten"?

    Update: Bei heise.de hat man diesen Artikel veröffentlicht, der einige der obigen Annahmen negiert. Was ich bisher nicht klären konnte, war aber die Stimmigkeit der Aussage "In den meisten betroffenen Programmen wird der Anwender bei der ersten Benutzung gefragt, ob er dieser Datenerfassung zustimmt. Spätestens über einen Schalter in den Optionen – bei Windows in der Systemsteuerung – lässt sie sich aber immer abschalten." Genau das wird in diversen Artikeln ja angezweifelt. Hier zum Beispiel ein Kommentarsplitter, der mich stutzig macht (laut MS-KB-Beschreibung "Reduces the network connections on a Windows system that doesn't participate in the Customer Experience Improvement Program (CEIP)" – häh). Oder dieser Kommentar, der das widerspiegelt, was mich hier so an Mails erreicht. Sollte mir noch was unter die Augen kommen, trage ich es hier nach – testen und analysieren kann ich es selbst aus diversen Gründen leider nicht.

    Die Kommentare zum heise.de-Artikel sprechen dann auch durchaus die Gedanken, die mir kamen (nur auf KB-Artikel vertrauen, ist imho wenig belastbar), an.

    Bereinigungsliste …

    Hier mal ein Artikel, der alle zu entfernenden Updates listet, die als "nicht koscher" angesehen werden.

    Mögliche Lösung: BlockWindows

    Und auf GitHub gibt es BlockWindows, hab ich aber noch nicht angesehen. Zitat: Stop Windows 7 through 10 Nagging and Spying updates, Tasks, IPs, and services. Works with Windows 7 through 10. Arbeitet mit hosts-Einträgen und BAT-Dateien. Hier gibt es einen Blog-Eintrag des betreffenden Entwicklers mit Details.

  2. Thomas sagt:

    Microsoft kommuniziert zu wenig zu seinen Kunden und wenn dann sind es oft widersprüchliche oder unvollständige Aussagen. Kurzum MS ist dabei es sich richtig zu versauen. Die Geheimniskrämerei bei den Updates ist dabei nur die Spitze eines ganzen Berges an Unzulänglichkeiten. Klar Windows 10 ist neu aber ein Konzern wie MS sollte zumindest in der Lage sein verständliche Rahmenbedingen für sein Betriebssystem zu schaffen. Eine ganz einfache Frage die zeigt wie groß das Informationsdefizit ist: Was ist wenn morgen meine Windows 10 Festplatte abraucht, kann ich dann Windows 10 einfach neu installieren? Entgegen des deutschen Rechts ist Windows 10 sehr wohl an Hardware gebunden und Tools seitens MS die Lizenz auf eine neue Hardware zu übertagen existieren derzeit noch nicht. Da ist dann also eine Neuinstallation des alten Systems angesagt. Allerdings geht das mit dem kostenlosen Upgrade ja nur im 1. Jahr. Und dann? Was ist wenn dann meine Festplatte das zeitliche segnet?
    Ich habe eine aktivierte Insider Preview. Diese Preview läuft in VirtualPC. Allerdings bin ich nicht in der Lage die Preview auf VMWare zu übertragen oder gar einfach unter VMWare neu zu installieren. Das Ergebnis ist immer ein nicht aktiviertes Windows. Ich kann also meine aktivierte Insider Preview auf Gedeih und Verderb nur unter Virtual PC betreiben. Spätestens wenn die Gasterweiterungen (virtuelle Hardwareänderungen) für Windows 10 verfügbar sind werde ich vermutlich auch unter Virtual PC meine Aktivierung verlieren.
    Es sind einfach zu viele Dinge bei denen ich nur ein großes Fragezeichen sehe. Bei MS hat man es mit der Einführung von Windows 10 versäumt auch einen inneren Wandel zum positiven zu vollziehen. Hin zu einer verständlichen offenen Informationspolitik. Wo der Kunde sich willkommen fühlt und im Mittelpunkt steht.

    • Thomas sagt:

      Zu Erklärung: Ich habe 2 Windows 10 Pro Versionen. Einmal ganz normal auf meiner Festplatte als Update von 8.1 pro und 1 mal als Insider Preview unter Virtual PC zum testen.

  3. 1ei sagt:

    Danke für die vielen guten Infos – da ich weiss, woher die hier kommen und ich die Infos für vertrauenswürdig halte ( ! ) , werde ich noch lange kein Win10 installieren/installieren lassen! Eher würde ich gern wieder auf Win 7 zurückgehen – bei meinen zZt vorhandenen etwas älteren, aber sehr guten Notebooks wäre das wohl möglich – bei dem nächsten neuen eher nicht ( Treiber……) – aber das Gewünschte läuft mit 8.1 sehr gut. Alternativ will ich mal – wenn Zeit – Linux ( Mint oder Suse) ausprobieren……….LG

    • Tim sagt:

      Dann solltest Du die nützlichen Infos auch mal richtig verstehen… *schmunzel*

      Ist egal ob 10, 8 oder 7… durch Updates trackt und fummelt MS bei dir rum, auch wenn Du auf 7 zurückgehst… Das ist einfach ne neue Mode von MS. Windows as a Service for Pentagon, sozusagen ;)

      Für dich kann nur noch interessant sein, welches Windows dir vertrauter, oder bedienungsfreundlicher erscheint und Win 10 ist vielleicht etwas Auskunftsfreudiger, als die anderen beiden. Nur wie lange noch, weiß da keiner, außer MS. Verschont bleibt man jedenfalls nicht, nur weil man auf 7 zurückwechselt…

      Der Grund 10 nicht zu installieren liegt eher an den ganzen Macken und Fehlern die es noch hat. Aber das ist bei MS ja auch Tradition, das Betriebsysteme ein oder zwei fettere "Service Packs" brauchen, auch wenn die heut nicht mehr so heißen, aber doch oft noch so genannt werden.

  4. Frank sagt:

    Mir gehen diese ganzen GWX und Telemetrie "Features" einfach nur auf den Keks. Ich habe bisher W10 (auf einer extra SSD und dabei alle anderen Laufwerke im BIOS abgeschaltet) die Insider getestet, sagen wir mal aus "informativen Gründen". Später auch die "finale" Version. Genutzt habe ich beide aber nie, weil mir dieser ganze Telemetrie- und Cloud-Irrsinn einfach zu weit geht. Das Cortana & Co STÄNDIG und IMMER WIEDER im Hintergrund liefen, obwohl ich es nie aktiviert hatte, hatte mir dann endgültig den Rest gegeben.

    Und nun der gleiche Rotz auch noch mit W8.1… nee echt, dieser Forced-Opt-In- und Telemetrie-Wahnsinn geht mir sowas von auf den Senkel. Genau wegen so einem Dreck nutze ich kein Android oder "Alternativen". Eine Weile habe ich die berüchtigten Updates ja noch von Hand aussortiert, dann bemerkt, dass die über "aktualisierte" oder andere Updates dann doch wieder auf dem System waren. Ich habe aus wortwörtlich reiner Notwehr inzwischen – gezwungenermaßen – die Windows Updates komplett deaktiviert und im Router zig Microsoft Domains und IP's im Router (aus Listen und festgestelltem unerwünschtem Traffic) in die Blacklist eingetragen, um mir die Rechner nicht immer weiter von Microsoft verseuchen zu lassen.

    Mein Vertrauen in Windows und Microsoft ist so derbst erschüttert durch all den W10 und Telemetrie-Irrsinn, dass die Updates auch weiterhin abgeschaltet bleiben und ich von W10 nix mehr wissen will. Schei*egal wie umsonst das ist. Genauso egal ist es mir inzwischen auch, was genau für Daten W10 oder diese Updates versenden (wollen), weil ich es GAR NICHT will. Nun habe ich mein Windows 8.1 wieder sauber, laut Router Traffic Protokoll geht – bisher – auch nix mehr unerwünschtes rein und raus, ich habe echt die Schnauze voll. Gut Microsoft, dann eben so.

    • Thomas sagt:

      Die Microsoft Schnüffel Server nicht im System sondern direkt in der Fritzbox zu blocken ist ein guter Weg den ich wohl auch beschreiten werden. So bleibt mein System scheinbar unangetastet während trotzdem keine Infos nach außen dringen. Ich bräuchte dringend eine Liste der Server die zu sperren wären.

      • Tim sagt:

        Problem dabei ist halt die aktualität und genauigkeit der Listen

        Die bisher glaubhafteste Liste hab ich in meiner HOSTS Datei übernommen, bitte schön:

        0.0.0.0 compatexchange.cloudapp.net
        0.0.0.0 a-0001.a-msedge.net
        0.0.0.0 choice.microsoft.com
        0.0.0.0 choice.microsoft.com.nsatc.net
        0.0.0.0 corpext.msitadfs.glbdns2.microsoft.com
        0.0.0.0 df.telemetry.microsoft.com
        0.0.0.0 oca.telemetry.microsoft.com
        0.0.0.0 oca.telemetry.microsoft.com.nsatc.net
        0.0.0.0 redir.metaservices.microsoft.com
        0.0.0.0 reports.wes.df.telemetry.microsoft.com
        0.0.0.0 services.wes.df.telemetry.microsoft.com
        0.0.0.0 settings-sandbox.data.microsoft.com
        0.0.0.0 sls.update.microsoft.com.akadns.net
        0.0.0.0 sqm.df.telemetry.microsoft.com
        0.0.0.0 sqm.telemetry.microsoft.com
        0.0.0.0 sqm.telemetry.microsoft.com.nsatc.net
        0.0.0.0 statsfe2.ws.microsoft.com
        0.0.0.0 telecommand.telemetry.microsoft.com
        0.0.0.0 telecommand.telemetry.microsoft.com.nsat-c.net
        0.0.0.0 telemetry.appex.bing.net
        0.0.0.0 telemetry.microsoft.com
        0.0.0.0 telemetry.urs.microsoft.com
        0.0.0.0 vortex-sandbox.data.microsoft.com
        0.0.0.0 vortex-win.data.microsoft.com
        0.0.0.0 vortex.data.microsoft.com
        0.0.0.0 watson.ppe.telemetry.microsoft.com
        0.0.0.0 watson.telemetry.microsoft.com
        0.0.0.0 watson.telemetry.microsoft.com.nsatc.net
        0.0.0.0 telecommand.telemetry.microsoft.com.nsatc.net

  5. Lou Autilio sagt:

    Hi @all

    Ich bin nun wirklich ein Windows-Evangelist bis aufs Mark…
    Dennoch kann ich die ganzem Praktiken, seit erscheinen des GWX-Updates (meldete dann am 1.Juli, erstmals die Reservierung für Upgrade Windows 10) von MS nicht nachvollziehen.
    Gerade bei vielen Home-Anwender blockiert inzwischen ein nicht erfolgreiches Win 10 Upgrade alle Windows Updates. Meistens konnten wir dann (als IT-Dienstleister) das Upgrade raus-kippen, GWX deinstallieren, bei erneuter Windows Suche ausblenden & irgendwann gingen dann wenigstens die regulären Updates zu Windows 7/ 8/ 8.1 wieder.
    Einerseits verstehe ich, dass MS Windows 10 verbreiten will. Viele User von älteren Windows Versionen weg bringen um ein XP-Desaster nicht zu wiederholen.

    Doch es wird nichts kommuniziert – man lässt es einfach schleifen.

    Gehen die Upgrades über zugemüllte Vor-Systeme auch für den Homie gut, dann OK.
    Muss er dann aber der Rechner, Laptop, Tablet zum Fachhandel bringen um es richten zu lassen – kann das "kostenlose Upgrade" dann mal schnell zu einer teuren Angelegenheit werden… und meistens ist die Verärgerung des Kunden groß, denn er hatte ein gut funktionierendes System, hat brav seine automatisch eingestellten Updates installiert und findet eines morgens das Desaster vor.

    Worin besteht diese aggressive Update Politik von MS?

    Ich, & ich denke auch viele Kunden, können Werbe Pop-Ups die Freeware einblendet akzeptieren.
    Ein Windows von MS wurde in der Regel gekauft – da darf ich doch als Kunde erwarten entscheiden zu dürfen wann & ob ich Etwas ändern möchte und ich ständig Pop-Ups zu Windows 10 sehen will!
    Und nicht als Normalo PC/ NB – Anwender solche Überraschungen erleben. Die er nicht mal durch Fehlverhalten ver-bockt hat, dann um diese zu beheben er noch bezahlen muss…
    Erkläre ich im dann am Beispiel eines Windows 7. Es kostet Dein Windows 7 mit Programmen wieder funktionierend herzustellen. Dann, möchtest Du das Windows 10 auch mit funktionierenden Programmen kostet es nochmals, je nach Aufwand.
    Haben wir dann endlich den Key und willst Du ein Clean Install mit Deinen Programmen kostet es noch mehr…
    Schauen wir rückblickend; der Normalo-User hatte ein gut funktionierendes Windows 7, konnte ins Internet seine bescheidenen Dinge erledigen, sein Outlook tat was es sollte und sein Buchhaltungs-Programm verrichtete seinen Dienst einmal im Monat.

    Microsoft, so schafft man sich keine Freunde!

    Wie Eingangs erwähnt bin ich ein begeisterter Windows Anhänger seit Jahrzehnten.

    Doch im Moment neige ich dazu, dass man MS verklagen sollte für dieses un-kommunizierte unterschieben von Updates, die eigentlich nur auf ein Zwangs-Update von Windows 10 abzielen, nichts mit Sicherheits-Updates zu tun haben, mit unterschreiben.

    Wie verzweifelt müssen da Leute von MS unter Druck stehen ein Windows 8 Desaster auszubügeln??

  6. Tim sagt:

    Sorry Herr Born,

    aber da wird sich auch langfristig nix ändern… und bei Hänschen und Gretchen sowieso nicht.

    Früher wurde man belächelt, wenn man meinte das Daten im Netz gesammelt werden, bis zum Snowden. Seit dem sind die Leute die nach eigener Aussage ja eh "nix zu verbergen" haben nur mehr geworden. So wie Kinder Grenzen brauchen um sich geliebt und umsorgt zu fühlen, scheint das bei Erwachsenen nicht anders zu sein.
    Mit reiner Naivität lässt sich das jedenfalls nicht mehr erklären!

    Linux mag ja als Lösung zuerst auf der Hand zu liegen, aber wie viel Microsoft, Apple, IBM, NSA und Co steckt da denn nun wirklich drin? Das weiß doch kein Mensch mehr und kaum einer baut sich wohl seine Distribution selber zusammen…

    Eigentlich muss man die beneiden, die nix zu verbergen haben… Die Wissen wenigstens nicht was sie tun.
    Nüchtern betrachtet geht Microsoft nur offensiv nen Schritt weiter, als Google, Facebook und Co bisher. Die Frage hier ist allerdings wirklich warum… Bei Google wollte man schlicht Kohle verdienen mit Werbung und Infos… Bei nem Betriebsystemhersteller wie MS aber fatal. Dann wird in Zukunft alles egal und du kannst direkt 24/7 dein Leben ins Netz streamen. Einige werden auch das mit begeisterung machen…

  7. Günter Born sagt:

    Ich kann den Vorpostern nur zustimmen: Stoppt das Datensammeln, wo es nur geht und bezieht Stellung! Einfach zur Info – ist mir gerade zugespült worden – ein Artikel, wie es mittlerweile da draußen zugeht, wenn es um Datenauskünfte geht.

    • Andreas B sagt:

      Nun, das ist just der besagte heise-Artikel, auf den sich GB im Abschnitt Prinzip „hoffen und beten"? hier weiter oben in den Nachträgen bezieht.
      Mag ja sein, dass ET brav ist und nicht unerlaubt home phone macht. Aber warum zum *** muss man das dann das Zeug ständig updaten und im Hintergrund werkeln lassen??? Ist doch widersinnig! – Ich hatte auf meinem Rechner eine MS-Office Probierversion. Weil ich die aber gar nie angefasst hatte, wurde ich auch niemals mit irgendeiner Updaterei dazu behelligt, na also: … geht doch!
      Ist doch kein Wunder (nach der Brachialmethode mit dem W10-Hintergrunddownload), dass nun die Paranoia grassiert. – Für mich mit Netbook und mobil-Volumen-Flat war das der größte Malware-Angriff aller Zeiten.

  8. Andreas B sagt:

    Die in den Nachträgen verlinkte Bereinigungsliste sehe ich sehr skeptisch (bzgl. Entfernen der KB3065987, KB3050265 für den Windows Update Client)! – Möglicherweise funktioniert gerade deshalb dann die W10-Upgrade-Blockierung per Gruppenrichtlinie (bzw. via Registry) nicht mehr?

    Zitat KB3050265 (Windows Update Client for Windows 7; June 2015):

    … This update installs a new Group Policy object that enables you to block upgrades to the latest version of Windows through Windows Update.

    Im Weiteren wird dort dann die Blockierung beschrieben und auch auf den berühmten Artikel KB3080351 (How to manage Windows 10 notification and upgrade options) verlinkt.

    Dort wiederum steht dann Folgendes:

    Group Policy
    Microsoft has released new updates to enable you to block upgrades to Windows 10 through Windows Update. These updates install a new Group Policy Object. Computers that have this Group Policy Object enabled will never detect, download, or install an upgrade to the latest version of Windows.
    To obtain and install these updates, go to the following Microsoft Knowledge Base articles:
    3065987 Windows Update Client for Windows 7 and Windows Server 2008 R2: July 2015

    (Also das Juli-Update des Update Client als Voraussetzung.)

    Diesem Artikel KB3065987 (Windows Update Client for Windows 7 and Windows Server 2008 R2; July 2015) allerdings ist dann leider keine so gute Beschreibung mehr vorangestellt.

    Fazit:
    Nun sagt mir mein normaler Laienverstand :-) nach alldem, dass anscheinend eine Update-Client-Version von Juni 2015 (also KB3050265) oder neuer vorhanden sein muss, denn ohne besagtes Group Policy Object wird der Registry-Eintrag
    HKLM\SOFTWARE\Policies\Microsoft\Windows\WindowsUpdate
    DWORD: DisableOSUpgrade = 1
    wohl ins Leere gehen.

    PS: Ich bitte um Entschuldigung, dass es diesmal etwas länglich geworden ist. – Ich habe halt nur eine Vermutung und überlasse das Urteil dem Experten. Vielleicht erklärt das ja, warum bei manchen die Blockierung nicht funktioniert? :-)

    • Andreas B sagt:

      PPS: Weil es bis dahin nur eine Vermutung ist, habe ich's hier gepostet, falls es so zutrifft, kann man es bei der Blockieranleitung ja immer noch nachtragen.
      Lg!

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