Noch eine kurze Information zum Chrome-Browser. Die Google-Entwickler arbeiten daran, dass der Browser den Benutzer warnt, wenn Dritthersteller-Software den Code des Browsers verändert.
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Etwa zwei Drittel der Windows Chrome-Benutzer haben andere Anwendungen auf ihren Computern, die mit Chrome interagieren, wie z. B. Barrierefreiheit oder Antivirensoftware. In der Vergangenheit musste diese Software Code in Chrome injizieren, um einwandfrei zu funktionieren; leider sind Benutzer mit Software, die Code in Windows Chrome injiziert, um 15% häufiger mit Abstürzen konfrontiert.
Dies schreibt Chromium-Entwickler Chris Hamilton in diesem Entwicklerbeitrag. Da Google im Chrome mit Chrome extensions und Native Messaging moderne Alternative anbietet, um Code in Chrome Prozessen auszuführen, wird man reagieren.
- Ab April 2018 wird Chrome 66 damit beginnen, betroffenen Benutzern nach einem Absturz eine Warnung zu zeigen und sie darauf aufmerksam zu machen, dass andere Software Code in Chrome injiziert wurde. Der Benutzer wird dazu angeleitet, diese Software zu aktualisieren oder zu entfernen.
- Ab Juli 2018 beginnt Chrome 68 damit, Code-Injection durch Software von Drittanbietern in Chrome-Prozesse zu blocken. Verhindert diese Blockierung den Start von Chrome, startet der Browser neu und erlaubt die Code-Injektion. Dann zeigt der Browser aber auch eine Warnung an, die den Benutzer dazu anleitet, die Software zu entfernen.
- Ab Januar 2019 wird Chrome 72 die Code-Injection durch Software von Drittanbietern in Chrome-Prozesse komplett blockieren.
Aber es gibt Ausnahmen von dieser Regel. Microsoft-signierter Code, Software zur Schaffung von Barrierefreiheit (Screenreader) und IME-Software (Input Mode Editoren) sind davon nicht betroffen.
2015
