Surface: Neue Firmware-Option schützt vor Akku-Verschleiß

Microsoft hat eine neue Firmware-Option Enable "Battery Limit" für diverse Surface-Modelle eingeführt. Deren Ziel ist es, Geräte, die ständig an der Ladestation hängen, vor Akkuverschleiß zu schützen.


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Zu häufiges Laden wirkt sich negativ auf die Lebensdauer von Akkus aus, die in Geräten wie Smartphones oder Tablets verbaut sind. Es gibt zwar Schaltungen, die ein Überladen verhindern, aber der dauerhafte Betrieb am Stromnetz könnte wohl weniger positiv für das Akku sein.

Surface Go
(Surface Go, Quelle: Microsoft)

Martin Geuß berichtet bei Dr. Windows über eine neue Funktion Enable "Battery Limit", die eine Schädigung des Akkus durch dauerhaften Betrieb am Stromnetz verhindern soll. Diese Funktion kommt per Firmware-Update für:

  • Surface
  • Surface Pro 4
  • Surface Pro 3
  • Surface Book
  • Surface Pro
  • Surface Go
  • Surface 3
  • Surface Laptop 1
  • Surface Laptop 2
  • Surface Go mit LTE Advanced
  • Surface Pro 6

Bisher (Stand: 31. Januar 2019) fehlen Surface Pro 5 (2017) und Surface Pro 6, Surface Book 2 und Surface Go mit LTE. Martin geht davon aus, dass diese Geräte das Firmware-Update noch bekommen. Microsoft führt die Liste der unterstützten Geräte auf dieser Webseite.

Die Einstelloptionen für Enabling Battery Limit findet sich in den UEFI-Einstellungen unter „Boot configuration" und sind sowohl bei Dr. Windows als auf dieser Microsoft-Seite beschrieben. Ein aktiviertes Enabling Battery Limit bewirkt, dass das Akku nur noch bis zu 50% der Kapazität geladen wird. Daher ist die Option nur sinnvoll, wenn das Gerät wirklich dauerhaft am Stromnetz hängt.

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7 Antworten zu Surface: Neue Firmware-Option schützt vor Akku-Verschleiß

  1. Andreas sagt:

    Der Satz "Zu häufiges Laden wirkt sich negativ auf die Lebensdauer von Akkus aus, die in Geräten wie Smartphones oder Tablets verbaut sind." ist für Lithium Akkus falsch. Beispielsweise altert ein Akku, der bei 100% Ladung einfach nur gelagert wird, viel schneller (Faktor 5 bis 15) als ein bei 50% Kapazität arbeitender Akku mit pulsierender Ladung.

    • Uwe Bieser sagt:

      Ich wage zu behaupten, dass diese Aussage mittlerweile überholt ist. Die ersten LiIon-Akkus bis ca. 2010 hatten keine lange Lebensdauer. Dier Akkus meines 6 Jahre alten Laptops hat immer noch eine sehr gute Kapazität, obwohl er zumeist vollgeladen blieb.

      Bei einem Laptop der sehr warm wird, kann es aber durchaus von Vorteil sein, wenn der Akku nicht immer auf 100% aufgeladen wird.

  2. Macintom sagt:

    Haben die Lenovo Laptops schon länger implementiert. Aber
    gute Sache das von MS. Da Mobilrechner immer mehr die
    Aufgaben von Desktop-Rechnern übernehmen und dabei
    oft stationär betrieben werden schont sowas die globalen
    Ressourcen.

    • Uwe Bieser sagt:

      Dell hat diesbezüglich ein Tool aus der Command Suite (Dell command power manager) mit sehr umfangreichen Einstellmöglichkeiten. Dummerweise weißt Dell nicht darauf hin. Ich habe es erst 12 Monate nach der Inbetriebnahme des Laptops entdeckt.

  3. Icke sagt:

    Hab bei mir 'ne App drauf, die aufpoppt, wenn der Akku bei 6 % ist (1 % vorm Runterfahren; dann Stecker rein) und wenn er bei 100 % angekommen ist (dann Stecker wieder raus).

    • Uwe Bieser sagt:

      Gelegentliches durchzyklen ist zu empfehlen, aber diese Methode ist der Highway zur Akku-Hell. Schneller kann man einen Akku eigentlich kaum verschleißen.

  4. Sem sagt:

    Seit der neuen aktuellen Windows 10 Version 1903 funktioniert diese Einstellung offenbar nicht mehr, zumindest bei mir.

    Die Akkuladung steht und schwankt nun zwischen allen möglichen wechselnden Werten. Sie geht rauf und runter, obwohl das Gerät ständig am Netz hängt.

    Es müssten ja eigentlich exakt 50% "Energiestatus" und auch "nicht ladend" angezeigt werden. Zuvor, vor Windows 10 Version 1903 war das noch so.

    Kann das jemand bestätigen?

    "Windows as a (horrible) Service" …

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