Windows-Updates KB3195781 und KB3194496 mit Installationsproblemen – Teil 1

Microsoft hat die Nacht zwei Updates KB3195781 und KB3194496 für Windows 10 freigegeben. Hier ein paar kurze Informationen (da ich momentan nur hinter einer langsamen Internetverbindung sitze, ist mehr nicht möglich). Nachtrag: Update KB3194496 für Windows 10 Version 1607 verursacht auf einigen Systemen böse Installationsprobleme. Hier einige Informationen.


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Update KB3194496 für Windows 10 Version 1607

Die Tage wurde das Update KB3194496  bereits für Windows Insider im Slow- und Release Preview-Ring ausgerollt (siehe Windows 10, Build 14393.222 im Slow & Release Preview Ring). Nun steht das Update (Cumulative Update for Windows 10 Version 1607: September 29, 2016) für alle Windows 10 Anniversary Update-Nutzer zur Verfügung und hebt die Build auf 14393.222 an. Hier die Änderungen:

  • Improved reliability of the Windows Update Agent, shared drives, virtual private network (VPN), clustering, HTTP downloads, Internet Explorer 11, Hyper-V platform, multimedia playback, and Microsoft Edge.
  • Improved performance of push and local notifications, Hyper-V platform, and some social media websites using Microsoft Edge.
  • Addressed issue where mapping a drive from an elevated command prompt doesn't work with administrator credentials.
  • Addressed issue causing movies that were ripped using the transport stream (.ts) format to play without sound in Windows Media Player and the Xbox One Media Player app.
  • Addressed issue causing the Movies & TV app on the Xbox to stop working when attempting to play content that was just purchased from the Store.
  • Improved support for networks by adding new entries to the Access Point Name (APN) database.
  • Addressed issue causing "Print all linked documents" to not work in Internet Explorer 11.
  • Addressed issue preventing some users from changing the default download location in Windows 10 Mobile.
  • Addressed issue causing unnecessary notifications about fixing Microsoft account in Windows 10 Mobile.
  • Addressed additional issues with multimedia, Windows kernel, Windows shell, enterprise security, storage file system, Remote Desktop, core platform, Hyper-V platform, Windows Update for Business, display kernel, near field communication (NFC), input and composition, Bluetooth, Microsoft Lync 2010 compatibility, Windows Storage API, app registration, Trusted Platform Module, Group Policy, Internet Explorer 11, virtual private network (VPN), BitLocker, wireless networking, datacenter networking, Cortana, PowerShell, Active Directory, connection manager and data usage, Microsoft Edge, Windows Recovery Environment, file clustering, Universal Windows Platform (UWP) apps, audio playback settings, DShow Bridge, app compatibility, licensing, cloud infrastructure, domain name system (DNS) server, network controller, USB barcode reader, and Adobe Flash Player.

Wie es ausschaut, bleibt dieses Update bei einigen Leuten während der Installation hängen (siehe z.B. Kommentare bei Dr. Windows). In diesem englischsprachigen Beitrag und hier gibt es entsprechende Informationen. Dann sollte man versuchen, das Update manuell herunterzuladen und aus der .cab-Datei zu installieren. Wie dies geht, ist in meinem englischsprachigen Blog-Beitrag Windows 10:Updates KB3195781/KB3194496 and install issues beschrieben. Ein paar deutschsprachige Infos sowie die Download-Links finden sich noch bei deskmodder.de.

Nachtrag: Ein System ist hier auch betroffen

Nachdem ich wieder über eine DSL-Verbindung und Zugriff auf meine Windows 10 Testsysteme verfüge, habe ich das Update auf einem System installieren lassen.


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Die Erfahrung: Es dauerte Stunden, um die Updates herunterzuladen – zwischenzeitlich wurde auch der Windows Defender aktualisiert. Irgendwann war die Windows-Anmeldung wieder möglich.

Dann wurde mir im Update-Verlauf die obige Fehlermeldung angezeigt. Ich habe das Update erneut angestoßen und Windows 10 begann mit der Installation.

Es wurde anschließend ein Neustart eingeleitet und Windows 10 begann mit der Installation. Diese wurde dann aber mit folgender Meldung beendet und der Installer rollte das System auf den vorherigen Zustand zurück.

Diese Schleife wurde mit mehreren Neustarts mehrfach ausgeführt und irgendwann gelangte ich zur Windows 10-Anmeldung. Danach wurde mir das Update erneut als gescheitert im Update-Verlauf und als Benachrichtigung angezeigt.

Ein Blick in die Update-Protokolle

Ich habe dann die Update-Protokolleinträge analysiert, die zwischenzeitlich nicht mehr in .log-Dateien sondern in der Ereignisanzeige abgelegt werden (siehe auch Windows 10: Update-Protokolldatei auslesen).

Ruft man die Ereignisanzeige auf, finden sich die Einträge im Zweig Windows-Protokolle – System unter WindowsUpdateClient (siehe obiger Screenshot).

In den Details wurde der Update-Fehler 0x800F0922 gemeldet. Diesen Fehler habe ich im Beitrag Windows 10: Update-Fehler 0x800f0922 thematisiert, da er häufiger auftritt. Der Hinweis auf VPN oder Fremdvirenscanner kann aber entfallen, da auf dem Testsystem außer Windows nichts installiert wurde.

Microsoft hat das Problem bestätigt – das und ein weiterer [möglicher] Fix ist von mir hier dokumentiert.

Update KB3194496 blockieren

Da das Update-Paket vermutlich einen Fehler enthält (siehe den obigen Hinweis im letzten Satz), wird das Paket ständig neu installiert.

In diesem Fall sollte man das Update von der Installation ausnehmen und blockieren. Auch wenn im Internet gelegentlich behauptet wird, das ginge so nicht, habe ich es auf meinem Testsystem probiert. Die Schritte sind im Blog-Beitrag Windows 10-Tipp: Updates blocken beschrieben.

Aber es gibt von den Microsoft-Entwicklern das Tool wushowhide.diagcab, welches  sich unter KB3073930 herunterladen lässt.

1. Wählen Sie die Datei wushowhide.diagcab per Doppelklick an und verwenden Sie im Dialogfeld des Assistenten die Weiter-Schaltfläche.

2. Wählen Sie im dann angezeigten Dialogfeld den Befehl Hide updates und warten Sie, bis die Suche die über Windows Update anstehenden Pakete auflistet.

Update blocken

3. Markieren Sie die Pakete in der Liste, die ausgeblendet werden sollen und bestätigen Sie die Weiter-Schaltfläche.

Sobald das obige Dialogfeld erscheint, beenden Sie den Assistenten über die Schließen-Schaltfläche. Anschließend sollte Update KB3194496 nicht mehr installiert werden.

Update KB3195781 für Windows 10 Version 1511

Das kumulative Update KB3195781 steht nur für Windows 10 Version 1511 bereit und ersetzt KB3193517. Einige Infos finden sich noch bei deskmodder.de.

Artikelreihe:
Windows-Updates KB3195781 und KB3194496 – Teil 1
Microsoft bestätigt Installationsprobleme bei Windows 10-Update KB3194496 – Teil 2

Ähnliche Artikel:
Windows 10 Wiki/FAQ

Windows 10-Tipp: Updates blocken
Windows 10: Update-Protokolldatei auslesen
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Notfallhilfe mit Windows PE, falls Windows 8 nicht startet (Tipp)


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8 Antworten zu Windows-Updates KB3195781 und KB3194496 mit Installationsproblemen – Teil 1

  1. moinmoin sagt:

    @Günter,
    du hast unten die falsche KB für die 1511 verlinkt. :)

  2. Ralf sagt:

    Was bedeutet aus der .cab-Datei zu installieren? Bisher hatte ich immer msu-Dateien, die man direkt installieren konnte. Wie macht man das jetzt mit der cab-Datei?

  3. Malte sagt:

    Bei mir war das Update Problemlos.

    • haidencraut sagt:

      Hier ebenfalls.
      Sowohl Runterlade als auch Install ohne Auffälligkeiten. Außer dass es wohl ein größeres update ist.

    • Ralf sagt:

      Glück gehabt. Auf einem PC blieb das Vorbereiten des Updates bei 75% hängen (lt. Performance-Monitor bei 13% CPU-Last ohne Festplatten-Aktivität im Verzeichnis Windows/Systems32/DRIVERS – auf einem 64-Bit-System). Nach dem Beenden der Update-Task wollte dann das Update gar nicht mehr und musste per Neustart zum weiteren Mitspielen überredet werden. Dann dauerte das Entpacken der bereits heruntergeladen Updatedateien im Update über 30 Minuten (Anzeige bei 95%) und dann ging es überraschenderweise ziemlich problemlos weiter. Obwohl er nach dem Neustart des Updates beim Anmelden den Taskmanager startete und auf einen weiteren Neustart beharrte.

      Abgesehen davon, dass bei einem Dualboot-System das Update wieder nur bei einem wiederherstellten W10-Bootsektor funktioniert.

      Alles in allem über drei Stunden für einen PC. Und das Ganze in zwei Wochen am Dienstag wahrscheinlich wieder mit dem nächsten großen kulmulativen Update. Nach meiner Erfahrung machen die Updates immer Probleme auf PCs, auf denen mehr Software installiert ist, zum Visual Studio zum Programmieren etc. …

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