Der US-Geheimdienst warnt vor einem Betrug mit Bankkarten von US-Banken. Betrüger fangen wohl Karten ab und tauschen deren Chips aus. Ziel ist es, an die Konten der regulären Karteninhaber zu gelangen.
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Sicherheits-Blogger Brian Krebs hat die Information in diesem Artikel und per Tweet publik gemacht.
The U.S. Secret Service is warning banks about a new scam involving the temporary theft of chip-based debit cards issued to large corporations. The scam involves replacing the chip w/ an old/dead one and forwarding the card on to the business. Read more: https://t.co/SddXr7NKs1 pic.twitter.com/uZgo7AywNX
— briankrebs (@briankrebs) 5. April 2018
Demnach fangen Kriminelle Sendungen mit neuen Bankkarten, die an Firmen gehen, in der Post ab. Dann ersetzen sie den Chip auf diesen Karten mit Chips alter, ungültiger Karten und geben diese Karten wieder in den Versand. Die gestohlenen Chips werden dann in alten Bankkarten eingebaut. Sobald die Bankkarten von der betreffenden Abteilung der Firma aktiviert werden, schlagen die Kriminellen zu. Sie versuchen mit den alten Bankkarten, die den erbeuteten Chip aufweisen, Käufe zu tätigen.
Spiegel Online hat hier einen deutschsprachigen Artikel zum Thema publiziert. Bisher ist diese Betrugsmasche aber wohl nur auf die USA begrenzt. In Deutschland dürfte diese Masche schwierig zu nutzen sein. Denn dort werden für Geldabhebungen die EC-Karte sowie eine geheime PIN verlangt. Die PIN wird aber per getrenntem Brief verschickt, so dass eine abgefangene Bankkarte nutzlos bleibt. Lediglich bei EC-Kartenzahlungen, die Abbuchungen per Unterschrift ermöglichen, wären mit solchen alten EC-Karten und ausgetauschtem Chip Käufe möglich.