VMware hat Workstation 14 Pro und Workstation 14 Player für Windows und Linux angekündigt (Verfügbarkeit wohl im Oktober diesen Jahres). Es handelt sich um eine neue Hauptversion der Virtualisierungsprodukte von VMware. Die VMware Workstation-Lösungen ermöglichen es, mehrere Betriebssysteme als virtuelle Maschinen auf einem einzigen Windows- oder Linux-PC laufen zu lassen.
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VMware Workstation 14 Pro
VMware Workstation 14 Pro bietet, laut VMware, IT-Fachleuten und Entwicklern unverzichtbare Tools, um Rechenzentren und Netzwerke zu entwerfen, zu testen und zu betreiben. Die Lösung vereinfacht das Testen von fast jedem Betriebssystem und jeder Anwendung von einem lokalen Windows- oder Linux-PC.
Zudem bietet Workstation 14 Pro erweiterte Sicherheit durch die Unterstützung für Virtual Based Security (VBS) in Windows 10 und Windows Server 2016. Diese Funktion fügt ein einheitliches erweitertes Firmware Interface (UEFI) Secure Boot-Modul und ein virtuelles Trusted Platform-Modul hinzu, um die höchsten Stufen an Betriebssystemsicherheit zu gewährleisten.
Zusammen mit dem bestehenden Netzwerkgeschwindigkeits- und Paketverlust-
Simulator ermöglicht es ein neuer Netzwerklatenz-Simulator Entwicklern weiterhin, Tests
auszuführen und eine bestimmte Netzwerkumgebung einschließlich der Distanz- und
Netzwerkqualität zu simulieren, um die Anwendungsresistenz zu testen. Mit diesen und
anderen erweiterten Netzwerkfunktionen sind Administratoren in der Lage, den Namen
virtueller Netzwerkadapter individuell anzupassen.
Für vereinfachtes Rechenzentrumsmanagement beinhaltet Workstation 14 Pro das
Open Virtual Format (OVF) und bietet Unterstützung für Open Virtual Appliance (OVA).
Dadurch können Entwickler den Import von verpackten Anwendungen wie der VMware
vCenter Server Appliance (VCSA) automatisieren. Rechenzentrumsadministratoren
können auch neuestes Host-Power-Management einsetzen, um schnell eine Verbindung
zu VMware vSphere und VMware vCenter herzustellen und dadurch virtuelle Maschinen
aus der Ferne zu verwalten (Remote) und Power Operationen an ESXi-Hosts
auszuführen.
Darüber hinaus wird die erweiterte Betriebsunterstützung Windows 10 Fall Creators
Update, Ubuntu 17.04 und Fedora 26 enthalten.
In diesem Forenthread bemängelt ein Entwickler, dass Reverse Debugging ab VMware Workstation 8.0 entfernt wurde. Mit einem Plugin von Visual Studio konnte eine Anwendung mit einem Remote-Debugger schrittweise zurücklaufen gelassen werden, um eine Absturzursache herauszufinden.
VMware Workstation 14 Player
Bei VMware Workstation 14 Player handelt es sich um ein optimiertes Angebot der
Workstation 14-Produktlinie. VMware Workstation 14 Player setzt dabei auf die gleiche Hypervisor-Technologie wie VMware Workstation und beinhaltet die gleichen Funktionen der früheren Lösungen, darunter umfangreiche Betriebssystemunterstützung, hohe Performance und die Fähigkeit, eingeschränkte virtuelle Maschinen (VMs) zu betreiben, die mit den Richtlinien des Unternehmens übereinstimmen.
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Diese kommerzielle Lösung eignet sich insbesondere für Unternehmen, die eine virtuelle Maschine auf einem Firmen- oder BYO (Bring your own)-PC betreiben möchten. Gleichzeitig steht dieselbe Lösung auch für den privaten, nicht-kommerziellen Gebrauch kostenlos zur Verfügung.
Verfügbarkeit und Preise
VMware Workstation 14 Pro und VMware Workstation 14 Player werden voraussichtlich
im Oktober dieses Jahres über VMware.com für 249,99 US-Dollar und 149,99 US-Dollar
verfügbar sein.
Kunden, die bereits VMware Workstation 11 oder 12 nutzen, können für 149,99 US-
Dollar auf VMware Workstation 14 Pro upgraden. Kunden mit VMware Player 7 Pro- und
VMware Workstation Player 12 Player können für 79,99 US-Dollar auf VMware
Workstation 14 upgraden.
Kunden, die in der Zeit vom 22. August 2017 bis 1. November 2017 VMware
Workstation 12.5 Pro und VMware Workstation 12.5 Player gekauft haben, erhalten ein
kostenloses Upgrade auf VMware Workstation 14 Pro und VMware Workstation 14
Player.
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