Microsoft erklärt die Windows Deployment Ringe

Kleine Information für Windows 10-Interessierte. Microsoft hat bereits Ende Mai 2019 die 'strategischen' Vorteile von Windows as a service in einem Techcommunity-Beitrag vorgestellt.

Ich kippe die kurze Information für Windows 10-Fans und Administratoren, die sich mit dem Zeugs befassen müssen, mal hier raus. Mit geht es einfach zu enthusiastisch in das Bullshit-Bingo.

Aber schaut es euch selbst an und entscheidet – die Kommentare der Nutzer zu diesem Artikel sind schon heftiger.


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16 Antworten zu Microsoft erklärt die Windows Deployment Ringe

  1. Andreas sagt:

    Die halten die Leute wirklich für total verblödet.

    Die angeblichen Vorzüge von Windows 10:

    * more manageable update framework – Ja klar, Bevormundung bzw. Zwang zum Update auf die nächste Windows-Version sind natürlich eindeutige Merkmale für eine bessere Verwaltbarkeit der Updates. Auch die monatlichen Updates können natürlich sehr einfach über Registry-Schlüssel oder die Group Policies verwaltet werden. Sie wissen nicht was das ist? Und sie wollen eine GUI für diese Einstellungen? Ja nee, das ist ein altmodischer Ansatz, der nicht mehr unterstützt wird.

    * Improved stability, More secure – Der Brüller schlechthin. Dieses OS ist genauso verbuggt und unsicher wie alle anderen Windows-Versionen, wenn nicht sogar noch schlimmer. Die alten Versionen werden immerhin seit Jahren gepatcht, die Fehler und Sicherheitslücken der neuen Versionen müssen erstmal gefunden werden.

    * More productive – Natürlich, das merken vor allem die Leute, denen bei einem der Zwangs-Updates mal wieder irgendwas zerschossen oder verstellt wurde. In meiner Firma mussten wir z.B. gerade feststellen, dass die aktuelle Version von VMWare auf W10 1903 nicht läuft. VMWare sagt, dass MS schuld wäre und das fixen muss. Für die Tests unserer Software auf verschiedenen OS-Versionen sind funktionierende virtuelle Maschinen jedoch unabdingbar. Außerdem hat das Zwangsupdate auf 1903 eine nächtliche Kopieraktion von zig Gigabyte Daten einfach abgewürgt, das ganze musste dann nochmal ausgeführt werden. Und das Update auf 1903 musste natürlich auch rückgängig gemacht werden. Das einzig neue und interessante Feature von 1903, die Sandbox, hat leider nur Abstürze produziert.

    * Lower total cost of ownership – Ach so, MS ist jetzt zur Wohltätigkeitsorganisation mutiert und hilft seinen Kunden Geld zu sparen. Mietmodelle (Irgendwas-as-a-service) sind auf längere Sicht natürlich klar günstiger als ein einmaliger Kauf.

    Diese dumm-dreiste Lügerei ist langsam echt nicht mehr auszuhalten!

    • Thomas sagt:

      Hallo Andreas,

      bei dem für "blöde" halten solltest Du vielleicht mal persönlich nehmen…:-)
      Wer sich so über ein (freiwillig!) eingesetztes OS auskotzt, sollte darauf achten, dass das nicht nach hinten losgeht.
      Ganz besonders der Kommentar zu dem "More productive": Wer es zulässt, dass in einer produktiven Umgebung über Nacht ein Zwangsupdate laufen kann, der sollte seinen Job wechseln. Unabhängig davon vielleicht noch den Tip, die LTSC Versionen mal zu testen.
      Und wer nicht weiß, welches die aktuelle Version VmWare ist (nämlich die 15, und die läuft mit der 1903), sollte lieber die Finger davon lassen.
      Es läuft bestimmt einiges nicht gerade rund bei Windows 10, aber wenn man soviel Frust schieb, sollte du über einen Wechsel des OS ganz ernst nachdenken.

      • Roland Moser sagt:

        Windows hat eine Monopolstellung.

      • Andreas sagt:

        @Thomas

        Auf den unverschämten ersten Satz gehe ich jetzt mal nicht näher ein, wäre unter meinem Niveau…

        1. Wir sind eine winzige Softwareschiede, alle MA arbeiten im Home Office, Active Directory und WSUS existieren nicht.

        2. Freiwillig eingesetztes OS und LTSC testen – ich rede von Arbeitsrechnern, das OS darauf habe ich mir nicht ausgesucht.

        3. Über einen OS-Wechsel nachdenken – wir entwickeln nun mal Windows Software, umsteigen ist keine Option.

        4. In Produktiver Umgebung über Nacht Zwangs-Update zulassen – erstens bin ich nicht der Verantwortliche für diesen Rechner und zweitens kann man die Feature Updates nur verzögern (das wurde wohl vergessen) aber nicht unterbinden. Hätte also auch irgendwann später passieren können, wenn MS meint, die alten Windows Versionen müssten auf die neuste Version aktualisiert werden (so wie gerade alle Versionen bis einschl. 1803).

        5. Auf dem betroffenen Rechner ist die v15 von VMWare installiert. Nach Aussage des Chefs (um dessen Rechner handelt es sich) lief VMWare nach dem Update auf 1903 NICHT, egal was Du irgendwo gelesen hast.

        6. Du hast auch nicht verstanden, worüber ich mich aufrege. Wenn MS aus welchen Gründen auch immer ihr momentanes Gebaren für richtig hält, dann sollen sie doch wenigstens nicht solche salbungsvollen Marketing-Sprech Worthülsen in die Welt setzen, die das genaue Gegenteil der Realität darstellen. Aber ist schon klar, ich war bei Windows 8 auch sofort ein entschiedener Gegner des damals neuen Kachel-Designs und wurde meistens als Ewiggestriger bezeichnet. Heute sagt die Mehrheit der Leute (teilweise die gleichen, die mich damals verunglimpft haben), dass das Kachel-Design ein Griff ins Klo war. Kritiker sind halt unbequem und stören die gemächliche Ruhe des Alltags.

        • Wiewo sagt:

          @Andreas
          *händeklatsch*

        • Schrägar der Heckliche sagt:

          @Andreas
          +1

        • Hans Thölen sagt:

          Wer so wie der Andreas die Wahrheit schreibt
          über " Windows 10 as a Schrotthaufen ", der hat
          auch in Kreisen der Windows 10 Hörigen einige
          Feinde. Aber der Andreas hat Recht, und das sieht
          auch die Mehrheit der Teilnehmer an diesem Blog
          so. Bravo Andreas !

        • Mark Heitbrink sagt:

          Sorry, aber dein Punkt 1 ist euer Konzeptproblem.

          Ändert das und ihr habt die Kontrolle. Schluss mit heulen, anpacken. Dann habt ihr die Kontrolle und dann passiert nichts mehr ungeplant oder ungetestet.

          Justmy2cents

          • Andreas sagt:

            @Mark Heitbrink

            OK, und Du bezahlst uns dann die Hardware und die Lizenzkosten für die anzuschaffenden Server und übernimmst deren Einrichtung und Pflege?

            Ich habe doch geschrieben "winzige Softwareschmiede", das bedeutet Chef und 2 Mitarbeiter, sehr selten noch ein Freelancer. Der ganze Technikfuhrpark, den Du im Sinn hast, ist für uns zu teuer und überdimensioniert.

          • Mark Heitbrink sagt:

            Nein. Das machst du selbst. Wenn ihr euch das Action-Pack für 600 Euro pro Jahr nicht leisten könnt dreht den Schlüssel um und schliesst den Laden.

            Das AP hat bis zu 10 Lizenzen von allem was ihr braucht. Es ist genau für Kunden wie euch konzepiert.

            Ohne zentrales Management:
            Deaktiviere den wupdate Dienst. Aktiviere ihn nur 'on demand'. Installiere die Patches nach deiner Freigabe nach vorherigem Imaging.

            Ist doch kein Zauberwerk …

          • Andreas sagt:

            @Mark Heitbrink

            Zunächst mal finde ich es sehr löblich, dass Du mir verschiedene Lösungsvorschläge unterbreitest.

            Wenn ich mit meinem persönlichen Arbeitsrechner den Umstieg auf Windows 10 vollzogen habe, hatte ich auch schon geplant die Methode "Deaktiviere den wupdate Dienst" zu verwenden. Mein Chef begreift erst so langsam, dass die Zeiten des blinden Vertrauens in das MS Update-System vorbei sind und man sich gegen dadurch verursachte Fehler und Störungen des Betriebsablaufs wappnen muss. Er arbeitet schon länger mit Win 10 und hatte "noch nie Probleme" damit. Na ja, irgendwann ist immer das erste Mal.

            Grund für meinen Aufreger ist auch nicht das Problem an sich sondern die Dreistigkeit von MS, das genaue Gegenteil von dem zu behaupten, wie sich die Realität darstellt.

            So, und jetzt ist für mich Schluss mit diesem Thread. Wie schon weiter unten geschrieben, aus irgendeinem mir nicht verständlichen Grund mögen es Leute offenbar nicht, wenn man Dinge kritisiert. Darüber zu diskutieren hat keinen Zweck.

      • codesight sagt:

        Freiwillig… DER war besser, als alle Brüller im MS Artikel xD

    • Roland Moser sagt:

      Muss man von 1809 auf 1903 updaten?

      • Andreas sagt:

        Nein, alle Varianten von 1809 haben noch Support bis mindestens Mai 2020, teilweise sogar bis Mai 2021, siehe hier:

        https://support.microsoft.com/de-de/help/13853/windows-lifecycle-fact-sheet

        • Roland Moser sagt:

          Wieso machst Du dann das Update und regst dich dann auf?
          Bleib einfach bei der Version die läuft, und das so lange wie möglich.

          • Andreas sagt:

            Bitte meinen Kommentar nochmal genau lesen.

            1. Es war nicht mein Rechner.

            2. Das Update kam automatisch während der Rechner über Nacht lief.

            Der Rechner wird normalerweise tagsüber genutzt, dementsprechend ist die Update-Sperre auf diesen Zeitraum konfiguriert. Nachts ist der Rechner dementsprechend "ungeschützt". Der einzige Fehler, den mein Chef gemacht hat, war, die Verzögerung für Feature Updates nicht zu aktivieren. Aber wie ich schon oben schrieb, lassen sich Feature Updates nur verzögern und nicht verhindern. Zu irgendeinem Zeitpunkt wäre das Update sowieso automatisch installiert worden. Dieser Zeitpunkt muss aber nicht unbedingt passend sein, z.B. weil der Rechner wie im Falle meines Chefs eigentlich eine lange andauernde Aufgabe zu erledigen hat.

            So, auf weitere oberschlaue "Du bist ja selber Schuld" Kommentare werde ich nicht mehr antworten. Diejenigen haben entweder meinen Kommentar nicht verstanden oder erkennen die Tragweite der grundsätzlichen Problematik nicht, nämlich dass MS hier eine Automatik eingeführt hat, die den Benutzern letztendlich die Kontrolle über ihre Maschinen entzieht. Gleichzeitig erzählen sie den Leuten aber, dass die Verwaltung von Updates verbessert wurde. Das ist einfach nur eine freche Lüge und MS glaubt scheinbar, die Leute sind so blöde, dass sie das nicht merken.

            Aber anscheinend geht es hier ja nur darum, dass ich mich darüber aufrege und das nicht schulterzuckend akzeptiere.

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