Docker Enterprise 2.1: Windows Server 2003/2008 App-Migration

Die Entwickler der Container-Technologie Docker planen mit der Veröffentlichung von Docker Enterprise 2.1 die Einführung eines Programms zur Migration von Windows Server-Anwendungen.


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Ist nicht so meine Baustelle, da ich die Container-Technologie wie Docker nicht einsetze (man kann dort ja keine Desktop-Geschichten hosten). Vielleicht ist die Informationen aber für den einen oder anderen Administrator im Firmenumfeld interessant – speziell, wenn da noch als Windows Server-Maschinen werkeln, die für alte Anwendungen gebraucht werden.

Die Docker Enterprise 2.1-Ankündigung

Ich bin gleich an mehreren Stellen über das Thema gestolpert. Mary Jo Foley hat per Twitter auf ihren Artikel bei ZDNet.com hingewiesen.

Aber auch das Redmond Magazine, The Register oder Devops digest befassen sich mit dieser Ankündigung. Am 8. November 2018 wurde Docker Enterprise 2.1 mit Migrations-Tools für Windows Server angekündigt. In diesem Artikel weisen die Docker-Entwickler darauf hin, dass Docker Enterprise 2.1 neben Windows Server 2016 auch Unterstützung für Windows Server 1709, 1803 und (das noch nicht erschienene, weil zurückgezogene) Windows Server 2019 bietet.

Container für alte Windows Server-Anwendungen

Etwa 70 Prozent der Windows Server-Anwendungen laufen unter Windows Server 2003 oder 2008, so das Unternehmen unter Berufung auf Spiceworks Statistiken. Microsoft hat aber den extended Support für Windows Server 2003 im Juli 2015 beendet. Der Support für Windows Server 2008 endet dagegen im Januar 2020.

Mit den neuen Windows Server Migration Tools in Docker Enterprise 2.1 bietet Docker seine Enterprise Container Plattform als Möglichkeit für Unternehmen an, ihre alten Anwendungen, die noch auf Windows Server 2003 und Windows Server 2008/R2 angewiesen sind, am Leben zu erhalten. Das Programm zur Migration von Windows Server-Anwendungen besteht aus:

  • Docker Professional Services (eine Dienstleistung zur Portierung der Anwendungen);
  • dem Docker Application Converter, um die Identifizierung und Konvertierung von geeigneten Anwendungen auf alten Servern zu automatisieren;
  • und Docker Certified Infrastructure, Plattformen, auf denen Docker seine Installationsskripte mit seinen Partnern getestet hat, damit seine Software tatsächlich ohne kryptische Fehler sofort einsatzbereit ist.

Das App-Shifting-Programm ermöglicht es Unternehmen, Legacy-Anwendungen in dockerisierte Windows Server 2003 oder 2008-Container zu packen, die dann von Docker Enterprise auf Windows Server 2016, 1709, 1803 und 2019, vor Ort oder über AWS, Azure oder vSphere – die oben genannte Certified Infrastructure – ausgeführt werden. Weitere Details finden sich in der Docker-Ankündigung, im Redmond Magazine, bei The Register oder Devops digest. Ergänzung: heise.de hat inzwischen diesen Artikel mit einigen Informationen zum Thema veröffentlicht.


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