Im Osten Englands (das ist der dicke Bauch der britischen Insel) mussten einige Krankenhäuser ihren Betrieb wegen Vireninfektion schließen.
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Keine Angst, ich gleite im Blog nicht in medizinische Niederungen der Klinik-Hygiene samt Infektionsschutz ab, auch wenn ich mit einer Schnupfen-Vireninfektion herum laboriere. Es geht hier im Beitrag konkret um Computerviren, also Malware, die die IT der betreffenden Krankenhäuser befallen hat.
Die BBC hat die Angelegenheit, die in der Grafschaft Lincolnshire auftrat, hier berichtet. Northern Lincolnshire und Goole NHS Foundation Trust (NLAG), zwei Betreiber von Krankenhäusern, berichteten, dass ihre IT-Systeme am Sonntag über Netzwerk mit Schadsoftware befallen wurde.
Die IT-Systeme wurden zur Bereinigung herunter gefahren. Die Kliniken mussten dann ihren Normalbetrieb unterbrechen und mit einem Notbetrieb weiter fahren. Patienten mit Terminen für geplante Operationen wurden Montag und Dienstag abgesagt. Ein paar Details finden sich in diesem deutschsprachigen Beitrag. Krankenhäuser, die wegen Erpressungssoftware lahm gelegt wurden, hat es in der Vergangenheit mehrfach gegeben.
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2 Krankenhäuser sind keine Pinuts. Darin gesunden oder sterben Menschen. Bitte denken sie daran.
Es sind keine 2 Krankenhäuser, sondern zwei Betreiber – wenn ich es richtig mit bekommen habe, sind eine Handvoll Kliniken betroffen. Zum letzten Satz – verstehe ich nicht ganz – die Eingangsbemerkung bezog sich darauf, dass es schnell Kritik gibt, wenn Blog-Beiträge nicht ganz IT sind. Aber nur so viel: Der medizinische Notbetrieb läuft in solchen Fällen weiter – nur geplante Vorhaben werden dann abgesagt. Denn die IT-Systeme betreffen i.d.R. Verwaltung und Dokumentation. Im aktuelle Fall kam wohl noch hinzu, das Labordaten nicht mehr zugreifbar und für ältere Zeiträume möglicherweise verloren sind.