Zur Partitionierung von MBR- und GPT-Festplatten steht in Windows die Datenträgerverwaltung zur Verfügung. Allerdings leidet dieses Tool darunter, dass es funktional recht beschränkt ist. Wäre ja nicht das Schlimmste, aber es gibt auch Fehler bei der Anzeige der Disk-Partitionsstrukturen.
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Anzeigeproblem bei GPT-Disks
Ich hatte vor Jahren bereits im Artikel Win 8-Datenträgerverwaltung: Falle bei GPT-Systemdisks darauf hingewiesen, dass die Anzeige der Partitionsdaten bei GPT-Disks fehlerhaft sei.
Der obige Screenshot stammt von einem meiner Testsysteme, welches in einer EFI-Umgebung installiert wurde, also auch einen GPT-Datenträger aufweist. Die Partitionsbelegung der beiden Systemdisks (300 MB Wiederherstellungspartition, 99 MByte EFI-Systempartition) wird im oberen Teilfenster fälschlich mit 100 % angegebenen. Man hat also keine Möglichkeit, die belegte Kapazität festzustellen. Weitere Ungereimtheiten habe ich im verlinkten Artikel aufgelistet.
Darstellung der Partitionen bei MBR-Datenträgern falsch
Jetzt ist mir ein anderer Fall auf einem MBR-Datenträger unter die Augen gekommen. Bei administrator.de beschreibt ein Nutzer in diesem Forenbeitrag einen Fall, wo die Datenträgerverwaltung mit einer Sekundärpartition, die Linux-Partitionen enthält, durcheinander kam. Der Nutzer hat im Forenbeitrag die mit fdisk und diskpart (korrekt) aufgelisteten Partitionsdaten angegeben. Die Anzeige des Kommandozeilen-Tools diskpart lieferte folgende Daten:
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DISKPART> list part Partition ### Typ Größe Offset ------------- ---------------- ------- ------- Partition 1 Primär 40 GB 1024 KB Partition 2 Primär 40 GB 40 GB Partition 3 Primär 40 GB 80 GB Partition 0 Erweitert 113 GB 120 GB Partition 4 Logisch 40 GB 120 GB Partition 5 Logisch 40 GB 160 GB Partition 6 Logisch 29 GB 200 GB Partition 7 Logisch 4095 MB 229 GB
Zu beachten ist die erweiterte Partition 0, die eigentlich alle folgenden logischen Partitionen beinhalten müsste. Hier aber die betreffende Anzeige der Datenträgerverwaltung:
Der MBR-Basis-Datenträger besitzt bereits drei Primärpartitionen, wodurch nur noch Platz für eine vierte Primärpartition oder eine vierte Sekundärpartition mit mehreren logischen Laufwerken bleibt. Die Datenträgerverwaltung fasst aber nur die beiden Windows 10- und Datenpartitionen zu einer erweiterten Partition zusammen. Die beiden Linux-Partitionen werden als 5. und 6. Primärpartitionen aufgelistet. Zur Partitionsänderung sollte man also tunlichst – zumindest bei solch exotischen Partitionsstrukturen nur diskpart oder ein Dritthersteller Partitionierungstool verwenden.
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Ich Benutze die Windows-Datenträgerverwaltung Maximal um Laufwerksbuchstaben zu ändern sonst habe ich mich eh noch nie auf das Teil verlassen, da gabs schon immer fehlerhafte anzeigen.
Zudem fehlen für eine Datenträgerverwaltung einfach eine Menge Optionen um Tatsächlich Datenträger zu verwalten.
Ich nehme für solche Zwecke schon seit ein paar Jahre Gparted.
dito!
Wollte ich auch gerade schreiben; ausser dass ich ein anderes Tool verwende. Ausserdem Klone ich stets auf eine neue Festplatte, dann erübrigt sich das Partitionieren.
Aber es ist gut, dass Herr Born mal wieder auf diesen Microsoft-Mist aufmerksam macht.
Geht mir auch so, Puritaner. Die Datenträgerverwaltung lass ich ganz und
gar links liegen. In früheren Zeiten benutzte ich Paragon und neuerdings
bin ich mit Aomei unterwegs. Vernünftige Tools, vernünftiges Windows.
An Win 10 wird gebastelt auf Teufel komm raus. Nur die
Datenträgerverwaltung, bleibt ein Stiefkind. "Könnte" aber sein, dass
sie ein heimliches Abkommen mit den Herstellern von Partition-Software
haben. Ihr baut Windows und um das partitionieren kümmern wir uns. ;-)