BSI: Mehr Hackerangriffe auf kritische Infrastruktur

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) vermeldet für das 2. Halbjahr 2018 mehr Hackerangriffe auf kritische Infrastrukturen, wie Stromnetze, Wasserversorger etc. Ergänzt um Stellungnahme von Link 11.


Anzeige

Rückblick auf 2018: Der Trend zeigt nach oben

Stromversorger, Wasserwerke oder auch Stromnetze stehen verstärkt im Visier ausländischer Hacker. Die Welt am Sonntag berichtet in diesem Artikel über die zunehmende Anzahl solcher Angriffe. Laut nordrhein-westfälischem Verfassungsschutz geht es inzwischen bei den Angriffen nicht mehr um Spionage, sondern um Sabotageangriffe.

Stromnetz
(Quelle: Pexels Pixabay  CC0 License)

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) erhielt von Versorgern kritischer Infrastruktur in der zweiten Jahreshälfte 2018 insgesamt 157 Meldungen über Hackerangriffe. Davon richteten sich 19 dieser Angriffe gegen das Stromnetz Deutschlands. Zum Vergleich: Im zweiten Halbjahr 2017 gab es nur 145 solcher Vorfälle, die dem BSI gemeldet wurden.

Das BSI vermutet, dass die Dunkelziffer bei solchen Angriffen wesentlich höher ist – und das, obwohl es eine Meldepflicht für solche Angriffe gibt. Den Sicherheitsbehörden zufolge halten viele Versorger Cyberattacken geheim, weil sie Imageschäden vermuten, so die Welt. „Wir müssen davon ausgehen, zahlreiche Angriffe bislang überhaupt nicht zu sehen", zitiert die Welt den stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen, Konstantin von Notz.

Stromversorger im Visier internationaler Hacker

Vom Geschäftsführer der Link11 GmbH, Marc Wilczek, ist mir noch ein Kommentar zugegangen, den ich einfach anfüge. Link11 ist ein europäischer IT-Security-Provider mit Hauptsitz in Frankfurt.

Deutschland ist eine der führenden Wirtschaftsnationen. Im Zuge der Digitalisierung geraten die Unternehmen hierzulande jedoch zunehmend ins Fadenkreuz von Cyberkriminellen. Laut dem Branchenverband BITKOM beziffern sich die Schäden der deutschen Industrie allein in den vergangenen 2 Jahren auf 43 Milliarden Euro.

Laut Wilczek fokussieren sich die Angreifer vielfach auf Unternehmen in kritischen Wirtschaftszweigen, wie die Daten aus der Netzwerküberwachung durch das Link11 Security Operation Center zeigen. Hierzu zählen z.B. Energieversorger, das Gesundheitswesen oder die Finanzwirtschaft.

Neben kritischen Systemen von Staat und Verwaltung, die über das Internet erreichbar sind, sind es immer wieder Unternehmen aus den Bereichen Banking, Logistik, Telekommunikation und Medien, die finanziell aber zunehmend auch politisch motivierten Attacken ausgesetzt sind. Sind diese erfolgreich, drohen erhebliche Auswirkungen auf das staatliche Gemeinwesen und die Bevölkerung. Es besteht die Gefahr von Versorgungsengpässen, was erhebliche Auswirkungen auf die Allgemeinheit zur Folge haben kann.

Nicht ohne Grund benennt das World Economic Forum weitreichende Cyberangriffe als eines der Top-5-Risiken weltweit – in einem Atemzuge mit Terrorismus, einer neuen Finanzkrise oder den Auswirkungen des Klimawandels. Die Auseinandersetzung mit den Folgen von Cyberattacken und den Schutzmöglichkeiten ist nach Einschätzung von Link11 daher von gesamtgesellschaftlicher Relevanz und


Anzeige

Es besteht akuter Handlungsbedarf

Im Zuge des digitalen Wandels nimmt die Abhängigkeit von IT im tagtäglichen Leben enorm zu. Eine Anhebung der Sicherheitsstandards ist unerlässlich, um den Angreifern auf Augenhöhe zu begegnen. Hier greift das IT-Sicherheitsgesetzt, das sicherheitserhöhende Maßnahmen u.a. bereits für die Bereiche Energieversorgung und Telekommunikation zur Pflicht macht.

Die noch ausstehenden KRITIS-Branchen wie Transport und Verkehr sowie Gesundheitswesen müssen bis Juni 2019 ihre Sicherheitsstandards angepasst haben. Die per Gesetz vorgeschriebene IT-Sicherheit – auf der strategischen aber auch praktischen Ebene – wird die Attacken zwar nicht gänzlich verhindern, aber dank weiterer Vorkehrungen Schwachstellen ausmerzen und Risiken senken.

Wenngleich nicht verpflichtend, sollten sich auch Unternehmen anderer Wirtschaftszweige an den KRITS-Vorgaben orientieren, um Geschäftsrisken zu minimieren und Business Continuity sicherzustellen, so Link11.

Über Link11: 

am Main und Standorten in Europa, den USA und Asien. Seit der Gründung im Jahr 2005 hat sich Link11 als Vorreiter im Bereich DDoS-Schutz etabliert. Die Link11 Cloud Security Platform umfasst Security Services wie ein Content Delivery Network (CDN), DDoS-Schutz, Web Application Firewalling (WAF), Secure DNS und mehr. Der Link11 DDoS-Schutz ist bereits zum Patent angemeldet und ermöglicht es, einzelne Webseiten oder ganze Serverinfrastrukturen vor DDoS-Angriffen zu schützen. Für seine innovativen DDoS-Schutzlösungen wurde Link11 2016 mit dem Deutschen Rechenzentrumspreis ausgezeichnet.

Neben DAX-Konzernen zählt Link11 führende Unternehmen aus den Bereichen E-Commerce, Finanzen und Versicherungen, Medien sowie Produktion zu seinen Kunden. Mit Netzwerkstandorten und eigenen Glasfaserstrecken zwischen Frankfurt, Amsterdam und London gehört Link11 heute zu den großen DDoS-Filter-Anbietern weltweit. Als offizieller Partner nationaler und internationaler Fachverbände wie dem G4C, einer Kooperation der Privatwirtschaft mit dem BSI und dem BKA engagiert sich Link11 aktiv im Bereich IT-Security und bei der Aufklärung von Cybercrime. Weitere Informationen erhalten Sie unter link11.com
Ähnliche Artikel:
BSI-Warnung: Angriff auf deutsche Stromversorger


Cookies blockieren entzieht uns die Finanzierung: Cookie-Einstellungen

Dieser Beitrag wurde unter Sicherheit abgelegt und mit , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Hinweis: Bitte beachtet die Regeln zum Kommentieren im Blog (Erstkommentare und Verlinktes landet in der Moderation, gebe ich alle paar Stunden frei, SEO-Posts/SPAM lösche ich rigoros). Kommentare abseits des Themas bitte unter Diskussion.