Fujitsu: Rückruf von Notebook-Akkus wegen Brandgefahr

Der nächste Rückruf von Notebook-Akkus wegen Brandgefahr steht an. Falls ihr Notebooks von Fujitsu aus den Serien Lifebook und Celsius im Einsatz habt, solltet ihr deren Typbezeichnung überprüfen. Es gibt einen Rückruf diverser Modelle wegen Notebook-Akku—Brandgefahr.


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Kürzlich hatte es Lenovo getroffen, davor HP (siehe Linkliste am Artikelende). Dieses Mal betrifft es Notebooks von Fujitsu. Betroffen sind Fujitsu Lifebooks und Fujitsu Celsius Notebooks. Bestimmte Modelle sind überhitzungsanfällig und stellen somit eine potentielle Brandgefahr dar. Bisher gab es zwar nur einen Fall, in dem das Akku tatsächlich in Brand geriet.

( Fujitsu Notebook Quelle: cpsc.gov)

Diese Geräte sind betroffen

Aber dieser Fall reichte wohl aus, damit die Firma einen Rückruf einleiten musste. Betroffen sind die Modelle Lifebook E752, E733, E743, E753, P702, P772, S710, S752, S762, T732, T734, T902 und die Celsius H720 zurück. Finden sich in den Geräten Akkus mit den Produktnummern CP556150-03, CP579060-01 und CP629458-03 (zu finden auf dem weißen Aufkleber auf dem Akku), dann sollte das Akku getauscht werden. Es wäre Fujitsu zu kontaktieren.

Geringe Zahl Betroffene

Für deutsche Benutzer dürfte der Rückruf vermutlich nicht relevant sein. Laut diesem Dokument wurden nur 5.800 Geräte in den USA und 600 in Kanada verkauft. Auf der betreffenden Webseite finden sich die genauen Typ-Bezeichnungen und Seriennummern. (via)


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5 Antworten zu Fujitsu: Rückruf von Notebook-Akkus wegen Brandgefahr

  1. Christian sagt:

    Habe ich nur den Eindruck oder lernen die Hersteller eigentlich nie dazu?
    Müssen Menschen denn zuerst zu Tode kommen oder Flugzeuge abstürzen
    wegen diesen brennenden Pfusch-Akkus, die da regelmässig zu tausenden
    überall verbaut werden? Ich versteh's nicht!

    Hmm…"geringe" Anzahl wiederum? Bei über 6000 Stk. …ok…nehmen wir
    das mal so hin (weil's Montag ist).

    Gruss, Christian

  2. Micha sagt:

    Um so einen Akku zum Überhitzen zu bringen reichen halt schon wenige Verunreinigungen im Elektrolyt. Diese beschädigen dann den Separator. Dadurch entsteht ein Zellschluss. Mich täte mal interessieren wie hoch der Anteil von defekten Akkus in Relation zur weltweiten Produktion ist.

    Die Dinger sind ja schließlich in allen nah zu allen Geräten verbaut die ein Akku haben.

  3. Da-T sagt:

    Bei einem früheren AG habe ich gesehen, was ein kleiner Handyakku anrichten kann. Damals waren es Nokia-Geräte. Durch die Explosion des Akkus waren die Einzelteile des Handys quer durchs Großraumbüro in der dortigen Niederlassung geflogen, und der Tisch, auf dem das Ding lag, hatte fortan einen "netten" Brandfleck an der Stelle, von der aus das Handy abgehoben war.

    Hier kam aber auch die außerordentliche Dummheit des Anwenders begünstigend hinzu. Wie so oft zuvor hatte der ehemalige Kollege alle wiederholt ausgesprochenen Aufforderungen und Anweisungen zum Rückruf des betroffenen Akkus in den Wind geschlagen. Schlimmer noch: er hatte das Handy weiterhin dauerhaft am Netzteil betrieben …. eben weil es sich nicht mehr laden ließ.

    Und obwohl der Akkudeckel sich nach eigener Aussage bereits nach außen gewölbt hatte und das Gerät "sehr warm" gewoden war, hatte der Typ das Handy immer noch in Gebrauch! Ich mag mir gar nicht vorstellen, was passiert wäre, wenn er zum Zeitpunkt der Explosion ein Telefonat geführt hätte! Glücklicherweise war ein gewaltiger Schreck das einzige, was passierte. Hoffentlich setzte auch ein Lerneffekt ein!

    Wenn die Markenhersteller in der Erstausrüsterqualität den Produktionsprozess schon nicht im Griff haben (wie die jüngsten Rückrufaktonen und die Aktionen in Vergangenheit zeigen, die sich schön regelmäßig wiederholen), dann könnte die Situation mit Zubehörartikeln / Nachbauten sich als noch problematischer erweisen?

    Zu dem Thema Ersatzakkus fällt mir ein weiterer Aspekt ein: ein Tauschakku soll auch immer schön billig sein. Wer kann ausschließen, dass es sich bei den als "genuine" Herstellerware verkauften Akkus bei A…on, e..y und diversen Akku-Lieferantenportalen um mit Fremdsstoffen verunreinigte oder nicht passgenaue Ware handelt? Das Thema gefälschte Ware bei eben diesen Anbietern sollte man nicht außer acht lassen (siehe "Birkenstock").

    Gibt es schon Statistiken, die einen Zusammenhang zwischen gefälschter / schadhafter Elektronikgeräte und Wohnungsbränden erkennen lassen?

    • Micha sagt:

      Vom Nokia Akkuproblem war ich damals nicht betroffen. Die Prüfung der Akku Seriennummer hat das ergeben.

      Das Original Akkus so viel teurer sind als eine Kopie kann ich nicht bestätigen.
      Der Preisunterschied lag vor 5 Jahren bei 5 Euro. Original BL-5C Akku 20€ Kopie 15€. Habe daraufhin den Original Akku gekauft. Er funktioniert bis heute.

      Ursache für den Tausch war das man mit dem alten nicht mehr bei Minusgraden Telefonieren konnte. Er war halt immer Leer.

      Das laden von defekten Akkus oder die Nutzung von Defekten Ladegeräten Quittiert mein Nokia mit der Fehlermeldung "Stop Akku lädt nicht".

      Es ist ein Nokia 6030 Type RM74

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