Microsoft Musical: Oder warum Updates so schlecht sind …

Hier im Blog wird ja öfters gefragt, warum die Qualität der Updates für Microsoft-Produkte so schlecht ist. 'Haben die keine Zeit, bei Microsoft zu testen', wird rhetorisch gefragt. Nein, haben die nicht, jetzt ist der Grund klar.


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Ok, der Aufmacher ist ein bisschen Nonsense und unfaire Dialektik, aber dieser Gedanke ist mir schon durch durch Kopf gegangen, als ich die Geschichte las. 150 Microsoft-Mitarbeiter und Praktikanten haben die letzten Monate (ihrer Freizeit) damit verbracht, ein Musical auf die Füße zu stellen.

Dachte spontan, es es geht um das Drama 'Windows 10'. Aber die arbeiten erst mal die Vergangenheit mit Windows Vista, und Windows Phone etc. auf. Auch Visual Studio kommt vor. Das Video wurde an verschiedenen Stellen des Microsoft Campus gedreht. The Verge hat ein paar Zeilen zu geschrieben. Hier das Video – falls sich jemand das reinziehen will.

(Quelle: YouTube)

Kulturelle Vielfalt schön und gut – ist zu begrüßen. Aber wenn das Kerngeschäft drunter leidet, wird's kritisch. Irgendwann folgt dann der Katzenjammer – todsicher. 

PS: Die Gedanken gehen mir z.B. öfters durch den Kopf, wenn ich mich mal wieder dazu durchringe, an einer Product Group Interaction (PGI) teilzunehmen. So etwas findet per Internet, und wegen Zeitverschieben zur Pazifikküste meist zu Zeiten statt, wo unsereins längst Feierabend hat. Die letzten Male habe ich frustriert abgebrochen, weil ich den Kindergarten nicht mehr ertragen konnte und mir die Zeit zu schade war (aber es gab auch gute Sessions, als Gabe Aul noch an Bord war). Ich werde vermutlich langsam zu alt für den Mist – dabei sagt man doch, irgendwann wird man altersweise … fühlt sich momentan eher wie Altersstarrsinn an ;-).


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24 Antworten zu Microsoft Musical: Oder warum Updates so schlecht sind …

  1. Hans Thölen sagt:

    Das größte Drama aller Zeiten ist das verunglückte Windows as a Service mit
    dem ganzen Schnickschnack, den keiner braucht, mit der Telemetrie und mit
    dem chaotischen Update Theater mit den unbrauchbaren Updates voller Bugs.

  2. Mich@ sagt:

    Und alles ohne Humor! Ich hätte gelacht wenn auf der Theke ein Glas Nutella gestanden hätte mit nadella's Gesicht drauf…

  3. Alfred Neumann sagt:

    Des war sicher nur ein Test seitens MS, wenn alles in die Hose geht, kann man noch "eine Waldorfschule oder ein Therapiezentrum" daraus machen…. ;-) :D

  4. Micha45 sagt:

    Zitat:
    >>Ich werde vermutlich langsam zu alt für den Mist – dabei sagt man doch, irgendwann wird man altersweise … fühlt sich momentan eher wie Altersstarrsinn an ;-).<<
    Zitat Ende
    Das ist eine Sache der Einstellung, nicht des Alters. :-)
    Vor allem sollte man nicht immer gleich, bei aller berechtigter Kritik im Detail, pauschal alles negativ sehen, nur weil nachweislich eine Minderheit mehr Probleme mit Windows 10 hat, als die Mehrheit der Benutzer.

    Bezeichnend dabei ist, dass dann jedesmal die Berufspessimisten und notorischen Nörgler aus ihren Löchern gekrochen kommen und mit vorgefertigten Textbausteinen in dieses Frusthorn blasen, ohne dabei die Fakten zu berücksichtigen.

    Die Erhebung von Telemetriedaten gab es auch schon bei Windows 7. Probleme und peinliche Pannen mit Updates ebenso.
    Es ist ja nicht so, dass dies erst mit der Veröffentlichung von Windows 10, sozusagen als Novum, in Erscheinung tritt.
    Im Großen und Ganzen sind (und waren) diese Pannen aber recht selten und betreffen in 99 % der Fälle eine recht überschaubare Anzahl an Benutzern.
    Die Unternehmen, die Windows 10 einsetzen, laufen auch nicht Sturm aufgrund einer angeblich schlechten Qualität der Updates.
    Das ist ja schon ein bisschen kurios.

    Aber ihr macht das schon. Regt euch nur fleißig weiter über Banalitäten des Lebens auf. Die Funktionalität einer Software gehört mMn ganz sicher zu den Banalitäten. Aber jeder setzt seine Prioritäten eben anders und das Hineininterpretieren von angeblichen bahnbrechenden Problemen gehört da für manche sicher dazu. :-)

    • Roland Moser sagt:

      Wieso hat es die Zwangsupdates auf Win 10 gebraucht?

      • Micha45 sagt:

        Das ist ein Punkt, den ich auch sehr kritisch gesehen habe. Zwang ist niemals gut, jedenfalls nicht in Bezug auf die Nutzung einer Software.
        Zumal zum Zeitpunkt der Veröffentlichung von Windows 10 für Windows 7 noch viele Jahre Support bestand.

        Mittlerweile gibt es diese Zwangsmaßnahme ja zum Glück nicht mehr und man kann Windows 7 selbst über das Supportende im nächsten Jahr hinaus weiter nutzen.
        Ob das sinnvoll ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.

      • ATR sagt:

        Der Hintergrund für die Zwangsupdates ist wohl:
        1. Die ständige Sicherheitskritik an Windows / Microsoft ("Windows ist nicht sicher", "Zuviel Angriffsfläche", etc.)
        2. Microsoft sollte und wollte etwas ändern
        3. Die Hauptursache dieser genannten Probleme: Privatpersonen und auch Firmen-Benutzer hatten häufig die notwendigen Systemupdates (= Sicherheitsupdates) nicht durchgeführt ("hab jetzt keine Zeit", "will nur mal eben 'ne EMail checken", etc.)
        4. Ergo: machen wir die Sicherheitsupdates "Mandatory" (also verpflichtend), dann haben wir sichere Windows PCs und keine Millionen Zoombie-PCs mehr, weil die User die Updates nicht wollten.
        5. Den nur aufgrund der vielen nicht gepatchten Windows-PCs konnten soviele Zoombie-PCs entstehen, die dann für DDoS-Attacken benutzt werden konnten. Nimmt man den Angreifern die Mittel (hier: ungepatchte PCs) ist der DDoS nicht mehr ganz so einfach zu bewerkstelligen.

        Nur so'n Gedanke, bestätigt hat das von Microsoft keiner, aber das Szenario erscheint mir mehr als nachvollziehbar. Für Firmenkunden bzw. institutionelle User hätte es diese Vorgehensweise natürlich nicht gebraucht – man hat ja den WSUS und kann die Updateverteilung entsprechend steuern. Private benutzer haben diese Unterstützung nicht, also liefert Microsoft die notwendige Hilfe.

        • Fritz sagt:

          Ein weitere Punkt ist sicher auch:

          6. Wie bekomme ich ganz schnell ganz viele potentielle Kunden für den (erst Windows-, nun Microsoft-) Store, damit neben Microsoft selbst darüber möglichst viele Firmen eigene Programme anbieten?

          Indem ganz viele ein Windows 10 geschenkt (und aufgedrückt) bekommen, dass diesen Store mitbringt.

        • Roland Moser sagt:

          Das Szenario ist für mich auch vorstellbar. Die Frage ist, ob man das so mit einem Update nicht auch in Win 7 reingebracht hätte.
          Dann habe ich noch einen Fehler gemacht: Mit den Zwangsupdates habe ich das Update von Win 7 auf Win 10 gemeint.

          Das noch: Das Problem mit den löchrigen PCs wäre ich als CEO von Microsoft so angegangen, dass ich immer und immer wieder öffentlich betont hätte, dass nicht gepatchte PCs halt angreifbar seien und dass die Trottel hinter den ungepatchten PCs halt ins Irrenhaus gehören. Es sei nicht ein Problem von Microsoft.

    • Blupp sagt:

      Ja stimmt schon, man sollte nicht ungerecht sein, sie stecken in dieses OS sehr viel Arbeit rein. Sicherlich haben auch manche Nutzer mehr Probleme als andere.
      Jedoch sind solche Sachen wie Insiderprogramm, Slow- und Fastring, sowie die unverzichtbare Telemetrie sehr deutliche Hinweise für eine geänderte Strategie. Die da lautet, die Software reift beim Kunden. Das muss einfach zu Problemen führen. Ob so eine Strategie klug ist? Die berechtigte Kritik hat jedenfalls deutlich zugenommen.

    • Bernard sagt:

      Bezeichnend dabei ist, dass dann jedesmal die Berufsoptimisten und Microsoft-Fanboys aus ihren Löchern gekrochen kommen und mit vorgefertigten Textbausteinen Jubelarien singen, ohne dabei die Fakten zu berücksichtigen.

      Ist das besser so?

      • Hans Thölen sagt:

        Und diese Leute schreiben hier im Blog : Hans Thölen hat
        nicht alle Latten am Zaun.

      • Micha45 sagt:

        So so, wenn man Realist ist und bestimmte Dinge rational und nicht überzogen bewertet, ist man also ein "Microsoft-Fanboy".
        Kann ich sehr gut mit leben.

        Typen wie du und dieser merkwürdige Hans Thölen sind doch gar nicht interessiert an einer konstruktiven Diskussion.
        Wahrscheinlich vom Leben gebeutelt und deshalb zutiefst frustriert, ihr könnt einem ja fast schon wieder leid tun.

        @Hans Thölen
        Ja ja, der Stachel sitzt wohl tief. Aber wer sich ständig wie ein Idiot benimmt, dem spricht man halt irgendwann die geistige Reife ab.
        Ich habe von dir bisher noch nicht einen einzigen konstruktiven Beitrag, der zu einem der eingestellten Artikel passen könnte, gesehen.
        Immer nur in der Art: "Windows as a service ist scheiße" und "die bei Microsoft sind alle unfähig"
        Was soll das eigentlich bedeuten?

      • Günter Born sagt:

        Leute, nehmt die Emotionen raus – das Leben ist zu kostbar für so was. Wenn ich schon von 'unfairer Dialektik' in obigem Beitrag schreibe, ist es alles nicht auf die Goldwaage zu legen. Jeder mag sich seinen Teil denken.

        Nehmt es halt mit Humor – und freut euch mit Allen, die Windows 10 toll und ohne Fehler betreiben (nicht mal ironisch gemeint!).

        Ich blogge dann für die restlichen zwei User, die sich ihr System total verhunzt haben und sich über jeden Fingerzeig freuen, um Probleme weg zu bekommen. Die Beiden sind echt treue Leser – die muss ich mit Futter bei Laune halten ;-)

        Natürlich sind mir auch die 'Zaungäste', die nie Probleme haben, aber trotzdem vorbei kommen, als Blog-Leser/innen willkommen.

        Die echten Probleme dieses Lebens bewegen sich eher auf Ebene der eScooter und den steigenden Unfallzahlen. Da lohnt es sich, die Köpfe heiß zu diskutieren. Denn jemand der mit Rückenmarks- oder hirnorganischen Verletzungen oder komplizierten Brüchen in der Notfallaufnahme landet, trägt ggf. ein Leben lang an den Folgen (glaubt mir, ich weiß, wovon ich schreibe, auch ohne jemals eScooter gefahren zu sein).

  5. Roland Moser sagt:

    "…Ich werde vermutlich langsam zu alt für den Mist…"
    Der Mist wird zu viel, das hat nichts mit dem Alter zu tun.

  6. Andy sagt:

    Diese Musicals ändern nichts an der Tatsache, dass es technische Probleme bei jedem Update gibt. Diesmal bin ich persönlich ein Betroffener. Microsoft braucht dringend ein Qualitätsmanagement. Ich bin bereit Verantwortung zu übernehmen und stehe als "Quality Management President" mit einem Durchgriffsrecht zur Verfügung.

  7. Onkel Hotte sagt:

    Bäh. Ist zwar beachtenswert sowas auf die Beine zu stellen, aber zum einen hasse ich Musicals und zum anderen sind mit Leute, die "ihre" Firma lieben wie ein Kind mehr als suspekt. Nicht mal Japaner verehren den Arbeitgeber so sehr wie indoktrinierte Apple- und MS-Mitarbeiter.

  8. Potrimpo sagt:

    Wenn (überwiegend) Praktikanten vor und nach der Arbeit, also während ihrer Freizeit, so etwas auf die Beine stellen, leidet also die Qualität der Updates aus diesem Grunde. Soso.

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