3,79 Mio. Bitcoins final verschwunden …

Der neuestes Hype sind ja Crypto-Währungen wie Bitcoin oder Etherum & Co. Die Banken warnen davor, andere preisen es als 'Stein der Weisen'. Nun gibt es eine brisante Studie zum Thema Bitcoins. Bitcoins im Wert von 20 Milliarden US $ sind so einfach 'verdampft', pulverisiert und wohl für immer verloren.


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In früheren Zeiten ging schon mal eine spanische Galeone mit Gold oder Silber auf hoher See verloren. Und es gibt Leute, die einen Scheck gewaschen und damit vernichtet haben. Oder ein Bündel Banknoten ist verbrannt. Der moderne Digitalnomade gibt sich mit so etwas nicht ab. Der hat Bitcoins in seinem 'Wallet', steht aber vor den gleichen schnöden Problemen wie die Eigner der spanischen Galeone San José. Diese ging 1708 nach einer Seeschlacht mit den Engländern mit über 1.000 Tonnen Silber vor dem Hafen von Cartagena verloren und sank.

Moderne Bitcoins werden schon mal gestohlen, wenn Hacker die digitalen Wallets plündern. Aber es scheint auch so zu sein, dass Bitcoins unwiederbringlich verloren gehen – also nie wieder im Internet auftauchen. Jemand hat den Stecker gezogen, die Festplatte ist abgeraucht oder ein Softwarebug ließ das Guthaben in Form von Anteilen der Crypto-Währung ganz einfach 'verdampfen'.

Fortune zitiert in diesem Artikel eine Studie von Chainalysis, die sich mit dem Thema befasst hat. Laut deren Analyse sind zwischen 2,78 und 3,79 Millionen Bitcoins für immer verloren gegangen. Das sind zwischen 17 bis 23 % der heute existierenden Bitcoins. Nimmt man den Wert von 8.500 US $ pro Bitcoin, sind 23,6 Milliarden US $ einfach so verloren. Details sind dem verlinkten Artikel zu entnehmen.


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11 Antworten zu 3,79 Mio. Bitcoins final verschwunden …

  1. Eike Justus sagt:

    Ich vermute mal, Karl Marx hat sich in seinem Sarg nass gelacht.

  2. JohnRipper sagt:

    Kann jemand die Grafik erklären?

    • Dekre sagt:

      Eine Grafik ist dazu da, dass sie keiner versteht. Es muss nur bunt und toll aussehen. Deshalb gibt es PowerPoint. Interessant ist der letzte Eintrag. Ohne PowerPoint wäre uns was verloren gegangen.

  3. Tim sagt:

    "Nimmt man den Wert von 8.500 US $ pro Bitcoin, sind 23,6 Milliarden US $ einfach so verloren"

    Öhm nein… Reale Währungen gehen eben nicht "verloren" wegen Bitcoin.
    Verpufft ist da nur heiße Luft.

    Die Bitcoin Besitzer müssen ihrerseits nur Deppen finden, die ihnen die Dinger gegen echte Währung (oder Waren) wieder abnehmen werden. Das ist ja das Spiel daran. Je höher der Bitcoin-Preis steigt, umso schwieriger dürfte das Spiel am Ende werden.
    Beim Mining selbst gehts ja schon langsam dem Ende entgegen.

    Geld verloren geht da halt nicht, nur die Deppen zahlen offenbar immer mehr für heiße Luft.

  4. Bolko sagt:

    Das Blockchain-Verfahren soll doch genau das verhindern.
    Jede Bitcoin-Transaktion wird in hunderten Kopien auf unterschiedlichen Servern gespeichert und erst wenn genügend Redundanz vorhanden ist wird die Transaktion als verifiziert akzeptiert.
    Wenn da mal "eine Festplatte" abraucht, dann entsteht dadurch kein Schaden in der Bitcoin-Kette, da es ja immer noch viele weitere Kopien der Transaktionen gibt.

    Wie also können Bitcoins aus der mehrfach redundanten Blockchain gelöscht werden ohne dass man die Ursache kennt?

  5. Dieter Schmitz sagt:

    Eins ist sicher:

    Mit Bitcoin haben einige ganz Wenige VIEL, VIEL Geld verdient.

    Echtes Geld, mit dem jetzt Häuser, Yachten, Champagner etc. gekauft werden können.

    • Dekre sagt:

      Mal ne Frage – wie wechseln denn die ihr Geld in richtiges Geld und kaufen was?

      Die Sache mit Bitcoin ist ja schon hier des öfteren im Blog Thema. Bitcoin wird benutzt von:
      # Nordkorea (Erpressung, Trojaner etc im Internet)
      # ISIS (also die sog. islamischen Terroristen) und Lösegelderpesser (Somalia, Piraterie)
      # sonstige Kriminelle
      und
      # von Leuten die es immer gibt und meinen, das es was Gutes wäre und nun teilweise leer dastehen.
      Eine Hochschule in Deutschland ist darauf schon abgefahren (weiß gar nicht, ob die noch dabei sind). Ich warte nur, dass ein Kämmerer seine Stadtkasse in Bitcoin anlegt und diese dann schlagartig weg sind. Bei den Städten und Gemeinden und Stadtstaaten wie Berlin, Hamburg und Bremen kann man nie wissen. Dann im Länder- und Städterat immer sagen – Oh, wir haben kein Geld und müssen GrSt erhöhen. Es würde mich nicht wundern.

  6. Herr IngoW sagt:

    Da haben wohl mal wieder die einen Verbrecher die anderen äh…. Verbrecher übers Ohr gehauen.
    Also lieber richtiges Geld, das ist dann zwar nicht weg, es hat nur jemand anderes. ;)

  7. Informsnt sagt:

    Oh man, wenn ich hier lese muss ich fast lachen. Anscheinend weiß kaum einer wie der Bitcoin und die Blockchain funktioniert. Klar kann der Bitcoin verloren gehen, deswegen gibt es aber auch paper wallet oder Hardware wallets z. B. Trezor. Aber auch echtes Geld kann verloren gehen, wenn ich z. B. mein Geld unter den Kissen lagere und das Haus abbrennt. Deswegen gibt es auch Giro Konto. Am besten kann man Bitcoin auf Bitcoin.de kaufen und verkaufen. Kryptowährung sollte man nie online halten sondern immer auf paper wallet oder Hardware wallet, das ist nähmlich sicher und das kann auch keiner hacken.

  8. Kryptowährungen sind so sicher wie eine Bank, zu der man sich den Weg rein und raus freischießen muss.

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