Die Mozilla-Entwickler nutzen den Skandal um Facebook und die Datenauswertung, um eine neue Firefox-Version anzukündigen. Facebook-Container im Firefox sollen das Tracking von Facebook im Firefox-Browser verhindern.
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Facebook-Container als Facebook-Kontrolle
Die Mozialla-Stiftung hat die Freigabe der Funktion im Blog angekündigt. Es handelt sich um eine Firefox-Erweiterung (Extension) für den Browser. Diese Erweiterung hilft den Benutzern, mehr der Webaktivitäten von Facebook zu kontrollieren. Hierzu werden die Identitäten der Benutzer in einem separaten Container isoliert. Dadurch wird es für Facebook schwieriger, die Aktivitäten der Firefox-Benutzer auf anderen Websites über Cookies von Drittanbietern zu verfolgen. Das Addon ist hier herunterladbar.
Mehr Datenschutz bei Facebook-Besuchen
Damit soll die Abmeldung von Facebook, was ja Bestandteil der Kampagne #deletefacebook ist, überflüssig werden. Mit der Firefox-Erweiterung kann man die Datensammelwut von Facebook, so die Mozilla-Aussage, bremsen bzw. einschränken. Erstaunlich auch die Verlautbarung, dass man sich als Mozilla-Foundation einschließt. Das Bekenntnis: Mozilla sammelt keine Daten aus der Nutzung der Facebook-Container-Erweiterung. Die Mozilla-Entwickler geben an, nur zu wissen, wie oft die Erweiterung installiert oder entfernt wurde.
Wie es funktioniert
Wenn Benutzer diese Erweiterung installieren, werden ihre Facebook-Cookies gelöscht. Dadurch wird der Benutzer von Facebook abgemeldet. Besucht der Nutzer das nächste Mal die Facebook-Seite, wird diese in einem neuen blauen Browser-Tab (auch bekannt als "Container-Tab") geöffnet.
(Quelle: Mozilla)
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Auf dieser Registerkarte kannst sich der Nutzer bei Facebook einloggen und dann die Facebook-Seiten wie gewohnt nutzen. Wenn der Benutzer auf einen Link klickt, der von Facebook weg führt, oder wenn man zu einer Nicht-Facebook-Website in der URL-Leiste navigiert, werden diese Seiten außerhalb des Containers geladen.
Wählt der Benutzer auf einer anderen Webseite eine Facebook-Teilen-Schaltflächen auf anderen Browser-Registerkarten an, werden diese in den Facebook-Container geladen. In diesem Fall solltest man wissen, dass, wenn diese Schaltflächen benutzt werden, Informationen über die Website, von der geteilt wird, an Facebook gesendet werden (geht beim Teilen logischerweise nicht anders).
Kleine Einschränkungen
Wenn Benutzer ihre Facebook-Anmeldeinformationen verwenden, um ein Konto zu erstellen oder sich mit Ihren Facebook-Anmeldeinformationen anzumelden, funktioniert es möglicherweise nicht ordnungsgemäß, schreiben die Entwickler. Benutzer können sich möglicherweise nicht anmelden. Da Benutzer im Container-Tab bei Facebook angemeldet sind, funktionieren auch eingebettete Facebook-Kommentare und Like-Buttons in Registerkarten außerhalb des Facebook-Container-Tabs nicht. Dadurch wird verhindert, dass Facebook Informationen über die Aktivitäten des Benutzers auf Websites außerhalb von Facebook mit dessen Facebook-Identität verknüpft.
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