Endlich: Wir sind Verschlüsselungsweltmeister

Zum Endspurt vor dem Wochenende noch ein Schulterklopfer, auch wenn es heiß wird. Deutsche Firmen sind nach einer Studie von nCipher wohl Verschlüsselungsweltmeister.


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Ich bin gestern über Twitter auf den nachfolgenden Post von Datenschutz Aktuell gestoßen.

Demnach nehmen deutsche Unternehmen die Verschlüsselung, im weltweiten Vergleich sehr ernst und haben eine Vorreiterrolle.

  • 20 % der Unternehmen setzen 13 oder mehr Verschlüsselungsprodukte ein.
  • 67 Prozent der deutschen Unternehmen besitzen eine Verschlüsselungsstrategie.

Zum Vergleich: Im weltweiten Durchschnitt sind lediglich 45 Prozent der Unternehmen mit einer solchen Strategie befasst. Details lassen sich hier nachlesen.


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5 Antworten zu Endlich: Wir sind Verschlüsselungsweltmeister

  1. Dat Bundesferkel sagt:

    Wieder mal 'ne Studie, die kein Mensch braucht und auf unbrauchbare Datenquellen zurückgreift.

    https://go.ncipher.com/rs/104-QOX-775/images/2019-Ponemon-Global-Encryption-Trends-Study-ar.pdf

    Seite 24, Methoden und Beschränkungen. 11.938 Unternehmen / Personen / Verantwortliche (was auch immer) kontaktiert und 531 Reaktionen (4,4 %) erhalten.

    Daraus auch nur ansatzweise etwas herleiten zu wollen ist nicht nur dummdreist, sondern schlichtweg Ressourcenvergeudung.
    Aus eigener leidlicher Erfahrung muß ich immer wieder feststellen, daß gerade in Germanistan Verschlüsselungen entweder ein Fremdwort sind, oder durch Schlangenöl-Suites völlig ausgehebelt werden (Norton Suite, wir machen euer Internet sicher, Intermediate Certificate, verschlüsselte Verbindung mittels MITM aufbrechen, ich habe fertig).

    Schlimm genug, daß trotz Let's Encrypt (zum Bleistift) noch immer Wald- und Wiesen-Präsenzen im Internet zu finden sind, die nicht verschlüsseln. Oder Mail-Anbieter, die im Klartext übermitteln (wobei, das sollte mittlerweile Geschichte sein – selbst T-Online bekam das irgendwann hin).

    Nun ja, wie auch immer. Die Studie ist zumindest offen und ehrlich, wie die Datenquellen bereitgestellt wurden und will, so eigene Aussage, lediglich die ENTWICKLUNG der Verschlüsselung darstellen, nicht den ABSOLUTEN ZUSTAND (Siehe Seite 26).

    Weltmeister sind wir bestenfalls im… große Töne spucken. Wir hinken IT-seitig mittlerweile etwa 20 Jahre anderen Ländern hinterher…

    • wufuc_MaD sagt:

      20 jahre?

      hier:
      spiegel.de/spiegel/print/d-13509973.html

      der artikel ist von 1984, es ist fast nicht zu glauben.

      und hier:
      golem.de/news/karlsdorf-neuthard-telekom-ueberbaut-glasfaser-der-gemeinde-mit-vectoring-1905-141474.html

      service wird GRO? geschrieben! jaaha! LAL

      yourtube.com/watch?v=JYZO3zzcdkg

  2. RUTZ-AhA sagt:

    "67 Prozent der deutschen Unternehmen besitzen eine Verschlüsselungsstrategie."

    Nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Sie müssen noch viel mehr tun.

    Nur….was nützt das alles, wenn die Unternehmen Win 10 nutzen.

    Damit wird der Spionage Tür und Tor geöffnet.

  3. Lukas sagt:

    Warum hacken immer alle auf Windows ein? Dann bitte setze doch Ubuntu ein – wünsche viel spass beim Absichern.

    Es macht gar kein Unterschied welches Betriebsystem, wenn User Admin rechte haben, jedes Programm ohne nachzudenken installieren und dann niemals (!) updaten.

    • Dat Bundesferkel sagt:

      Wer hackt denn hier auf Windows rum? Windows ist in dem Sinne problematisch, daß es im persönlichen Bereich die wohl größte Verbreitung hat – darum sind Schädlinge unter Linux wenig attraktiv für Angreifer.
      Das bedeutet keinesfalls, daß es diese dort nicht gibt.

      Und Ubuntu ist ein denkbar schlechtes Beispiel für die Linux-Welt. Es ist einsteigerfreundlich, wenn man es denn so formulieren möchte. In Punkto Datenschutz braucht es sich aber hinter Windows kaum verstecken.

      Dein Einwand ist natürlich berechtigt mit den Admin-Rechten. Deshalb arbeitet man unter Linux auch "nur" unter Benutzerrechten. Bei Windows hat es lange gedauert, bis die UAC akzeptiert wurde (teilweise aber immer noch abgeschaltet wird, weil schlechte Software inkompatibel ist).
      Unter Unixoiden Systemen ist es einfach eine Mentalität. Aber ja, auch hier gibt es viele (teils Windows-Turnschuh-Administratoren), die ständig als root unterwegs sind. Das ist auch keine Lappalie. Das ist Unfähigkeit vom Feinsten.

      Persönlich rate ich Leuten immer zu 'nem ArchLinux (wenn erfahren!) oder Debian. Fedora/CentOS bin ich mittlerweile weitestgehend von weg, seitdem IBM und Microsoft drin rumpfuschen.

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