iOS 9 bereits auf 86% der Geräte–trotzdem OS-Fragmentierung

Kleine Jubelmeldung zum Sonntag: die aktuelle Softwareversion iOS 9 läuft 10 Monate nach der Freigabe des Betriebssystems auf 86% der Geräte. Und trotzdem stehen App-Entwickler vor dem Problem der Fragmentierung – und das wird imho noch schlimmer.


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Die Zahlen von Apple

Die Information findet sich bei Apple Developer (via) und bezieht sich auf die Verteilung am 18. Juli 2016. iOS 8 läuft noch auf 11 % der Geräte, ältere iOS-Versionen kommen nur noch auf 3 % der Geräte vor.

iOS9-Verbreitung1(Quelle: Apple)

Mit dem kommenden iOS 10 könnte sich die Situation aber drastisch ändern. Wie ich im Artikel Apples Obsoleszenz bei iOS 10 und iPhone 7 … ausführe, läuft dieses Betriebssystem auf gut 40 % der iPads nicht mehr. Das sind Millionen Geräte – und wenn deren Besitzer diese nicht in die Mülltonne stopfen und zum Apple-Store rennen, sieht es für Apple künftig schlecht aus.

Androids Fragmentierungsproblem gibt es auch bei iOS

Über die Betriebssystemfragmentierung bei Android – wegen der fehlenden Updates durch die Gerätehersteller – ist ja ausgiebig geschrieben worden. Das ist vor allem ein Problem für App-Entwickler. Aber bei iOS stehen die App-Entwickler vor dem gleichen Problem, wenn ich den ZDNet.com-Artikel Move over Android, iOS also has a fragmentation problem richtig interpretiere. Die beziehen sich auf die neueste Untersuchung von Apteligent.

Die dort ausgewiesenen 7 % iOS 8-Nutzerschaft bedeutet in Realität um die 70 Millionen Geräte. In obigem Diagramm ist bereits von 11 % iOS 8-Nutzerschaft die Rede und mit iOS 10 dürften noch eine Menge Geräte hinzukommen, die auf iOS 9 hängen bleiben. Details sind dem ZDNet.com-Artikel zu entnehmen.


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2 Antworten zu iOS 9 bereits auf 86% der Geräte–trotzdem OS-Fragmentierung

  1. Miggl sagt:

    Vorab: ja ich bin Apple User (iOS). Die beschriebene Fragmentierung betrifft alle Betriebssystemanbieter. Damit zeigt sich doch eigentlich, dass alle Anbieter nach einem bestimmten Muster entwickeln. Dazu müsste man nun die Frage aufwerfen, ob vielleicht die Implementierung von Betriebssystemsoftware neu überdacht werden müsste um das Problem künftig zu verringern – falls das überhaupt möglich ist.

    Ob Android, Windows oder iOS, die Probleme sind doch überall die gleichen.

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