Kurzer Nachrichtensplitter zum Thema Snap Spectacle. Das ist ja die Sonnenbrille mit eingebauter Kamera. Nach einem Jahr interessiert wohl manchen Marktbeobachter, wie viele Exemplare man verticken konnte. Gut, die Zahl habe ich genannt, aber …
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ein paar Details wären ja ganz nett. Für die Leute, die nichts mit Snap Spectacle anfangen können: Snap ist der neue Name des früheren Unternehmens Snapchat. Das US-Startup Snap hatte ja im September 2016 eine Sonnenbrille mit eingebauter Kamera vorgestellt. Das Konzept baute auf dem bei Google gescheiterten Google Glass auf, aber die Brille war günstiger als das Google-Produkt.
In den USA hat das Teil einen riesigen Hype ausgelöst, möglicherweise, weil man das Teil nicht beliebig schnell kaufen konnte. Golem hat hier einen Artikel drüber veröffentlicht. Mit der Brille konnte man Videos aufzeichnen und per Android-Phone oder iPhone mittels der Snapschat-App als 10 Sekunden-Filmchen auf die Social Media-Plattform Snap posten.
(Quelle: Von Eigentlichich – Eigenes Werk, CC-BY-SA 4.0)
Die Spectacle kostet in den USA 129 Dollar, in Deutschland werden 150 Euro fällig, wie man auf dieser Webseite des Unternehmens erfährt. Die Brille ist inzwischen auch bei Amazon.de als Snapchat Erwachsene Brille von Schwarz (entfernt) erhältlich. Die Verbraucherzentralen haben hier einen recht kritischen Bericht verfasst, weil es in Deutschland rechtliche Stolperfallen gibt.
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Zurück zur Eingangsfrage: Wie viele Brillen wurden (hauptsächlich in den USA) verkauft? CEO Evan Spiegel nannte auf den kürzlich stattgefundenen Vanity Fair New Establishment Summit in Beverly Hills erste Verkaufszahlen der 130 Dollar teuren Kamera-Brille. So konnte Snap im ersten Jahr immerhin 150.000 Spectacles absetzen. Damit wurden mehr Brillen von Snap abgesetzt als als Apple im ersten Jahr sein iPod verkaufen konnte. Das ergab einen Erlös von 19,5 Millionen Dollar. Quelle ist dieser Artikel.
Interessant ist die Information, dass die Firma Intel gerade die eigene Version von Google Glasses eingestampft hat (siehe hier und hier).
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Ja Ok verkauft sich ganz gut, ich persönlich finde das Dingens potthässlich, vom Datenschutz mal ganz abgesehen würde ich mich damit nicht in die Öffentlichkeit trauen. Da wird man vielleicht noch erkannt (peinlich).