Vodafon plant Abschaltung des analogen Kabelradios

Keine Ahnung, wie viele Nutzer das am Ende des Tages wirklich noch betrifft. Aber wer analoges Radio über das Vodafone Kabelnetzwerk hört, wird schrittweise, bis Februar 2023, von diesem Medium getrennt. Das ist wohl der letzte Schritt im Analogbereich, nachdem die analogen Fernsehprogramme bereits im April 2021 eine Reihe Kabelkanäle abgeschaltet wurden (siehe Vodafone: 30 Kabel-TV-Sender werden ab April gestrichen).


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Ich habe bei einer Recherche diese Info aus dem Jahr 2019 gefunden, die die langfristige Abschaltung der analogen Radiokanäle nach der Übernahmen von Unitymedia durch Vodafone vage ankündigt. Ende April 2021 wurde ich über einen Newsletter auf diesen Sachverhalt aufmerksam (der Text lässt sich bei Infosat nachlesen). Zum Sachverhalt hieß es, dass Vodafone in seinem (von Unitymedia übernommenen) Kabelnetz die übertragenen analogen Kabelradio-Programme abschalten möchte.

  • Das Ganze startet nächstes Jahr, im April 2022, mit der schrittweisen Umstellung auf die digitale Verbreitung im DVB-C-Standard.
  • Bis Februar 2023 soll diese Umstellung vollständig umgesetzt sein, so dass danach die Abschaltung vorgenommen werden kann.

"Die analoge Verbreitung des Radiosignals wird anschließend zu einem heute noch nicht feststehenden Termin eingestellt", zitiert MediaLABcom dabei einen Vodafone-Sprecher. Das bedeutet, dass Kunden über konventionelle Radios keinen Empfang mehr über das Kabelnetz haben. Wer Radio über einen Receiver auf dem Fernseher hört, scheint davon nicht betroffen (bzw. dort werden wohl digitale Radiokanäle übertragen).

Das Ganze betrifft ehemalige Kabelnetzkunden von Unitymedia in den Bundesländern Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen, die noch analoges Radio über das Kabelnetz empfangen können. In allen anderen Bundesländern, wo Vodafon Kabelnetze betreibt, ist das analoge Radio bereits abgeschaltet. Das Ganze ist Bestandteil der Vereinheitlichung der von Vodafone 2019 übernommenen Kabelnetze von Unitymedia und Kabel Deutschland. Ein Vodafone-Sprecher wird von MediaLABcom so zitiert:

Wir kommen mit dieser Maßnahme unserem Ziel näher, die bislang unterschiedlichen Kabelnetzstrukturen zu vereinheitlichen. Unsere Kabelkunden werden wir rechtzeitig vor der Umstellung über die Details zum Ablauf informieren.

Laut MediaLABcom  plant Vodafone eng mit den Radioveranstaltern und allen Partnern zusammenarbeiten, um diesen im Zuge der Umstellung die digitale Verbreitung anzubieten. Das Medium Inside Digital hat kürzlich diesen Artikel zum Thema publiziert. Auch teltarif hat einen Artikel dazu veröffentlicht. In der Welt gibt es diesen Beitrag  aus 2018, der sich mit früheren Abschaltungen des Analogradios befasst und die Umrüstung beschreibt. Frage: Ist von dieser Maßnahme eigentlich jemand von euch betroffen?

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34 Antworten zu Vodafon plant Abschaltung des analogen Kabelradios

  1. Andreas sagt:

    > Frage: Ist von dieser Maßnahme eigentlich jemand von euch betroffen?

    Yep, mein Vater wird dann spätestens ab Februar 2023 kein Radio mehr hören können. Bei ihm ist immer noch eine über 30 Jahre alte Yamaha Stereo-Anlage mit analogem Tuner im Einsatz.

    • malcolm yps sagt:

      es ist – nachlesbar(!) – von "wer analoges Radio über das Vodafone KABELNETZWERK hört" die Rede! Hammwa det vastanden? Oder nicht, wie es scheint?! weil, issich ungleich UKW-Senders…
      :-P

      • Gerold sagt:

        Andreas hat das sehr wohl verstanden, Du aber nicht.
        Der analoge Tuner empfängt das Radiosignal mittels Kabelverbindung von der Antennensteckdose, wenn Vodafone die Verbreitung des analogen Radiosignals einstellt kommt da nichts mehr.

        • gendsal sagt:

          nö, von "analoges Radiosignal mittels Kabelverbindung" steht da nix. Ist Speku von dir. Deswegen muss das nur noch nicht stimmen.

          • Steter Tropfen sagt:

            Naja, wer mitdenkt, kapiert schon, dass es sich um eben das analoge Radiosignal handelt, das aus der Antennensteckdose kam. Um was denn sonst?
            Welche Stereoanlage hat denn eine Teleskopantenne für freien UKW-Empfang? Auch wenn so ein Kabelstückchen alias „Wurfantenne" mitgeliefert wurde, das man auf den PIN vom Kabelanschluss spießen kann: Für schmerzfreien Radioempfang reichte das nur an den wenigsten Standorten.

            So hat Vodafone (mit staatlichem Segen!) in den übrigen Bundesländern schon vor Jahren zigtausende Stereoanlagen zum simplen Verstärker externer Empfangsgeräte degradiert.

            • Homer sagt:

              Moin,
              Auch wenn so ein Kabelstückchen das man auf den PIN vom Kabelanschluss spießen kann

              Genau diese Haushalte die so ihre Radios & Verstärker betreiben sind bei den Technikern am liebsten gesehen… Euch sollte man alle die Hammelbeine langziehen.

          • Andreas sagt:

            > von „analoges Radiosignal mittels Kabelverbindung" steht da nix

            Ich habe das nicht explizit geschrieben, weil es ja im Blog-Beitrag genau darum geht. Warum sollte ich dann einen Kommentar verfassen, in dem es um Radioempfang per Antenne geht? Das arrogante Geschreibsel von weiter oben ist wohl ein klassischer Fall von Eigentor, wa'?

            > Für schmerzfreien Radioempfang reichte das nur an den wenigsten Standorten.

            Exakt das ist auch bei meinem Vater der Fall, Grund ist die Wohnlage in einem Tal. Das führte schon immer zu Störungen, ganz früher beim terrestrischen TV-Empfang per Dachantenne gerne auch mal zu Geisterbildern bedingt durch Reflektionen des Funksignals an den Talwänden.

  2. Andreas_Bietigheim sagt:

    Auch der Tuner unserer Hifi-Anlage wird damit keine Radiosignale mehr empfangen können, die er derzeit noch über die am Kabel hängende Antennendose erhält. Das wird allen Tunern aus dem "analogen Zeitalter" der "Hifi-Anlagen" oder "Stereoanlagen" so gehen, und das dürften durchaus noch einige sein, die da in Betrieb sind! Auch so kann man Elektroschrott erzeugen, indem man teilweise hochwertige Empfänger einfach nicht mehr mit Signalen versorgt. Aber klar, die vom analogen Radio belegten Frequenzen benötigt man für so hochqualitative TV-Sender wie Homeshopping oder den X-ten Bibel-, Quassel- oder Spartenkanal… Nutzen könnte man diese Tuner nur dann weiterhin, indem man den Tuner an ein passendes DVB-C-Empfangsgerät anschließt, im Zweifelsfall noch eine weitere "Blackbox", die irgendwo in der Wohnung herumsteht und regelmäßig auch den Stromverbrauch in die Höhe treibt. Denn derjenige, der einen in das TV-Gerät eingebauten DVB-C-Tuner hat (und das dürften mittlerweile die meisten TV-Geräte haben), der hat keinen solchen DVB-C-Empfänger sowieso "herumstehen", an den der Tuner angeschlossen werden könnte. Ja, ja, analoges Radio ist sowas von 90er, höre ich da schon viele Stimmen, aber Nachhaltigkeit geht einfach anders. Und da derlei Geräte sicher auch in vielen Haushalten noch im Einsatz sind, deren Bewohner mittlerweile in höherem Alter sind, wird deren Radioversorgung einfach ausgeknipst, ohne dass sich eine andere, einfache Lösung für sie anbietet.

    • Ralf S. sagt:

      "Und da derlei Geräte sicher auch in vielen Haushalten noch im Einsatz sind, deren Bewohner mittlerweile in höherem Alter sind, wird deren Radioversorgung einfach ausgeknipst, ohne dass sich eine andere, einfache Lösung für sie anbietet."

      Genau SO war es ja auch, als vor einigen Jahren Unitymedia den analogen TV-Empfang komplett abgeschaltet hat. Nur dadurch mussten wir uns ein neues Fernsehgerät zulegen, obwohl es die alte Röhrenglotze noch sehr gut getan hat/hätte… Dachte eigentlich damals, dass es nur noch wenige Nutzer außer uns betreffen würde, da ja alle längst "Up to date" sind und schon ewig keine Röhrengeräte mehr haben. Tja, weit gefehlt! "Unser" Radio- und TV-Techniker vor Ort hat sich vor Aufträgen kaum noch retten können und hatte Auftragsbearbeitungszeiten von fast vier Wochen damals…! Natürlich hätte ich auch in den Media-Markt oder so gehen können, aber wer hat schon noch einen "echten" Radio- und Fernsehtechniker (mit fast 70 Jahren…) vor der Haustür, der auch mal schnell nach "Feierabend" kommt, dazu megafreundlich ist, immer zuerst versucht das Gerät vor Ort zu reparieren und falls es nicht geht, es dann in seine Ein-Mann-Werkstatt mitnimmt und es am nächsten Tag wieder vorbei bringt… Klaro kostet dieser Service ein paar €uronen mehr als bei den Elektronik-Giganten, aber alleine eine wirtschaftliche Existenz in dörflicher Umgebung vor Ort zu unterstützen, sind mir die paar €uros mehr wert!

  3. Beate sagt:

    Seit Jahren höre ich UKW über meine gute alte HiFi-Anlage im Kabelnetz von Vodafone (Unitymedia). Von der Abschaltung des analogen Kabalradios höre ich heute zum ersten Mal und bedanke mich für die Info.

    Zukünftig werde ich dann die UKW-Sender über das Smartphone (z.B. mit der App "mRadio") und einem Buetooth-Adapter (Inateck aptx-hd Bluetooth 5.0 Adapter) an den HiFi-Receiver übertragen.

    Eigentlich war der Bluetooth-Adapter nur für die MP4-Übertragung angeschafft worden, aber er eignet sich dann bald auf für Internet-Radio.

    Wer auch von der Abschaltung betroffen ist, kann ja mal über diesen Lösungsansatz nachdenken. So ein Bluetooth-Adapter kostet nicht viel und ein Smartphone hat doch heutzutage fast jeder.

    • Micha sagt:

      Ich höhere meistens über meine USB TV Karte am PC Radio. Teilweise nehme ich es auch auf. Dazu benutze ich Prog Dvb Professional. Die aufgenommenen Daten liegen dann unverschlüsselt auf dem PC. Es wird eine .mpa Datei abgelegt.

      Beim Radio Hören schaltet Windows den Monitor nach den eingestellten 15 Minuten aus. Somit zieht nur noch der PC und das Radio Strom. Da es sich um einen Tower mit verschiedenen Erweiterungskarten handelt wahrscheinlich vom Energieverbrauch nicht besser als der Sky Q Reciver.

      Nutze ich dafür den Sky Q Receiver wird permanent der Sendename angezeigt. Somit läuft dann die Q Box, der Bildschirm und das Radio.

      • Beate sagt:

        Heute morgen habe ich mal einen längeren Test gestartet und meine Lieblingssender vom Smartphone über den erwähnten Bluetooth-Adapter an unseren Stereo-Receiver übertragen und ich bin total begeistert !!!

        Auf der Suche nach einem guten Radioplayer bin auf die App "Audials Play" gestoßen und die ist echt klasse … wesentlich besser als "miRadio", die ich mal installiert hatte. Und die Bedienung vom Smartphone ist auch viel komfortabler. Da werden mir sogar die gespielten Songs in einer Liste angezeigt.

        Von mir aus kann Vodafone die analogen Sender schon heute abschalten. Ab jetzt höre ich Radio nur noch über mein Smartphone via Bluetooth-Adapter. Und das Beste ist, dass ich kein Geld für Zusatzgeräte ausgeben muss. Ist ja bereits alles vorhanden.

  4. nook sagt:

    Mein analoges Model One von Henry Kloss hat eine Antenne.
    Die alte Yamaha Anlage hat zumindest einen Anschluss dafür …

    Noch strahlt Analoges in Wellen frei durch die Luft.

    • KPK sagt:

      "Noch strahlt Analoges in Wellen frei durch die Luft."

      Analoges UKW-Radio wird es offensichtlich noch lange, möglicherweise noch bis über das Jahr 2032 hinaus geben, das ist zumindest der Sachstand, den eine schnelle Recherche zu UKW-Abschaltung ergeben hat.

      Also keine Panik, wenn die Kabeleinspeisung beendet wird, eine simple "Wurfantenne" oder eine kleine Zimmerantenne wird dann zumindest noch einige Sender in den alten Tuner einspeisen.

  5. Arboretum sagt:

    Mein Vater hat noch eine Stereo-Anlage, die die Radioprogramme analog über den Kabelanschluss bezieht. Ich werd da einfach einen DigitalReceiver vorschalten und dann funktionierts auch nach der Abschaltung.

  6. woodpeaker sagt:

    Zum Glück gibt es für die alten analogen Schätze noch eine Rettung.
    Nehmt dazu einen D/A (Digital – Analog) Wandler und es funktioniert wieder.

    Was leider immer mehr verloren geht ist der Sound. Um so mehr digitale Signale ins Spiel kommen um so blecherner wird der Klang, aber das ist wieder eine andere Baustelle. :-)

    • Ralf S. sagt:

      "Was leider immer mehr verloren geht ist der Sound. Um so mehr digitale Signale ins Spiel kommen um so blecherner wird der Klang, aber das ist wieder eine andere Baustelle. :-)"

      Stimmt! Die digitale Welt hat im Klangbereich nur begrenzt ihre positive Berechtigung. Vor allem im Klassik- und Jazzbereich sind mir die analogen Medien und Geräte i. d. R. um Einiges lieber. Deshalb hab ich auch nach wie vor noch ein Yamaha Tape-Deck, fast 300 Vinyl-Scheiben die auf einem Thorens Plattenspieler aus den 80ern laufen und auch eine (unkaputtbare) Bandmaschine von Telefunken aus den 70ern gibt es noch – mit Tasten, die noch richtig Kraft zum Drücken benötigen… ;-)

  7. Matthias sagt:

    Ist hier (im nord-östlichen Bayern schon seit zwei (oder drei?) Jahren weg.
    Bei mir hängt ein kleines Netbook mit DVB-C per USB am Kabel, mit DVBViewer als Software – funktioniert einwandfrei.
    https://web.archive.org/web/20211022124902/https://www.stereo.de/artikel/erste-kabelnetze-ohne-ukw

    • Steter Tropfen sagt:

      USB-DVBC-Empfänger geht natürlich auch, aber wenn schon Netbook, dann ginge auch gleich Radio per Internet: alle bisherigen Sender und noch hunderte weitere aus aller Welt dazu. Da sind wahre Schätze zu entdecken.
      Einzige Voraussetzung ist, dass das Netbook noch ein aktuelles Betriebssystem verkraftet, mit dem man sich sicher ins Internet wagen will.

      • Matthias sagt:

        Stimmt natürlich. Man kann (fast) alles über das Internet jagen – ist halt immer auch eine Frage der Bandbreite.
        Über den DVBViewer bekommt man mittlerweile auch eine ganze Latte an nationalen und internationalen Streams angeboten (auch schön gruppiert nach Genre).
        Und ja, das Netbook, obwohl schon in die Jahre gekommen (Lenovo Ideapad S205 mit AMD E-350) läuft mit aktuellem Windows 10 21H1(!) – ist natürlich auch keine Garantie ;-)

      • Paul sagt:

        "Einzige Voraussetzung ist, dass das Netbook noch ein aktuelles Betriebssystem verkraftet, mit dem man sich sicher ins Internet wagen will."

        Wenn das OS alt genug ist das für Angreifer uninteressant.
        Weil man kaum "genau Dich" angreifen wollen wird.
        Zudem könnte man "genau Dir und nur Dir" Flöhe auf Deinen Fernseher/Mobilphone schieben und so das Risiko reduzieren entdeckt zu werden (Staattrojaner Stuxnet wurde ja nicht auf den eigentlichen Zielrechnern entdeckt sodern auf "normalen" rechnern und eine staatlich finanzierte App wie Luca, deren privater Entwickler-Schlussel bei Google liegt (ja, unglaublich) und deren SHA nicht verläßlich bekannt ist macht viel weniger Arbeit als noch Viren für uralte OS zu entwicklen.)

        Insofern W3.11 rulez.

  8. Walter G. sagt:

    Wir hatten uns noch zu Zeiten, als die Deutsche Bundespost das Kabelnetz aufbaute, für DVB-C entschieden, weil der terrestrische Empfang trotz Dachantenne aufgrund der geografischen Lage immer wieder von Rauschen begleitet war. Mit dem Kabelempfang hatten wir erstklassige UKW-Qualität. Die wurde nun durch die digitale Einspeisung zumindest bei einigen Sendern wieder zunichte gemacht, weil die Bandbreite reduziert wurde, um mehr Sender reinzuquetschen. Schöne neue Welt!

    Nun lässt sich in der hochwertigen Kompaktanlage das analoge Empfangsteil nicht abschalten und verbraucht zusätzlich zum vorgeschalteten Digital-Receiver weiterhin Strom. Glücklicherweise hat die Kompaktanlage eine Ausgangssteckdose, so dass der Digital-Receiver nur dann Strom zieht, wenn auch die Kompaktanlage in Betrieb ist.

    Und wieder ein elektronisches Teil und eine Fernbedienung mehr.

  9. Doc WP sagt:

    In meinem Haushalt laufen aktuell drei Geräte über das Unitymedia-Kabel mit analogem Radioempfang. Übrigens ist der Deutschlandfunk dort schon vor längerer Zeit wegen Lizenzstreitigkeiten mit UM herausgefallen. Die Streitigkeiten sind mittlerweile beendet, in die analoge Übertragung hat es der Deutschlandfunk aber nicht wieder geschafft.
    Bei zwei der Geräten werde ich das Problem wohl durch eine FM-Antenne lösen können, beim dritten im Keller wird das aber womöglich nicht funktionieren.

  10. Anonymous sagt:

    Ich habe seit Jahren kein Antennenkabel mehr am Receiver, was da so kommt ist mir das Geld für das benötigte Kabel einfach nicht wert. Digitales Radio über Kabel hat mich schon von der Qualität her auch nicht vom Hocker gehauen, selbst Youtube bietet da bessere Qualität!

    Grundsätzlich bin ich wieder bei CDs kaufen und selber zu FLAC Dateien machen angekommen. Mit Daphile (Logitech Media Server) und piCorePlayer auf mehreren Raspberry PI Zero mit USB Soundkarte habe ich ein schönes Multiroom Audio System das ich bequem per Webinterface steuern kann. Sowohl Android als auch Windows kommen auch mit FLAC klar, so spare ich mir auch noch das rumkonvertiere für verschiedene Geräte.

    Mit der richtigen Soundkarte und einem gebrauchtem Yamaha Mehrkanal Receiver klingt das trotzdem richtig gut. Ich brauche eigentlich weder HDMI noch mehrere Kanäle aber gebrauchte 7.1 Kanal Yamaha Receiver bekommt man bei eBay günstig. Die haben dann auch auf jeden Fall ein ausreichend dimensioniertes Netzteil für den Stereo Betrieb.

    Achja ich hoffe sie halten noch lange, denn ich steh einfach auf das bernsteinfarbene Display der älteren Yamaha Receiver, vielleicht auch weil ich damit erwachsen geworden bin :D

  11. Blupp sagt:

    Die Analogabschaltung, auch im Kabel, ist schon länger im Gespräch bzw. beschlossen. DAB+ , im Kabel DVB-C, soll Nachfolger sein.
    Soweit es DAB+ angeht holt mich das nicht unbedingt vom Hocker, schlechter Empfang und die Tonqualität könnte auch besser sein. Obwohl die Tonqualität rechnerisch durch die wohl gute Kompression besser sein sollte kommt aus den Boxen ein gewöhnungsbedürftiger Klang. Irgendwie ist es das nicht.

    In meinem Wohnmfeld huldigen einige der Kommunikationsgöttin Vodafonis, die werden dann wohl bald auf der Matte stehen, "kannst mal gucken, das geht wieder nicht …". Am besten wird wohl sein, ich gieße diesen Blogbeitrag für die meist älteren Anwohner in PDF um ihn später in Papierform weiterzugeben und empfehle den Artikel hier im Blog direkt mal aufzurufen.

  12. DK sagt:

    Seit Abschaltung von UKW im Kabel von Vodafone in Bayern, habe ich die alte UKW Antenne unterm Dach reaktiviert. Funktioniert nun wieder im gesamten Haus. Bei der Gelegenheit (wieder) auf Satellit-TV rückgebaut und Kabel TV gekündigt. Abschaltung von DVB-T nach kurzer Betriebszeit war mir eine Warnung, auch wenn ich es nicht nutzte. Mir genügt SD für den seltenen Anlass mal werbeverseuchtes Privat TV zu sehen vom Satellit. Es gibt mehr als genug Alternativen zum LinearTV. UKW Radio aus dem Kabel ohne Rauschen war toll zumal im gesamten Haus Koaxkabel liegen.
    Immerhin kann ich nun meine alten hochwertigen Anlagen auch für UKW noch nutzen.

  13. PeterS sagt:

    Also, ich finde es schon überraschend, dass hier niemand DAB2+ als Alternative sieht… Alle ex-UKW-Sender überall empfangbar (na, so ziemlich alle), in guter Qualität.

    Schlechte Erfahrungen gemacht? Oder überhaupt keine?

  14. Micha sagt:

    Ich höhere meistens über meine USB TV Karte am PC Radio. Teilweise nehme ich es auch auf. Dazu benutze ich Prog Dvb Professional. Die aufgenommenen Daten liegen dann unverschlüsselt auf dem PC. Es wird eine .mpa Datei abgelegt.

    Beim Radio Hören schaltet Windows den Monitor nach den eingestellten 15 Minuten aus. Somit zieht nur noch der PC und das Radio Strom. Da es sich um einen Tower mit verschiedenen Erweiterungskarten handelt wahrscheinlich vom Energieverbrauch nicht besser als der Sky Q Reciver.

    Nutze ich dafür den Sky Q Receiver wird permanent der Sendename angezeigt. Somit läuft dann die Q Box, der Bildschirm und das Radio. Das Analogsignal kann man am Kopfhörerausgang abgreifen.

  15. Manuel sagt:

    Schade, ein weiterer "Es funktioniert einfach"-Service ist weg. Mein ein paar Jahre alter (Audio-)Receiver hat zwar schon Internet-Radio, aber "leider leider" muss man seit einer Weile für den eingebauten Service (der auch mal so lala funktioniert hat) ein jährliches Abo bezahlen. Danke, aber nein Danke. DVB-C kann der Receiver natürlich nicht (wäre jetzt auch doof wegen der Buchse). Also zum Radio hören ab nun TV + HDMI ARC + Receiver. Effizient geht anders…

    Nun ja, einen Vorteil hat es: man könnte die Radio-Buchse abschaffen, an die wahrscheinlich oft genug Kram, der für Einstrahlungen sorgt, angeschlossen wird. (Auch hier in den Kommentaren gab es min. einen Strategen.)

  16. Selesch sagt:

    Seit Jahren höre ich UKW über meine gute alte HiFi-Anlage im Kabelnetz von Vodafone (Unitymedia). Von der Abschaltung des analogen Kabalradios höre ich heute zum ersten Mal und bedanke mich für die Info.
    Ein Draht wie manche Hier scheiben reicht nicht ,um sie schönen Abendsendungen von WDR 4 in Nordhessen zu hören schade .
    Ich wede somit das Kabel abmelden !!

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