PinePhone Linux Smartphone für 149 $ kommt wohl 2019

Noch eine kurze Meldung, auf die ich vor einigen Tagen gestoßen bin. Noch in diesem Jahr soll ein auf Linux als Betriebssystem basierendes Smartphone mit dem Namen PinePhone erscheinen. Der Preis ist heiß, soll er doch bei nur 149 US $ liegen.


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Smartphone-Nutzer müssen sich aktuell zwischen Android oder iOS entscheiden. Konkurrierende Betriebssysteme wie Windows, BlackBerry OS oder Symbian besitzen faktisch keine Bedeutung mehr. Wem dies nicht gefällt, bekommt möglicherweise bald eine Alternative: Ein Linux-Smartphone von Pine64 mit der Bezeichnung PinePhone. Dieses soll mit einer guten Hard- und Software zu einem erschwinglichen Preis von 149 $ erscheinen.

PinePhone
(Quelle: Pine65)

Die Ankündigung erfolgte bereits vor einigen Monaten in diesem Artikel. Jetzt hat die Firma Prototypen aufgelegt, wie man hier nachlesen kann. Die Marktverfügbarkeit wird noch für 2019 erwartet.

Das Telefon wird ausschließlich mit Mainline-Linux betrieben und wird von einem SOPine Modul mit einem Allwinner A64 ARM Cortex-A53 Quad-Core-Prozessor angetrieben. Es hat ein 1440x720p IPS-Display und das Telefon sieht aus wie Ihr normales Android-Smartphone. Auf der Rückseite befindet sich eine 5MP-Kamera und eine 2MP-Kamera auf der Vorderseite.

Das Linux-basierte Telefon enthält 2 GB LPDDR3-RAM, ein 32 GB eMMC-Modul und 4G LTE Cat 4-Unterstützung. Auf der Konnektivitätsseite verfügt es über 802.11n WiFi und Bluetooth 4.0. Das Telefon wird auch mit einer Kopfhörerbuchse und Sensoren geliefert, einschließlich eines gyroskopischen Sensors und eines Lichtsensors.


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10 Antworten zu PinePhone Linux Smartphone für 149 $ kommt wohl 2019

  1. Tim sagt:

    Das Ganze steht und fällt mit der Verfügbarkeit eines AppStores und der Verfügbarkeit von Apps. Siehe Microsoft…. die sind doch auch hauptsächlich daran gescheitert, dass der Store nicht mit Apple oder Google mithalten konnte.

    • daniel sagt:

      wieso sollten Mobil Entwickler Windows 10 Mobile Phone Apps entwickeln wenn MSFT in ihrem Irrwahn angekündigt hatte, dass es eine Bridge zu iOS and Android geben soll – das war der Zeitpunkt als es bachab mit Windows Phone gab.

    • Steter Tropfen sagt:

      Wer bewusst auf Linux setzt, müsste in der Hinsicht doch genügsam sein. Wobei die Ansprüche an Äpps eigentlich nicht so hoch sind wie an richtige Software. Da könnte Linux vielleicht mithalten.
      Problematisch eher der kommerzielle Hintergrund und der höchst fragwürdige Datenschutz vieler derzeit modischer Gratis-Äpps. Diese einfach auf Linux zu übertragen, nur um einen vollen App-Store vorweisen zu können, würde das Ganze ad absurdum führen.

    • Macintom sagt:

      Sollte doch über die Paketverwaltung kein Problem sein an Programme zu kommen. Wenn es da ein Mobil-Repository geben würde hätte man die Wahl zwischen DRM-Paketen oder OSS. Finde ich jetzt nicht abwegig und behalte die weitere Entwicklung mal im Auge.

    • Sven sagt:

      Es ist nicht nur der App-Store wichtig. Ubuntu Touch hat es zum Beispiel nicht hinbekommen dass das Handy einfach flüssig und schnell reagiert.
      Das war auch schon vor langer Zeit beim OpenMoko GTA04 ein Problem.

      Das ist in der Praxis fatal weil die Benutzung dann einfach unangenehm ist und das Handy als daily driver sehr unattraktiv wird.

    • Cedara sagt:

      schon mal von F-droid gehört?

  2. nook sagt:

    Klasse, vor allem der austauschbare Akku begeistert mich.
    Sichtbar auf dem fossbytes. om Bild
    Wie kriegen die den Deckel zu? ;-)

    Ansonsten her damit.
    Kleines geld, Linux und basic apps reichen mir.

    • Georg S. sagt:

      @nook:
      Sehe ich ganz genauso und ein Ersatz für mein Nokia Lumia 630 Dual Sim wird bald fällig. Zum Telefonieren ist es ausreichend und Fahrpläne lade ich mir als PDF-Dateien am PC herunter und kopiere sie aus WinPhone.

      Vor einiger Zeit habe ich zufällig folgende Seite gefunden; mal sehen, ob das Vorhaben in die Pötte kommt.
      https://e.foundation/?lang=de

      Mal

  3. mike sagt:

    Na ja, mal sehen ob das was wird, es gab ja mal Firefox OS für Smartphones, hat nicht lange gelebt. Apple-Fanboys werden kaum auf Linux wechseln, wer ein oberklasse oder mittelklasse Android-Smartphone hat auch nicht, Chancen sehe ich im Niedrigpreissegment und da wird das Angebot an Apps entscheidend sein.

  4. RUTZ-AhA sagt:

    Der führende Kopf Duvan sitzt in Paris und hat das Mandrake Linux und Uleto programmiert. Das Crowdfunding hat knapp 120000 € eingebracht. Nach meinem dafür halten reicht das nicht sehr weit.
    Die bestimmenden Macher arbeiten nicht kostenlos. Was wollen sie mit den paar Kröten auf die Beine stellen? Bei einem Verkaufspreis von 149 $ bleibt nach Abzug der Unkosten nur wenig übrig, um weiter vorwärts zu kommen.
    Geld soll verdient werden mit Dienstleistungen verschiedener Art, wenn sie es bis dahin schaffen.
    Ob PinePhone die Kurve kriegt, muss sich erst noch zeigen.

    Das alternative Projekt Fairphone hat vom F1 zirka 135000 Stück zum Preis von 325 € verkauft und ist nach 30000 F2 zum Preis von 535 € auch verhungert. Ohne Investorengeld in Höhe von 2,5 Mill. € und Verkauf von privaten Beteiligungen ohne Garantie gäbe es Fairphone nicht mehr.
    Die deutsche Firma Shift hat von Anfang an besser vorbereitet und klüger konfiguriert, da läuft es momentan gut. Aber ihre modularen Smartphones kosten als Kleinserienhersteller auch erheblich mehr. Geliefert wird nur das nackte Smartphone, jegliches Zubehör kostet extra. Das zweitbeste Phone 6m kostet für Vorbesteller 555 € später 755 €.

    Und wenn ein Kunde nicht wirklich ein Smartphone braucht, kann er sich man gleich ein Handy zulegen.

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