Eure Meinung zu Stromsparen und Smart Meter ist gefragt

Strom sparen ist immer gut und ökologisch korrekt. Und mit Smart Metern sollen wir ja demnächst – natürlich auf unsere Kosten – zwangsbeglückt werden. Da ist natürlich die Meinung des Volkes – ein Jahr vor der Bundestagswahl gefragt.


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Über das Thema Smart Meter im Hinblick auf die Gesetzesinitiative hatte ich im Blog-Beitrag Gesetze: Privacy Shield, Smart-Meter, Anonyme SIM kurz hingewiesen. Das Volk hatte Europameisterschaft, derweil hat der Bundesrat dem Gesetz "Digitalisierung der Energiewende" zum flächendeckenden Einsatz von Smart-Metern zugestimmt.

Die Zwangsbeglückung aller Haushalte mit intelligenten Zählern wurde z.B. bei heise.de und golem.de ausführlicher beleuchtet. Die Einführung soll stufenweise bis 2035 erfolgen. Die Argumentation muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Die Koalition setzte bei der Zustimmung im Bundestag angeblich eine EU-Richtlinie zur Energieeffizienz um, nach der 80% der Verbraucher bis 2020 mit intelligenten Stromzählen auszustatten sind, wenn dies als kostenwirksam angesehen wird. Eine Kosten-Nutzen-Analyse von Ernst & Young kam 2013 zum Schluss, dass diese Maßnahme nicht kostenwirksam sei, die EU-Richtlinie musste also nicht umgesetzt werden. Private Verbraucher müssen übrigens mit bis zu 100 Euro/Jahr Kosten für die neuen Zähler rechnen – bei höheren Verbräuchen wird es noch teurer.

Nun berichtet heise.de, dass das Bundes Wirtschaftsministerium unter Sigmar Gabriel ein Grünbuch Energieeffizienz veröffentlicht habe, in dem es um Energiesparen geht. Bis 2050 soll die Energiewende geschafft und der Energieverbrauch halbiert werden werden. Dazu gibt es auch eine Online-Umfrage 14 Thesen zur Energieeffizienz, bei der man seine Meinung abgeben kann. Oberhalb des Kommentarfelds kann man sich durch die 14 Thesen klicken und dann den Kommentar zu abgeben oder mit Zustimmung, Unentschlossen oder Ablehnen votieren.


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5 Antworten zu Eure Meinung zu Stromsparen und Smart Meter ist gefragt

  1. Nobody sagt:

    Ein weiteres schönes Beispiel dafür, wie Lobbyisten, Industrie und Politiker gemeinsame Sache auf Kosten der Bürger machen.

  2. Andreas K. sagt:

    Lest euch mal die Thesen durch, "Decarbonisierung", lächerlicher und am Thema vorbei geht's nicht. Demnach hätten wir bereits (zu) niedrige Energiepreise.

  3. Tim sagt:

    "Strom sparen ist immer gut und ökologisch korrekt"

    …wieder so eine Lüge unserer modernen Welt.

    Kommt immer drauf an wo. Bei uns wird angeblich mehr produziert, wie verbraucht und wie einer mir Stromsparen und den Trend zu Elektroautos als Stromsparen verkaufen will, da bin ich schon gespannt.

    Die Norweger haben da ja jetzt ein Gesetz erlassen, das ab 2025(?) nur noch E Autos als Neufahrzeug zugelassen werden dürfen. Vielleicht kommt von da mal eine sinnvolle Erklärung, was Stromsparen ist und wie Stromerzeugung funktioniert, also was das alles wirklich im Zusammenspiel bedeutet.

    Und wie sich das ganze dann mal auf die Preispolitik auswirkt, die hier vollkommen aus dem Ruder läuft. In Deutschland "sparen" Verbraucher allein gegen Preissteigerungen und neu eingeführte Posten an. Mit dem Strom hat das überhaupt nix zu tun.

  4. Teletom sagt:

    Biometrische Fotos in Ausweisen (Wie viele Millionen Gesichter kann heutige Software noch gleich pro Sekunde identifizieren?), passend dazu: Kameras überall (Plätze, Bahnhöfe, U-, S-Bahnen, Busse, jetzt geht es auch in Regionalbahnen los, und ha ha … alle eure Smartphones, Geldautomaten, Kontoauszugdrucker, Telefonzellen), Maut-Brücken statt Papiervignette, Fingerabdrücke in Pässen, Führerscheine mit Ablaufdaten, Zugang zu Telekommunikationsnetzen nur per Ausweis, Datenschutzbestimmungen der großen Internetkonzerne, Abschaffung des Bargeldes… hust, hust, des 500 Euroscheins, Telemetrie in Windows, in Smartphones, in Heizkostenverteilern (Wollte Google nicht auch in die Rauchmeldersparte einsteigen, welche bereits gesetzlich vorgeschrieben sind?), "Gesundheitskarte" statt "Versichertenkarte", RFID in Ausweisen und Produkten, ach ja und in Abfallbehältern auch bereits, TPM- (Fritz-) chip in Computerhardware, Wasserzeichen in optischen Sensoren, in digitalen Medien, Autoelektronik als Black Box …

    So, fällt jetzt irgendjemand irgendetwas auf?

    Brauchen wir also gesetzlich verordnete Smart Meter? Na klar… ;-)

  5. Klaus sagt:

    Stasi 3.0 Mielke würde vor Neid erblassen

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