Umfrage von Ed Bott: Warum nutzt ihr noch Windows 7

win7Um die 10 % der Windows-Systeme sind (laut den ZDNet-Server-Logs) noch mit Windows 7 unterwegs. US-Kollege Ed Bott hat auf ZDNet eine Umfrage gestartet, warum Firmen noch Windows 7 verwenden. Wer noch Windows 7, sollte sich vielleicht an der Umfrage beteiligen. Ed Bott will die Ergebnisse kommende Woche veröffentlichen. 


Cookies blockieren entzieht uns die Finanzierung: Cookie-Einstellungen

Dieser Beitrag wurde unter Windows 7 abgelegt und mit verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

34 Antworten zu Umfrage von Ed Bott: Warum nutzt ihr noch Windows 7

  1. 1ST1 sagt:

    Bitte auch selbst ein Meinungsbild abgeben!

    • Günter Born sagt:

      Das steckt längst im Poll von Ed Bott … 'I use a paid ESU license'

      • 1ST1 sagt:

        Das ist die schlechteste Antwort von allen.

          • Schmidt sagt:

            Ich habe es versucht auf Windows 10:
            Corel Draw X5 darf ich nicht auf Windows 10 bringen, meine Daten verschwanden, auch Office 2010 die Seiten blieben ohne Schrift, oder der USBStick wurde nicht erkannt. Windows 7 konte die USB Sticks nicht reparieren, ich hatte jedoch sicherheits Kopien. Ich kaufte Corel Draw 2019 hier verschoben sich die Seiten, es nerfte Corel neu starten und weitermachen,
            bei Windows 7 läuft alles Einwandfrei , ich bin
            zufrieden. Neben bei lerne ich Linux Mint, es ist ein gutes Betribssystem, den immer kann ich nicht neu kaufen.
            Ich bin 1985 angefangen auf den Com. 10 Schaltungen zu entwerfen, es gab keine Probleme. Nur jetzt in meiner Rente mach Windows 10 so ein Unfug es ist nicht stabil.
            Gruß Hansjürgen

  2. Paul sagt:

    Hm, ich finde die Antwort
    "Compatibility issues (hardware or software)"
    seltsam.

    Mit der "Software" auf W10 hätte ich keine Probleme.
    Aber die Treiber für die Hardware sind unter W10 nicht verfügbar.
    Da müsste neue Hardware her.
    Da die Rechner eh isoliert sind, kann man "volles Risiko" fahren und dann warten bis die Virenbauer das Interesse an W7 verlieren (oder gibt es neue DOS-Viren?)
    Der Extended Support wäre zu teuer. (Dafür kann man sich dann lieber neue Hatdware kaufen…)

  3. Nobody sagt:

    Ich hab da mal teilgenommen.
    Mit Windows 7 spring ich in die Kiste.

  4. chris sagt:

    …ich auch! – juhu – mit einem doppelsalto vom dreier

  5. Steter Tropfen sagt:

    Ziemlich dünne Umfrage: Keine der angebotenen Antwort-Optionen trifft wirklich den Kern, und das, was die Teilnehmer ggf. als „Sonstige Gründe" reinschreiben, wird sich nicht als konkretes Ergebnis darstellen lassen.
    Der Autor hat offenbar keinen mentalen Draht zu den Win10-Verweigerern. Kein Wunder: Wenn auf einer Seite nur 10% der Besucher Win7 nutzen, dann ist das Medium offenbar entsprechend einseitig ausgerichtet – soweit ich mich erinnere, ist der Win7-Anteil nach anderen Statistiken doch deutlich höher.

    • Zocker sagt:

      Exakt so ist es. Die Fragen 1 & 3 kann man nicht beantworten, da wichtige Auswahlmöglichkeiten fehlen. "Sonstiges" bringt niemanden weiter, wenn das am Ende über 80% auswählen. Und Bypass bzw. 0patch hätten bei Frage 3 eine Option sein müssen. Habe dementsprechend nicht teilgenommen. Der Typ hat wie du schon sagst keinen Draht zu denen, die er befragt. Sinnlose Umfrage und Zeitverschwendung. Da kann ich mir auch die Statistiken von Dr. Windows anschauen (die der Seite, nicht die von Netmarketshare und Co).

  6. 1ST1 sagt:

    Als Azubi vor 30 Jahren habe ich mal ähnliches erlebt. Da war ich von meiner Firma, einen damals bekannten europäischen Büromaschinenhersteller in einer Großbank in Frankfurt eingesetzt, die hatte Großabnehmervertrag mit diesem Hersteller, mit zyklischem Wartungsvertrag für alle Schreibmaschinen und PCs dieses Herstellers, die da eingesetzt wurden. Da gab es dann Fälle wie diesen: Zwei Azubis mit Handwagen sollen eine neue Bildschirmschreibmaschine an einen Arbeitsplatz ausliefern und die dort stehende, 10 Jahre alte Speicherschreibmaschine abholen. Wir kamen also dort hin, stellten uns und unsere Mission vor und ernteten ungläubiges Gesicht: "Ich bin jetzt 62 Jahre alt und gehe in einem Jahr in Rente, ich lerne nix mehr neues, ich benutze meine TES weiter. Der Lehrgang da neulich hat mich nicht weiter interessiert, das ist mir viel zu kompliziert." Ergebnislos zogen wir mit dem damals ultramodernen MS-DOS basierten Textverarbeitungssystem aus der ETV-Serie wieder ab und berichteten an den Auftraggeber. Dann gab es ein paar Telefonate. Ein Tag später sollten wir dann die Mission wiederholen, wir kamen hin, der Schreibtisch war leer, und zwar auch befreit von sämtlichen persönlichen Gegenständen, Figürchen, Pflänzchen, Enkelfotos usw. und wir stellten das System da hin, und wie wir fertig waren kam ein flottes blondes Mädel und bedankte sich dafür, dass ihr System endlich da ist und sie die Sachen vom Lehrgang endlich ausprobieren kann. Wochen später war einer dieser Azubis (ich) wieder auf zyklischer Wartung in den Gebäuden der Bank unterwegs, und fand die TES und die ältere Dame mit ihrem ganzen Zeugs wieder, in einer ganz anderen Abteilung, Nebengebäude, recht schäbige Räumlichkeiten, niedere Schreibtätigkeiten.

    So sehe ich das mit den notorischen Win 7 Weiterbenutzern.

    • Günter Born sagt:

      Nur zum letzten Satz – ich hole nix an Anekdoten aus dem Kartoffelkrieg zu den anderen Ausführungen hinzu – einfach die Kommentare bei askwoody.com lesen. Gibt also noch denkende Leute, die Windows schlicht als Werkzeug und nicht als Selbstzweck sehen.

      • 1ST1 sagt:

        Das was man dort liest, ist das Gepampe was man überall liest. Gleiche Argumentation wie sie auch Impfgegner führen. Angst vor dem Neuen. War schon beim Wechsel von 9x zu 2000 so, von 2000 zu XP, beim Wechsel von XP zu 7 (Vista lasse ich mal außen vor, da waren die Argumente wenigstens teils nachvollziehbar), ja und jetzt wieder.

        Ich sehe da noch eine Parallelität. Ablösung der Dampflok bei der Bundesbahn. Da wurde auch von den Hobby-Enthusiasten jeder Z-gestellten Lok nachgetrauert, Schneidbrenner aua, und die nachfolgenden Diesel- und Eloks wurden verflucht. 30 Jahre später sind die TEE-Baureihe 103, die Nebenbahn V100, die V160 und V200 Dieselloks plötzlich Helden und das Geheule ist wieder da, weil halt jetzt der ICE auf der Schiene steht. Es ist immer das selbe.

        Der Weiterbetrieb von Windows 7 mag aus nostalgischen Gründen ja verständlich sein, aber ein zeitgemäßes sicheres System ist das nicht. Ich kann für die Erhaltung alter Rechner den Verein zur Erhaltung klassischer Computer (classic-computing.de) oder das Internationale Forum Historisches Büro (ifhb.de) empfehlen! Aber für Windows 7 wird man sich dort wahrscheinlich erst in mindestens 15 Jahren anfangen zu interessieren, erst dann ist das abgehangen genug um nostalgisch zu sein.

        • Günter Born sagt:

          Wird aber jetzt arg polemisch – da erspare ich mir jegliche Replik – sorry.

          • hoshun sagt:

            mal von euren kleinen "flame"chens, was aber wirklich (noch) nicht polemisch ist, abgesehen,

            "Wer noch Windows 7, sollte sich vielleicht an der Umfrage beteiligen."
            ergänzense 'hat' (oder ähnliches) …
            Da bislang anscheind unbemerkt, liest hier entweder keiner (mehr) genau – oder nur Überschriften. ;)

        • Nobody sagt:

          Wenn man solche seltsamen Vergleiche bemühen muss um Windows 7 zu diskreditieren, spricht das eher für das Betriebssystem.

          • Zocker sagt:

            So ist es. Da muss sich jemand "Argumente", die es gar nicht gibt, aus den Fingern saugen. Win10 bringt keinerlei Vorteile, dafür umso mehr Nachteile. Ich freue mich schon auf den Tag, wenn Firmen endlich empfindliche Strafen wegen mangelndem Datenschutz zahlen müssen.

        • Bernard sagt:

          Welcher ICE kann das tun, was eine V100 tut? Und umgekehrt.

          Das sind Äpfel und Birnen.

          Einfach doof, so ein Argument.

    • Dekre sagt:

      Ich kann die Frau schon verstehen. Wenn das private Umfeld stimmt und ein guter Garten da ist, so will man doch nicht noch was machen, was man nicht mehr braucht, schlicht nie mehr. Der Arbeitgeber war wohl ein kleiner Idiot – bei Banken kommt da soft vor; habe mal da zu tuen gehabt und Interessantes in FFM in den Archiven und sonstiges erlebt.

      Was ist denn aus der jungen Frau geworden. Das wäre interessant, denn da gab es sichtlich Windows 7 noch nicht. Mit MS-DOS konnte man wunderbar Tetris spielen; Egon Olsen läßt grüßen. Deshalb freute sich die die junge Frau darauf. Entscheidend waren aber damals die Drucker (!). Das kam so richtig Freude auf.

      • Bernard sagt:

        Sehe ich auch so. Eine 62-jährige, die ein Jahr später in Rente geht, braucht man doch nicht so zu ärgern.

        Es gab ja eine junge Frau, die das konnte.

        Da haben die Vorgesetzten wohl ein ziemlich mieses Händchen, was Führung angeht.

      • Zocker sagt:

        Eben. Bis die damit zurecht kommt, ist die längst in Rente. Das ist natürlich eine unheimliche Steigerung der Produktivität… Daran merkt man dann, dass Vielen einfach der zwischenmenschliche Draht und das Feingefühl fehlt.
        Die alte Dame wird das Jahr im Keller überlebt haben.

  7. Thomas Becker sagt:

    Ich upgrade nicht, weil Windows 10 für meine Bedürfnisse kein besseres Betriebssystem ist als ein voll gepatchtes Windows 7 – Zumindest in der Abwägung der Vor- und Nachteile. Klar gibt es einzelne Verbesserungen, aber die wiegen halt die massiven Nachteile einfach nicht auf.

    Es gibt in der Summe bessere Betriebssysteme als Windows 7 (MacOS, Linux, iOS, usw.). Sobald es keine Updates mehr für Windows 7 gibt, wird halt auf eines dieser gewechselt.

    Das hat übrigens wohl auch Microsoft fest gestellt, wenn man sich die Bemühungen hinsichtlich der Integration des Linux-Kernels anschaut.

    • hoshun sagt:

      Der Aufwand, das BS ganz zu wechseln ist allerdings durchaus größer (v.a. wenn man sich bei linux weniger auskennt ), als aus Win10 mit ein paar Konfigurationen ein brauchbar-vernünftiges BS zu machen. Was rel. unproblematisch möglich ist. Wenn man keinen Klischees und Vorurteilen nachgeht.
      Das BS an sich ist schon ziemlich gut, ist halt was dabei, was man erst abstellen/entfernen muss. Was aber geht.
      Und bei win7 werden sukzessive immer mehr Dinge nicht (mehr) richtig funktionieren – jetzt noch auf moderatem Niveau, in 2-3 Jahren…
      ;)

      • 1ST1 sagt:

        Herr Born, wäre das nicht mal eine Marktlücke für Ihren Blog oder sogar ein Buch wert? Eine Artikelserie, Windows 10 für Windows-7-Nutzer. Da können Sie dann die Unterschiede in der Bedienung durchkauen, damit sich der Windows-7-Benutzer zurecht findet, Sie können zeigen, wie sich die Bedienung wieder an Windows 7 angleichen lässt, z.B. in dem man Open-Shell installiert. Sie können zeigen, wie man die Update-Einstellungen sinnvoll einstellt, wo man drehen muss damit die Telemetrie möglichst wenig plappert, warum die vielleicht sogar nützlich sein kann, wie man die Microsoft-Cloud ohne Reue benutzen kann, wie man das Smartphone mit dem PC verknüpft, wie man Kinderaccounts verwaltet, vielleicht auch in Kombination mit ähnlichen Diensten von Google und Apple fürs Smartphone (MS+Google geht und die Summe der Möglichkeiten ist größer und teilweise verwirrender als die Einzeldienste!), die ganzen Apps der Office-365-Home-Suite und was sich aus dem Windows-Store da noch dazu gesellen kann (OneNote, ToDo, …), die eben ganze Bandbreite. Und zwischendurch praktische Tipps, wie man z.B. günstig an einen Heim-PC oder das Smartphone für die Kids dran kommt. Und Optimierung durch vernünftige Zusatztools, Power-Toys, God-Mode, WSL für die die das Fremdeln nicht lassen können, usw. Natürlich immer mit dem kritischen Blick, den Sie sonst auch immer haben. Irgendwann müssen Sie sich eh dran gewöhnen, ESU läuft nicht ewig. Und wenn Sie es fachlich können, dann parallel dazu das Linux-Universum für den Umstieg, aber nicht so oberflächlich wie c't das gerade mal wieder macht, denn das ist doch Selbstkasteiung, sondern so, dass es die selben Möglichkeiten bietet, wie die Windows-infrastruktur. Und mit so einer Artikelserie wären Sie ganz vorne dabei.

        • Gerold sagt:

          "Eine Artikelserie, Windows 10 für Windows-7-Nutzer"?
          Gibts doch schon zuhauf, darüber haben alle Computerzeitschriften schon vor Jahren ausführlich berichtet, zum Teil auch mit Sonderheften.

        • Günter Born sagt:

          Denke für den 'Denkanstoß' – bitte die nachfolgende Antwort nicht in den falschen Hals bekommen (es ist das erste Mal, dass ich auf diese 'gut gemeinten Ratschläge' antworte, da diese auch von 'wohlmeinenden' Leuten auf heise im Forum gepostet wurden).

          Ich bin seit 27 Jahren selbständig und schreibe aktiv seit 35 Jahren. In dieser Zeit sind nicht nur so um die 300 IT-Bücher (manche für MS Press USA) entstanden, sondern ich habe mich jedes Jahr mindestens einmal neu erfunden. Seit 2007 bin ich als Blogger unterwegs – ab Oktober 2016 habe ich (nach 18 Monaten Arbeitsunfähigkeit als Folge meines schweren Sportunfalls im März 2015) meine Blogs zum Fliegen gebracht, so dass die mich die letzten 5 Jahre finanziert haben. Ich kann im Rückblick mit Fug und Recht behaupten, dass ich über 2 Jahrzehnte so ziemlich vorne (quasi Boris Becker-League der IT-Autoren) in der IT-Landschaft mit geschrieben habe. Das nur als Hintergrund zur Aussage: Ich bilde mir ein zu wissen, wie der IT-Markt und der Markt für Blogger funktioniert.

          Dokumentation für heutige Software schreiben, hat sich mit as a Service erledigt. Alles, was abseits von Trivialitäten segelt, wird dann schwierig – und auf diesem Niveau bewegt sich vieles, was wir heute an Software zu sehen bekommen.

          Zum Buchmarkt: Bei den typischen 19,95 Euro Büchern bekommt der Autor so ziemlich genau 1 Euro an Tantiemen vor Steuern. Verkauft werden dann in einem 2 Jahreszeitraum vielleicht 2.000 bis 2.500 Stück. In der Zeit haben Windows 10 (oder Android) wieder mehrere Häutungen erlebt, so dass für den Leser nix mehr stimmt.

          Da ein tragfähiges Geschäftsmodell zu entwickeln, ist unmöglich. Daher lasse ich das auslaufen.

          Und in einem Blog hieße das: Ständig nacharbeiten, weil sich was geändert hat. Im Blog stecken jetzt 15.4000 Beiträge (einiges habe ich über die Jahre immer wieder gelöscht). Ich wäre nur noch damit geerdet, die Beiträge zu korrigieren, um die Winkelzüge der Redmond'chen Entwickler nachzuziehen – und es würde vermutlich kein Mensch die Beiträge abrufen.

          Noch ein kurzer Eindruck – hatte es gestern bereits auf die erste Replik formuliert, dachte dann aber 'was soll's, spar dir den Atem'.

          Aktuell überarbeite ich ein Einsteigerbüchlein über Windows 10. Ist immer ganz interessant zu sehen, was sich da in 2 Jahren an dollen Verbesserungen ergeben hat oder auch nicht … was weggefallen ist und was plötzlich an anderen Ecken zu finden ist. *1)

          *1) Wird als Fortschritt für progressive Leute verkauft – ist aber oft Bullshit-Bingo in Reinkultur. Wo der Vorteil liegt, wenn eine Foto-App zum Trillionsten Mal neu aufgesetzt wird und die Icons umgefärbt wurden, erschließt sich mir leider nicht.

          Noch eine ganz interessante Erfahrung: Aktuell läuft eine RDP-Verbindung zu einem Bare-Metal Windows 10 2004 Pro – ich schreibe unter Windows 7 (da habe ich eine Arbeitsumgebung, wo der Workflow passt und die ich unter Windows 10 nicht mehr eingerichtet bekomme – es sei denn, ich würde eine VM mit der Umgebung dort aufsetzen). Ich benötige immer mal wieder einen schnellen Überblick über diverse Fotoinhalte (aktuell sitze ich am Kapitel zur Fotos-App von W10). Auf W7 sind die Bilder mit einem Klick binnen Sekunden in der Vorschau da und ich kann schnell navigieren und das gerade benötigte Foto finden. Gelegentlich verklicke ich mich und treffe dann eine Fotodatei im RDP-Fenster. Merke ich, wenn eine Fotos-App ätzend langsam startet und ich in deren gichtiger Oberfläche mühsam die benötigten Funktionen abrufen muss. Dann zuckt es mir so 'Fortschritt, mir graust vor dir' durch den Kopf ;-).

          Wie ich nach Ablauf der W7-ESU-Phase weiter arbeite, weiß ich noch nicht. Wenn ich meine Blog-Umgebung unter Linux zum Laufen bekomme, wird es Linux. Sonst vielleicht eine arg kastrierte Win 10 Enterprise LTSC (oder ein aufgenordetes Win 8). Ich brauche definitiv nicht die letzten Ergüsse dessen, was Redmond meint, als Betriebssystem as a service über die Anwenderschaft auskippen zu müssen *1).

          *1) Natürlich laufen hier zwei Testmaschinen (Bare-Metal) mit den aktuellen Windows 10 Pro Builds. Aber ich erwische mich immer, wie ich fluche, wenn ich mal schnell auf diesen Maschinen irgend etwas zum Bloggen erledigen muss. Und ich frage mich, wie lange der Windows Live Writer es noch unter Windows 10 tun wird … der Open Live Writer als 'erkorener Nachfolger' ist nach Jahren immer noch ein Rumpfprojekt, welches die einfachsten Sachen, die ich im WLW per Plugins nutze, nicht unterstützt. Soll das der vielgerühmte Fortschritt sein?

          Man kann es auch einfach zusammen fassen: Ich sehe schlicht in Windows 10 nicht den Sinn – es gibt nichts, was dieses OS (außerhalb akademischer Fragestellungen) schneller, besser oder mehr als andere Betriebssysteme oder Win 7 kann.

          Aber jeder mag das sehen und halten wie er will.

          Zu Linux: Es gibt Pläne, mal was zu schreiben – und von meinen vor Jahren aufgesteckten Linux-Büchern müssten sogar noch die Manuskripte in irgend einem Backup stecken. Aber als Blogger überlege ich mir schon, welche Schritte ich gehe und was ich so an Themen bringe. Ein Blick in die Abrufzahlen der Beiträge zeigt mir, wo der Barthel den Most holt.

          Mag nicht ausschließen, dass ich am Ende des Tages mal was zu Linux schreibe. Aber am Ende eines jeden Monats muss ich dem Finanzamt und mir Rechenschaft ablegen, wie das einkommensmäßig ausgegangen ist. Corona hat zwar tiefe Bremsspuren in den Einnahmen hinterlassen – aber ich werde 2020 trotzdem vernünftig herauskommen. Also auch dort scheine ich nicht so ein ganz unglückliches Händchen zu haben.

          Ist jetzt die ungeschminkte Sicht aus Sicht des Schreibtischs mit dem Menschen, der dieses Indernet mit lustigen, unsinnigen, verstörenden, Leute provozierenden/ärgernden oder was ich immer Texten voll tippt.

          • Bernard sagt:

            Hallo Herr Born,

            der Wunsch nach einem guten Handbuch ist verständlich, denn es gibt mittlerweile so viele Programme unter Windows 10 auf der Kommandozeile, die gar nicht vernünftig von Microsoft dokumentiert sind.

            Insbesondere die ganzen Parameter, die man dabei aufrufen kann, sind nur etwas für Programmierer.

            Deshalb gibt es ja hunderte Webseiten, die beschreiben, was man wo machen muss.

            Wenn man sich anschaut, dass bestimmte Dinge nur in der Registry gehen, dann ist das ein Witz.

            Nehmen wir so etwas einfaches wie "Netzwerk-Namen unter Windows ändern":

            In Windows 7 klicke ich auf das Icon im Bereich Systemsteuerung – Netzwerk und Internet – Netzwerk- und Freigabecenter. Fertig.

            Und jetzt das ganze in Windows 10.

            IMHO geht es NUR über die Registry.

            Und nein, Netzwerk 28 ist nicht intuitiv. Und warum dort zwei Leerzeichen stehen, ist auch nicht nachvollziehbar.

          • Günter Born sagt:

            @Bernhard: 'der Wunsch nach einem guten Handbuch ist verständlich …'.

            Das wäre aber Sache des Anbieters und nicht eines externen Autors. Dazu zwei Annekdoten:

            – Im Microsoft Windows 98 Resource Kit gibt es ein Kapitel zur Registry. Schaue ich in die Liste der Contributoren, taucht da ein deutscher IT-Autor namentlich auf (m.W. der erste und einzige Fall, mag mich aber täuschen). Schon damals haben es die Entwickler bzw. die Dokumentationsgruppe nicht auf die Reihe bekommen, was substantielles zu diesem Thema zu verfassen. Gab damals die Situation, dass der deutsche Autor einen Titel zur Windows 98-Registrierung für MS Press Deutschland verfasst hat, und dann deren US-Lektoren auf der Frankfurter Buchmesse überzeugen konnte, sein englischsprachiges Manuskript als Buch herauszugeben. Es geht das Gerücht, dass ein großer Teil des Buch-Absatzes inhouse bei Microsoft erfolgte, wo die Entwickler den Titel bekamen – ist aber nur ein Gerücht. Jedenfalls wurde von der Gruppe, die die Technische Referenz erstellte, angefragt, ob man dieses und jenes aus dem MS Press Registry-Titel übernehmen dürfe …

            – Und zu OpenOffice.org/StarOffice gab es von mir 3 Mal einen Titel von ca. 1.200 Seiten. Die Erstauflage erschien bei SuSE in deren Verlag (damals mit einem Lyx-Aufsatz unter Linux verfasst). Zweitauflage gab es beim Millin-Verlag (damals mit Word 2000 unter Windows XP geschieben und in eine Markup-Sprache exportiert, um mit LaTex gesetzt zu werden). Drittauflage gab es bei Markt+Technik (auch mit Word 2000 unter Windows geschrieben). Bei jeder dieser drei Ausgaben habe ich mehrere zehntausend Euro verbrannt (ich muss ja meine Arbeitszeit von mehreren Monaten gegen die mageren Tantiemen von vielleicht 3.000 bis 5.000 Euro gegenrechnen). Konnte ich mir leisten, weil andere Bücher gut liefen und quer finanziert haben. Aber ich habe dann am Ende des Tages da die Reißleine ziehen müssen, egal wie viel Herzblut da drin steckte. Und wenn ich es richtig interpretiere, hat Krumbein das Projekt des 'Handbuchs' auch so 2017/2018 aufgesteckt.

            … schnöde Welt der Bücherschreiber. Und meine 'Lebenserinnerungen an den Wahnsinn in der Technik- und IT-Welt' würden keinen Menschen interessieren. Bin ja nicht Dieter Bohlen und hatte nicht genügend handfeste Skandale in meinem Leben ;-).

          • Thomas Becker sagt:

            "… Sonst vielleicht eine arg kastrierte Win 10 Enterprise LTSC (oder ein aufgenordetes Win 8)."

            leider endet der windows 8(.1) support zum gleichen zeitpunkt wie windows 7.

            • Günter Born sagt:

              Ich sage es mal so: Weiß ich, ob ich im Januar 2023 noch lebe, hier noch blogge und mich um so einen Mist kümmern muss? Falls ich im Dezember 2022 wirklich vor dieser Frage stehe, wird mir eine Lösung einfallen ;-)

        • Zocker sagt:

          Und was bringt so ein Buch? Herr Born kann die eklatanten Probleme von Win10 auch nicht lösen. Sein Buch wäre als Grillanzünder gerade noch gut genug.

  8. Gerold sagt:

    Falls es jemanden interessiert, das Ergebnis der Umfrage ist veröffentlicht.
    Bin erstaunt über die geringe Anzahl ESU-Anwender, nur 6% haben eine ESU-Lizenz, 3% sind nicht sicher ob sie eine Lizenz haben, der Rest macht keine Updates.

    https://www.zdnet.com/article/poll-results-heres-why-people-are-sticking-with-windows-7/

Schreibe einen Kommentar zu Nobody Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Hinweis: Bitte beachtet die Regeln zum Kommentieren im Blog (Erstkommentare und Verlinktes landet in der Moderation, gebe ich alle paar Stunden frei, SEO-Posts/SPAM lösche ich rigoros). Kommentare abseits des Themas bitte unter Diskussion.