Windows 10 im ‘Absturz’? OS- und Browseranteile März 2017

Wir haben Anfang März 2017, und es liegen neue Zahlen für den Februar 2017 für die Marktanteile von Desktop-Betriebssystemen, Steam-Nutzer und Browsernutzung unter Windows vor. Schießt Windows 10 endlich durch die Decke, oder gab es einen regelrechten Absturz? Wie schlagen sich Edge und IE im Vergleich zum Google Chrome? Hier die Antworten.


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Steam, da kann Windows 10 punkten

Zuerst einmal die richtig gute Nachricht: Für Februar 2017 hat Steam den Steam hardware report vorgelegt. Dieser zeigt, dass Windows 10 von 48,77 % aller Steam-Nutzer verwendet wird. Dabei sind 47,71 % mit 64-Bit und 1,06 % mit 32-Bit-Windows 10 unterwegs. Ein paar Infos findet ihr bei neowin.net.

Windows 7 steigt, Windows 10 fällt

Jetzt aber zu den nicht ganz so guten Nachrichten. Wer erwartet hat, dass Windows 10 die Weltherrschaft antritt, kommt bei den neuesten Zahlen ins Staunen. Die Nutzung von Windows 7 geht laut netmarketshare.com hoch und liegt nun bei 48,41 % (+1,21), während Windows 10 auf 25,19 % der Desktops läuft und –0,72 % Anteile abgeben musste. Das dürften aber statistische Schwankungen sein.

Windows XP ist mit 8,45% nicht tot zu kriegen, während Windows 8.1 bereits auf 6,87 % abgesunken ist. Linux erreicht immerhin 2,05 % und Mac OS 10.12 kommt auf 2,91 % – da wird Windows quasi "pulverisiert". Der Trend zeigt, dass sich die Anteile von Windows 7 und Windows 10 verfestigen – der Anstieg von Windows 10 ist kaum noch zu erkennen.

Bei Interesse, Martin Geuß macht sich immer die Mühe, eine kleine Tabelle mit den Gewinnen und Verlusten zu erstellen, die er in diesem Artikel veröffentlicht hat.

Google Chrome steigt weiter, IE und Edge pulverisiert?

Kommen wir zu meinem Lieblingsthema: Bei Browsern haben die Leute auf dem Desktop die freie Auswahl und da passiert die Abstimmung mit den Füßen.


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Googles Chrome kommt auf 58,53 % Marktanteil auf dem Desktop (ein Plus von 0,59 % im Februar). Der Internet Explorer musste 0,53 % abgeben und wird von 19,17 % der Anwender eingesetzt. Microsofts Edge Browser nippelt bei 5,55 % Nutzeranteil herum, während der Firefox bei 11,68 % Marktanteil weltweit verharrt. In diesem Artikel gibt Martin Geuß  bei Dr. Windows die Gewinne und Verluste auch für den Browserbereich an.


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21 Antworten zu Windows 10 im ‘Absturz’? OS- und Browseranteile März 2017

  1. Tim sagt:

    Bei Steam, also Spielern ist es aber noch am verständlichsten, warum die zu 10 greifen. Aktuellere Treiber, Hardware und Co.

    Allerdings spielen da die ganzen super Features bis hin zum kommenden kreativen Update allerdings überhaupt keine Rolle… die meisten Spieler ahnen ja nicht mal, das es egal ist, ob sie nun 7, 8, 8.1 oder 10 einsetzen… Außer ein Spiel verlangt ausschließlich nach 10/ DX12. Es gibt tatsächlich eine Hand voll Spiele die unter 10 flüssiger laufen, andere laufen aber unter den älteren Versionen besser und manches unter 10 auch gar nicht mehr.

    Gerade bei den Spielen zeigt ich sehr deutlich, wie wenig seit 7 eigentlich passiert ist und wie neu, toll und anders Windows 10 eigentlich so ist.

    Und einige hoffen noch darauf endlich diese verschmelzung von XBox und PC zu erleben, die immer wieder vom MS angeteasert wird…
    Passiert wie oft nur wenig und mit Babyschritten…

    • Tim sagt:

      Gibts es eigentlich mal irgendwo eine Berechnung darüber, wieviele Windows Raubkopien durch 10 legalisiert wurden?
      Ich befürchte gerade auf Steam finden sich davon doch ein paar…

      Wäre doch schade wenn Windows 10 eigentlich nur aufgrund der Gratisverteilung auf Steam zugelegt hat. Oder auch gut, weil die Raubkopiennutzer nun ein reines Gewissen haben und plötzlich als echte Windows Nutzer gelten?

      Zumindest wenn man der Spieleindustrie die Raubmordkopierer Vorwürfe abnimmt, gab es ja mal so ein Problem

  2. deo sagt:

    Windows 10 wird im September 2 Jahre verfügbar sein und dann sind es noch 3 Jahre bis der Mainstream Support abläuft.
    http://www.allyncs.com/docs/lifecyclesupport.html
    Wenn der abgelaufen ist, kann man den Wechsel zu Windows 10 ernsthaft vollziehen. Dann bleibt man von Feature Updates 5 Jahre lang verschont und die persönlichen Einstellungen auch so lange erhalten. Man muss nicht ständig optimieren. Das sind schon paradiesische Zustände.

    • Tim sagt:

      …versprochen? ;D

    • Torsten sagt:

      diese Angaben beziehen sich nur auf die LTSB Variante: 5 Jahre mainstream support und 5 Jahre extended support.

      Die normalen Versionen unterliegen den Regeln von CB und CBB:
      – CB erhält ständig neue feature updates
      – CBB erhält keine neuen feature updates (EOL nach erscheinen der übernächsten CBB)

  3. Dieter Schmitz sagt:

    "Bei Browsern haben die Leute auf dem Desktop die freie Auswahl und da passiert die Abstimmung mit den Füßen."

    Nein, das stimmt nicht.

    Google blendet immer wieder ein Fenster ein, über das man Chrome installieren kann. Chrome wird dem unbedarften Nutzer förmlich aufgedrängt.

    Firefox muss hingegen bewusst installiert werden. Ausserdem fragt Firefox freundlicherweise nach, ob es als Standardbrowser konfiguriert werden soll.

    • Günter Born sagt:

      Da muss ich was verpasst haben. Ich nutze den Google Chrome portable hier – habe bisher noch nie ein Fenster gesehen, wo ich zur Installation von Chrome aufgefordert wurde. Kommt das Popup im Browser?

      • masterX244 sagt:

        Er meint Fenster in Installern wo man den Chrome weghaken muss. (HP Druckertreiber haben den Rotz zum Teil), deshalb ist er auch auf mener persönlichen Blacklist gelandet.

      • Dieter Schmitz sagt:

        Eher häufiger mal bekomme ich bei der Google-Startseite folgendes angezeigt, rechts oben in der Ecke wo Gmail, Bilder, neun Quadrate und Anmelden angezeigt wird:

        Google ist mit Chrome noch besser

        Ja, jetzt herunterladen (in einer blauen Schaltfläche)

      • Ingo sagt:

        Wenn du Chrome schon nutzt, bekommst du natürlich keine Nerv-Werbung. Allerdings kommt man auf die Idee, z.B. Edge zu nutzen, nerven alle möglichen Google Seiten mehr oder weniger regelmäßig damit, dass Chrome doch viel besser wäre – egal ob die Google Suche oder Youtube.

        • Günter Born sagt:

          Könnte sein – im Firefox ist mir noch nichts aufgefallen. Und den Edge nutze ich nicht – der ist in den VMs immer quälend langsam.

        • Sam sagt:

          Stimmt. Kommt bei mir auch ständig auf allen Seiten, die mit Google zu tun haben, sei's im IE, Edge oder Firefox. Nervt ohne Ende und allein schon deshalb ein Grund den Chrome nicht zu verwenden!

  4. Nils sagt:

    Die ganzen Statistiken sind doch für den Popo….
    Im Prinzip ist die Verteilung der einzelnen Betriebssysteme schon seit Monaten relativ stabil. 1 Prozent hin oder her sind statistische Ungenauigkeiten.

    • Janami25 sagt:

      Genau das ist der Fall. Und deshalb wird sich bei Windows 10 auch gar nichts mehr tun, ausser die paar Rechner, die mit vorinstalliertem System verkauft werden.

      Im Prinzip sind diejenigen, die zu Windows 10 wechseln wollten, wie zB die Gamer (und welche die dazu gedrängt wurden) bereits umgesattelt, und der Rest bleibt bei seinem System. Ein paar mehr oder weniger werden erst mal den Kohl nicht fett machen.

      Viele wie meine Person haben Windows 10 in der Arbeitsumgebung ausführlich getestet, und haben ein Downgrade gemacht, aus vielerlei Gründen. Und das werden auch nicht wenige sein.

      Als Erfolg für Microsoft würde Ich das ganze nicht unbedingt werten, zumal es über ein Jahr die "Gratis" Upgrade Aktion gab, und man Windows 10 immer noch mit jedem Windows 7 und 8(8.1) Key auf jedem System aktivieren kann.

      Offensichtlich ist das Vertrauen der Desktop User eben im Keller. Ich kann es verstehen. ;)

      • Nils sagt:

        Ich denke das hat relativ wenig mit Vertrauen zu tun sondern einfach mit der Tatsache, dass viele Otto Normalanwender einfach keine Veranlassung haben, zu Windows 10 zu wechseln. Warum auch, wenn sie mit Windows 7 zufrieden sind. Das Datenschutz Thema ist einen Großteil doch völlig Banane.

        Speziell viele von den älteren PC Nutzern wissen doch auch gar nicht, was es mit dem Windows 10 auf sich hat. Ich hab da auch ein paar im Bekanntenkreis. Die bekamen zwar irgendwann die Upgrade Aufforderung, aber ich werde einen Teufel tun, die zu migrieren. Obwohl ich selber zufriedener Windows 10 Nutzer bin. Ich bin doch froh, wenn die mit dem Windows 7 einigermaßen zurecht kommen.

    • genau, und wie genau die sind, weiß auch keiner.

      Da praktisch jeder neue PC mit Windows 10 ausgestattet ist und insbesondere viele Kabylake Rechner gar keine Treiber mehr für Windows 7 anbieten, wird sich der Trend ohnehin zu Windows 10 verschieben. Nicht zuletzt, weil neue Technologien über die Zeit dazu verlocken werden.

      wenn ich mir vorstellen würde auf einem modernen Convertible mit Touchscreen Bedienung mit Windows 7 zu arbeiten, würden sich mir die Haare zu Berge stehen.

      Ich arbeite jetzt seit 1 1/2 Jahren mit Windows 10 und dies weitaus produktiver als mit einem angestaubten Windows 7 und dies ohne ein großes Problem.

      Was Microsoft fehlt ist halt ein Windows 11, denn dann würden sich alle nach dem guten alten Windows 10 zurücksehen :)

      Natürlich freut sich Herr Born immer erkennbar an vermeintlich "schlechten" Meldungen über Windows 10 :) Als Microsoft Foxpro eingestellt hatte, was für mich damals wichtig war, hatte ich auch mal so persönliche Gefühle in Bezug auf Microsoft… heute finde ich es gut, hängt halt immer von persönlichen Erfahrungen und Umständen ab. Dinge ändern sich.

  5. Uwe Albrecht sagt:

    Winfuture berichtet heute als Schlagzeile:

    Steam: Windows 7 im Aufwind, Windows 10 wieder unter 50 Prozent

    Wenn ausgerechnet die W10-begeisterten (technik-affinen) Spieler schon wieder die Rolle rückwärts machen, ist wohl nicht alles nur "Statistikfehler", sondern auch "Systemfehler", da eben doch nicht alles in neuen Schläuchen besser läuft. Details werden sicher auch hier weiter kritisch verfolgt.

    Quelle: http://winfuture.de/news,96455.html

    • Nils sagt:

      Auch wenn es alle immer wieder abstreiten. So eine Überschrift wie bei Winfuture oder hier im Blog "Windows 10 im 'Absturz'?" (auch wenn es in Anführungsstrichen steht) ist einfach interessanter wie eine überschrift wie "Keine große Änderung bei der Betriebssystemverteilung".

      Ich will ja nicht gleich von Clickbait sprechen, aber trotz allem geht es am Schluss eben um die Reichweite. Wenn ein Blog nicht gelesen wird ist alles sinnlos. Also muss man die Artikel eben interessanter Machen als sie eigentlich sind. Weil ganz ehrlich, durch was unterscheiden sich die monatlichen Statistik Artikel? Richtig eigentlich durch nichts, weil der Inhalt durch die nahezu gleichen Zahlen beliebig austauschbar ist. Also muss man sie durch solche Überschriften interessant machen.

      Das soll keine Kritik an Günter Born sein. Einfach eine sachliche Sichtweise.

  6. Folie17 sagt:

    Wieso "nicht ganz so guten Nachrichten"? Die sind doch positiv zu bewerten:

    Es ist immer wieder erfrischend zu lesen wie sich Windows User rumquälen, aber wie ein Drogenabhängiger trotzdem bei Windows bleiben :) . Nennt man das nicht Masochismus?

    Ich habe mit all diesen Problemen nichts mehr zu tun, und unterstütze auch finanzielle diese Frickelbude nicht mehr. Habe vor Jahren meine Familie mit Macs ausgestattet nachdem ich jede Woche Windows Probleme fixen musste. Seit dem ist "Ruhe" :) Läuft. Es läuft einfach, ohne das man noch einen Finger krumm machen muss. Es läuft. Das ist der große Unterschied zu Windows und Linux. Einschalten = 0 Probleme. Keine Viren, keine Trojaner, keine Treibersuche, kein langsames System. Auch Spiele installiert man einfach… laufen. Keine Grafikarten-Treiber suche, keine Grafikkarten-Treiber installation, kein ruckeln, keine Probleme.

    Keine Probleme mit Antiviren-Programmen, keine System-Pflege, keine System-Backups um die ich mich kümmern muss, keine System-Abstürze. Keine Programmabstürze.

    Keine verwirrenden Systemeinstellungen, keine Suche nach speziellen Systemeinstellungen, alles schön geordnet an einem zentralen Punkt, hübsch aufbereitet. Keine 1,2 Millionen Einstellungsmöglichkeiten, sondern nur das was man wirklich benötigt. Keine Registry-Leichen die das System langsam machen, keine Installation die das System komplett zerstören (davor habe ich bei Windows am meisten Angst, weil schon sehr oft passiert).

    Ruhe. Zeit zum Arbeiten, Zeit zum kreativ sein, Zeit zum Spielen… einfach Zeit, Gelassenheit.

    Windows User sind ständig am "optimieren", weil Windows nicht das macht was soll: einfach nur im "Hintergrund" seinen Job machen. Das kann man bei Windows vergessen.

    In diesem Sinne… happy tuning, again, and again, and forever.

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