Hacks: Drucker-Botschaften und Dark Webt teil-geerdet

Zum Wochenstart noch zwei kurze Nachrichten aus der Welt der Hacker. Ein Hacker hat mal eben eine Botschaft an 150.000 Netzwerkdrucker versandt. Und ein Hacker hat Teile des sogenannten Dark Web lahm gelegt.


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Sites im Dark Web lahm gelegt

Freedom Hosting II ist ein Anbieter, der Webpräsenzen für viele der sogenannten Hidden Services bei Tor-Diensten anbietet. Einem Hacker ist es wohl gelungen, in die Server von Freedom Hosting II einzudringen. Zuerst wollte er nur schauen, was da los sei. Dann stieß er aber wohl auf Seiten mit Kinder-Pornografie.

Neben den Inhalten machte ihn was anderes stutzig: Normalerweise darf eine Site im Dark Web, laut den Freedom Hosting II-Regularien, nur 250 MByte Webspace umfassen. Er ist aber auf mindestens 10 Seiten mit den inkriminierten Inhalten gestoßen, die bis zu 30 GByte Daten enthielten.

Der Hacker interpretierte es so, dass es eine "stillschweigende" Vereinbarung der Betreiber dieser Seiten mit dem Hoster gab und Gelder geflossen sind. Also hat er sich entschlossen, die Sites von Freedom Hosting II still zu legen. Wie viele Inhalte im Dark Web damit offline waren, ist unbekannt.

The Verge schreibt, dass gut 20% des Dark Web betroffen gewesen seien. Bei heise.de gibt es seit gestern diesen kurzen Artikel zum Thema. Einen ausführlicheren Artikel, bei dem der Hacker mutmaßlich zu Wort kommt, findet sich bei Motherboard.

Hack: 150.000 Netzwerkdrucker angesprochen

Manche Firmen staunten nicht schlecht, als ihre Drucker damit begannen, eine Botschaft auszugeben.

Es handelte sich ausnahmslos um Netzwerkdrucker, die wohl per Internet angesprochen werden konnten und in keiner Weise abgesichert waren. Zwischenzeitlich finden sich einige Posts in Foren (HP, SuperUser.com, reddit.com etc.). Ein Hacker wollte damit auf die lauernden Sicherheitsrisiken hinweisen, wie man hier bei Bleeping Computer nachlesen kann. Dort finden sich weitere Infos zum Thema. Ein kurzer deutschsprachiger Beitrag findet sich hier.


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Eine Antwort zu Hacks: Drucker-Botschaften und Dark Webt teil-geerdet

  1. Tom sagt:

    100% sicher wir nie etwas sein!
    Hatte mir das ehrlich gesagt schon fasst gedacht, dass so etwas mal kommen wird. Man sollte sich schon bewusst sein, dass auch noch andere mitlesen können, wenn man zum Beispiel von Unterwegs etwas ausdruckt. Die wichtigsten Formulare und Verträge würde ich persönlich nicht über einen Netzwerkdrucker drucken lassen. Doch leider wird das vielen Leute immer noch nicht so bewusst sein, dass selbst bei einem Drucker der mit dem Internet verbunden ist, immer jemand mitlesen kann. Persönlich denke ich wird es noch eine Weile dauern bis die Leute vorsichtiger werden und im Hinterkopf denken: „Will ich das jetzt wirklich übers Internet ausdrucken oder ist es mir doch so wichtig, dass ich es lieber vom Büro aus drucke?" Letztendlich wird es also so sein wie bei E-Mails, man gewöhnt sich halt daran und die „Gefahr" ist einem bewusst. Auf der anderen Seite sind Netzwerkdrucker schon eine klasse und enorm praktische Sache.

    MFG Tom

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