Mobilfunkanbieter unterstützen Kunden in Coronakrise

Noch zwei kleine Informationssplitter zum Anfang der Woche, die mir über Presseinformationen der Mobilfunkanbieter Vodafone und Telefónica zugegangen sind und Mobilfunkangeboten betreffen.


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Telefónica: Schwächere Drosselung bei erschöpftem Datenvolumen

Ein Problem in Mobilfunknetzen ist, dass die Datenrate auf Edge-Geschwindigkeit gedrosselt wird, sobald das monatliche Datenvolumen erschöpft ist. Der Anbieter O2 hat jetzt ein besonderes Angebot für den Monat Mai 2020: Ist das monatliche Highspeed-Datenvolumen verbraucht, drosselt der Anbieter nicht mehr auf Edge-Geschwindigkeit.

Mitte März 2020 hat O2 bei Verbrauch des monatlichen Highspeed-Datenvolumens die verbleibende maximale Surf-Geschwindigkeit automatisch von meist 32 auf 384 Kbit/s angehoben. Die Kunden surfen so deutlich schneller und können alle wichtigen Internetanwendungen unbegrenzt nutzen. Nun verlängert o2 die Maßnahme vorläufig bis zum 31. Mai 2020.

Diese Möglichkeit nutzen Pre- und Postpaid-Kunden der Kernmarke O2 sowie der Zweitmarke BLAU aktiv: Direkt nach der technischen Umsetzung der Corona-Maßnahme stieg der Datenverkehr nach Verbrauch des gebuchten Inklusiv-Volumens sprunghaft auf das Fünffache an und pendelte sich seitdem auf diesem Niveau ein. Auf die generelle Netz-Performance hat dieser Anstieg jedoch keine Auswirkung.

Vodafone sucht die 'Gigahelden'

Telekom und Telefónica haben ja bereits für ihre Mobilfunkkunden Vergünstigungen während der Coronavirus-Krise gewährt. Von Vodafone war bisher Schweigen. Jetzt öffnen die sich ein wenig. Dazu sucht Vodafon sogenannte GigaHelden. Das sind Leute, die in systemrelevanten Jobs den Alltag am Laufen halten.

Wenn diese armen Schweine zufällig Kunden bei Vodafone sind (die müssen einen Mobilfunkvertrag haben), gibt es jetzt ein 'Danke'. Wer in einem systemrelevanten Job tätig ist, kann über diese Vodafone-Seite zusätzlich 100 GByte Datenvolumen für sich beantragen. Mit ein wenig Glück gibt es die 100 GByte dann zum normalen Datenvolumen. Ich halte das aber vom Bauchgefühl für Verarsche – denn die Aktion wurde am 23.4. angekündigt und läuft nur noch bis zum 30. April 2020. Warum nicht bei Ablauf des Datenvolumens die Mindestgeschwindigkeit auf 384 Kbit/s oder 1 MBit/s hochsetzen, oder allen Kunden x-Gigabyte Zusatzvolumen gewähren?


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3 Antworten zu Mobilfunkanbieter unterstützen Kunden in Coronakrise

  1. Andreas K. sagt:

    Meine Erfahrungen mit Vodafone sind auch eher "durchwachsen". Das betrifft nicht die persönlichen Kundenbetreuer (im Geschäftskundenbereich), die im Laufe der Jahre oft gewechselt haben. Diese haben alle ihre Möglichkeiten genutzt. Aber von der höheren Leitung werden die Kunden wohl nur als Melkvieh betrachtet. Zusagen werden nur widerwillig eingehalten und die Abrechnung spricht Bände mit unklaren Positionen etc.

  2. Bernard sagt:

    Hallo, ich teile diese Ansicht zu Vodafone.

    Während alle Anbieter ECHTE Verbesserungen angeboten haben, tut sich bei Vodafone rein GAR NICHTS.

    Deren Angebot ist PR.

    Z.B. sind GigaCube-Kunden ausgeschlossen. Dabei ist LTE-Internet nichts anderes als (reiner) Mobilfunk. Doch dafür wird nichts angeboten. Und das wird so heftig gedrosselt, dass man nicht einmal E-Mails abrufen kann (-> Timeout).

  3. Triceratops sagt:

    Naja was O2 macht ist eigentlich wurscht. Das O2 Netz ist eh voll für den Ar….ch. War mal Jahrelang bei Simyo (E-Plus) netz und hatte da immer Top Empfang/Internetgeschwindigkeit. Nach dem O2 dann leider E-Plus gekauft hatte, bin ich dann unfreiwillig auf Blau umgestellt worden. Ab dem Zeitpunkt wo ich von Simyo auf Blau umgestellt wurde, ist der Empfang/Internetgeschwindigkeit immer schlechter geworden (Der frühere E-Plus Sendemast wurde in meinem Ort mit um die 30000 Einwohner abgebaut). Im Herbst wurde es mir dann mit Blau (O2) zu bunt mit dem Schlechten Netz, und bin zu Vodafone gewechselt (Prepaid). Rufnummer natürlich von Blau zu Vodafone mitgenommen. In Großstädten mag das O2 netz gut sein, aber ausserhalb von Großstädten kann man das O2 netz komplett vergessen. Aber es wäre mal schön wenn die Hiesigen Mobilfunkanbieter (Egal welcher Netzbetreiber), auf die Drosselung mal komplett verzichten würden in Deutschland und das nicht nur in Kriesenzeiten.

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