Das US-Verteidigungsministerium (Pentagon) hat den 10 Milliarden schweren Auftrag für Microsoft Cloud-Leistungen (siehe Microsoft erhält Zuschlag des US-Pentagons für die Jedi-Cloud) aus dem Jahr 2019 wieder gekündigt, wie CNBC hier berichtet. Der Grund ist ein Rechtsstreit, den der unterlegene Anbieter Amazon anzettelte. Das US-Verteidigungsministerium will nun eine neue Ausschreibung für Cloud-Leistungen durchführen, bei der Amazon und Microsoft Angebote abgeben können. Es wird erwartet, dass dann beide Unternehmen einen Zuschlag erhalten. Microsoft zeigt in einer Stellungnahme Verständnis für die Entscheidung des Pentagon. Die Vergabe an Microsoft hatte ja internen einer Überprüfung standgehalten (siehe Pentagon-Untersuchung: Microsofts JEDI-Contract war sauber). Microsoft mahnt zudem eine Überarbeitung der Beschwerdeverfahren für unterlegene Bieter für solche Projekte an.
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Ich verstehe bis heute nicht, wie man derlei kritische Infrastruktur an private Hansel auslagern kann.
Jetzt wird es ein öffentlich-wirksames Theater geben, damit man den Schein wahren kann. Ändern wird sich am Ende natürlich nichts. Dennoch… sowas gehört nicht in die Hände privater Unternehmen.