Firefox hat fast 50 Millionen Nutzer verloren

MozillaDer Mozilla Firefox-Browser ist neben Apples Safari der einzig verbliebene Konkurrent, der nicht auf Googles Chromium-Browser-Engine aufsetzt. Aber der Browser verliert massiv an Nutzern und könnte irgendwann in die Bedeutungslosigkeit versinken.


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Der Mozilla Aktivitätsreport verrät, dass der Firefox Ende 2018 so rund 244 Millionen aktive Nutzer verzeichnen konnte. Dieser Wert ist bis zum Ende des zweiten Quartals 2021 auf 198 Millionen gesunken. Macht grob 50 Millionen Nutzer weniger.


(Quelle: Mozilla)

Dieser Artikel greift die Entwicklung auf und bezeichnet den Rückgang der Nutzerzahlen als besorgniserregend. Warum also wandern die Nutzer zu Chromium-basierten Webbrowsern oder insbesondere zu Chrome ab? Hier gibt es verschiedene Gründe:

  • Google Chrome ist der Standard-Webbrowser auf Android
  • Microsoft Edge als Standard-Webbrowser für Windows (der natürlich einen riesigen Marktanteil hat)
  • Google.com (die größte Suchmaschine) empfiehlt den Nutzern, Google Chrome zu installieren (was möglicherweise ein wettbewerbswidriges Verhalten darstellt)
  • Einige Webdienste sind exklusiv für Chrome-basierte Browser

Aber es gibt auch ein hausgemachtes Problem, welches die Leute vom Firefox weg treibt, wie der Artikel konstatiert.

  • Ständige Verschlimmbesserungen der Benutzerfreundlichkeit durch umfangreiche Überarbeitungen der Oberfläche,
  • und fehlende signifikante Leistungsverbesserungen in den letzten Jahren am Browser.

Diese Entwicklung ist ein Grunde zur Sorge, denn Mozillas Firefox ist der einzige brauchbare Konkurrent für Chromium-basierte Browser. Wenn Firefox verschwindet, haben die Nutzer keine Wahl mehr, eine andere Browser-Engine zu wählen. Und der Zug läuft in Richtung Chrome, werden doch inzwischen Webseiten auf diese Browser-Engine hin optimiert. Aber es wäre gut, wenn wenigsten noch ein Browser als Konkurrenz zum Chromium verbleibt. Oder was meint ihr?


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59 Antworten zu Firefox hat fast 50 Millionen Nutzer verloren

  1. Micha sagt:

    Firefox funktioniert bei mir unter Windows 8.1 Pro x64 und in der Windows 11 Pro Testinstallation ohne Probleme.

    Habe damals unter Windows XP mal eine Zeit lang Google Chrome genutzt. Nach dem Supportende von Chrome unter Windows XP bin ich wieder auf den Firefox gewechselt. Seitdem bin ich beim Firefox geblieben.

    Google Chrome hatte damals immer den RAM zum überlaufen gebracht. Firefox war da immer sparsamer. Der damalige PC hatte nur 2,5GB RAM.

    Das Proton Design hat mir nicht gefallen. Deshalb habe ich es über die about:config Einstellungen wieder abgeschaltet.

    Was ich am Firefox gut finde ist das man die Menüleiste noch hat. Habe sie dauerhaft eingeblendet und nutze sie Regelmäßig. Mit der Bedienung über das Burger Menü habe ich mich nie beschäftigt.

  2. janil sagt:

    Ja, wäre gut, wenn er bleiben würde und die Macher sich auch wieder mehr auf die Funktionen statt auf das Bling-Bling konzentrieren würden.
    Solange er da ist, wird er auch genutzt.

  3. Christian sagt:

    Ich habe vor vielen Jahren die "Fire" Werbeanzeige in den großen Tageszeitungen mit unterstützt. Damals hat ja der Internet Explorer alles dominiert. Der Weiterentwicklung von
    HTML hat diese Monokultur sehr gebremst. Auf vielen Seiten sah man "Optimiert für IE" Hinweise. Erst als dann Google den Firefox unter die Arme gegriffen hat, ging es dann aufwärts mit den Nutzerzahlen.
    Als Google dann anfing einen eigenen Engine zu entwickeln, habe ich mir gleich gedacht, das das für den Firefox eine große Konkurrenz werden würde. Wenn selbst Microsoft das Handtuch in dem Browsergeschäft hingeschmissen hat, dann könnte das irgendwann auch bei Mozilla passieren. Spätestens wenn die Sponsoren ausbleiben.
    Solange es geht nutze ich noch Firefox und Thunderbird unter Linux. Es ist auch irgendwie doch positiv für mich, wenn Menschen bei uns im Unternehmen den derzeitigen Wechsel vom Firefox zum Chrome als Standardbrowser kritisieren. Vielleicht erkennt die Menschheit doch irgendwann, was Unabhängigkeit bedeutet?

  4. Yey sagt:

    Chrome (und Klone) ist für mich nicht mehr als ein Browser, um mal etwas zu probieren. Um richtig effizient und produktiv zu sein, muss ich FF nehmen, da ist Chrome komplett nutzlos. Lesezeichenverwaltung, user.js etc. bringen FF auf ein ganz anderes Level als das Chromegedöns.

  5. Psychodoc sagt:

    Es wäre eine schöne Idee für die Bundesregierung oder die Europäische Union, ein Projekt wie Firefox finanziell zu unterstützen. Europa würde damit seine Unabhängigkeit im IT-Bereich stärken, die leider kaum gegeben ist. Gemessen an anderen Ausgaben der europäischen Staaten wäre der nötige Betrag eine kleine Summe.
    Eine sichere finanzielle Basis würde auch die Qualität von Firefox verbessern.
    Die Monokulturen im IT-Bereich (Windows, Chromium, …) sind auch aus Sicht der IT-Sicherheit ein Problem, da eine Sicherheitslücke Auswirkungen auf fast alle Rechner hat.

  6. EgalGenial sagt:

    Ich meine die mangelnde Performanz, die Firefox laufend unterstellt wird ist ist inkorrekt. Darüber hinaus hat nur Firefox von allen Browsern die technisch maximal mögliche Effizient mit uBlock Origin, das sagt sogar der Entwickler selbst:

    https://github.com/gorhill/uBlock/wiki/uBlock-Origin-works-best-on-Firefox

    Damit sind für mich weitere Diskussionen hinfällig. Firefox schützt mich am besten vor Werbung. Ich liebe Firefox. Wenn nicht-Technik-affine Menschen wechseln kann ich das nicht ändern. Es gibt keinen Zwang zum Glück.

    • 1ST1 sagt:

      Die Performance-Probleme kommen meinstens von irgendwelchen, teils doch recht populären Addons, wie ich leider feststellen musste.

      • RabeJacke sagt:

        Stimmt, viele Profile sind einfach zerschossenen. Ich merke vor allem durch das Blocken wie alles schnell wird.

        >uMatrix hart eingestellt, keine Drittanbieter ohne Erlaubnis
        >Disqus-Kommentarfunktion wird nicht geladen
        >keine eingebetteten Facebookkommentare

        Man kann echt froh sein, das Günni einen ordentlichen Blog betreibt, in dem alles über seine Seite läuft, was man braucht. Aber manchmal würde ich mir die Kommentiererei gerne schenken. Die meisten im Netz sind mittlerweile nur noch feindselig.

  7. Anonymous sagt:

    Ich benutze Firefox unter Android und unter Winodws. Man kann sich sicher über die Änderungen an der Oberfläche streiten. Die letzte Sitzung wiederherstellen ist auf jeden Fall umständlicher als es das früher mal war.

    Aber im Vergleich zu Chrome oder gar Edge ist der Firefox in den Einstellungen sehr viel übersichtlicher und einfacher davon abzubringen irgendwelche Daten zu übermitteln. Gerade der neue Edge ist echt ein Krampf was die Einstellungen angeht.

    Ansonsten läuft der Browser selbt auf meinem zwei Jahre alten Honor sauber und schnell. Was soll man den da groß verbessern? Wenn die Webseiten mit Werbung und Skripten vollgemüllt sind kann es der Browser halt auch nicht richten bzw. dank µBlock kann er das bei mir selbst auf Android. Alleine dafür liebe ich Firefox!

    • Micha sagt:

      "Ich benutze Firefox unter Android und unter Winodws. Man kann sich sicher über die Änderungen an der Oberfläche streiten. Die letzte Sitzung wiederherstellen ist auf jeden Fall umständlicher als es das früher mal war."

      Zumindest am PC ist das einfach. "Alt" drücken. "Chronik" —> "Vorherige Sitzung wiederherstellen"

      Unter "Ansicht" —> "Symbolleisten" —> "Menüleiste" anklicken. Dadurch bleibt sie dauerhaft eingeblendet.

      • Anonymous sagt:

        Urks die Menüleiste sieht aber schon ziemlich nach Windows 95 aus :D

        Früher ging das halt direkt im Hauptmenü vom Firefox, seit geraumer Zeit leider aber nur noch als Unterpunkt von Chronik.

  8. Anonymous sagt:

    Microsoft Teams könnte auch daran schuld sein, denn das läuft einfach bescheiden im Firefox aber das braucht man jetzt leider häufiger weil sich Admins weigern Jitsi einzurichten :(

  9. TS sagt:

    Ich teste derzeit den Vivaldi (Chromium Variante) als Alternative zum Firefox.
    er macht was her und kann sauber angepasst werden. Die Voreinstellung bei der Installation „nur aktueller Benutzer" auf „alle Benutzer" ist unpraktisch, aber wohl dem „App-Gedanken" geschuldet.
    Auch mir gefällt nicht das neue Design vom Firefox und ob sich Proton dauerhaft abschalten lässt – wer weiß.

    • Steter Tropfen sagt:

      Was mich an Vivaldi stört: Man kann ihn nicht portabel einsetzen, weil sämtliche Erweiterungen mit dem aktuellen Benutzerkonto „verdongelt" sind. Einfach ein Profil klonen geht so auch nicht.
      Und er ist eben von Google abhängig. Erweiterungen gibt es nur über den Google Webstore. Wenn Google findet, dass eine Erweiterung zu viel kann (Youtube…), dann gibt es sie auch für Vivaldi nicht. Sieben weitere Google-Features sind dabei (können aber wenigstens abgeschaltet werden).
      Wenn man von der Anpassbarkeit des früheren Firefox verwöhnt ist (echte Themes!), dann ist Vivaldi auch nicht so begeisternd.

      • Zocker sagt:

        Portabler Einsatz wird soviel ich weiß bei der Installation angeboten.
        Erweiterungen müsste man auch ohne den Webstore installieren können, mit ist es halt einfacher, da sie automatisch aktualisiert werden.
        Das mit dem Profil klonen ist in der Tat sehr ärgerlich, betrifft jedoch "nur" die Erweiterungen. immerhin gibt es eine Sync-Funktion. Die ist leider auch die einzige Möglichkeit, Lesezeichen auf die Androidversion zu übertragen.

        Vivaldi ist heute das, was Opera bis v12 mal war: die eierlegende Wollmilchsau, die man zudem erweitern kann.

  10. Joe Brös'l sagt:

    Ich muss mich den Vorrednern anschließen, die Entwickler sollten mehr in Funktionalität statt in die GUI stecken. Ich bin seit Netscape immer bei Mozilla geblieben, während andere den IE fleißig nutzen. Natürlich habe ich aus beruflichen Gründen auch die anderen Browser in Gebrauch.
    Ich denke wenn an der Funktionalität nicht weiter gearbeitet wird, dann werden wohl die Konkurrenz-Produkte die Browser-Welt unter sich aufteilen.

    Das gleiche trifft allerdings auch für Thunderbird zu, aber das ist eine andere Geschichte

  11. Blupp sagt:

    Was ich gut fand war die Anpassbarkeit des Firefox. Aktuell ist da nur eine Pott-Häßliche noch schwerer bedienbare Benutzeroberfläche. Mit jedem ach so tollen Wurf von Mozilla geht die Sucherei wieder von vorne los – wo war die Funktion nochmal? – Ach die ist jetzt da und da! Darüber kann man sicherlich streiten wenn man nur die Funktionalität sieht (und gerne sucht), dann kann man aber auch gleich Lynx nehmen – Ist doch egal wie es aussieht, Hauptsache funktioniert.
    Hat man (nicht nur bei Mozilla) schonmal darüber sinniert, dass der Mensch ein Gewohnheitstier ist und gewisse Änderungen bei der breiten Masse schlicht nicht gut ankommen? Software sollte dem Menschen eigentlich helfen, statt dessen wird immer wieder alles umgeworfen und der gewohnte produktive Arbeitsablauf ge- oder zerstört.

    Tatsache ist aber auch, dass Firefox z.B. beim Drucken schrecklich lahm ist. Machmal warte ich auf eine PDF-Seite ca. 5 Minuten bis die gedruckt ist, nehme ich einen echten PDF-Reader wird sofort gedruckt. Das zeigt sich auch bei anderen Anwendungsmöglichkeiten, der FF ist schlicht lahm geworden. Kurioser Weise läuft eine sehr viel ältere Version des FF deutlich performanter. Als Ausweich sah ich mich nun schon genötig mit UnGoogled-Chromium einen weiteren Browser zu nutzen, da funktioniert das dann auch mit den PDF's und alles andere läuft ebenfalls so zügig wie früher einmal gewohnt.

    Irgend etwas mach Mozilla anscheinend gründlich fasch.

    Was mich noch bei Mozilla hält ist wohl in erster Linie UBlock und noch ein paar nützliche Addons. Wohl bis Mozilla mal wieder beschließt die Funktionalität von Addons zu kastrieren – hatten wir ja schonmal…
    Ich vermute spätestens dann können sie sich ihren Browser irgendwo hinstecken und die Bude dicht machen.

    • FriedeFreudeEierkuchen sagt:

      "Aktuell ist da nur eine Pott-Häßliche noch schwerer bedienbare Benutzeroberfläche"
      Mir gefällt die Oberfläche. Über Aesthetik kann man sich nicht streiten, ich will daher nur für mich persönlich sprechen.

      "Mit jedem ach so tollen Wurf von Mozilla geht die Sucherei wieder von vorne los – wo war die Funktion nochmal?"
      Geht mir nicht so. Obwohl ich FF derzeit nicht als Hauptbrowser nutze, habe ich bisher immer die Optionen gefunden, ohne lange Sucherei. Falls es dir nicht aufgefallen ist: Auch Chrome etc verschieben immer mal wieder Optionen in neue Menüs.

      "Software sollte dem Menschen eigentlich helfen, statt dessen wird immer wieder alles umgeworfen und der gewohnte produktive Arbeitsablauf ge- oder zerstört."
      Ich arbeite als Webentwickler, nutze den FF also schon etwas intensiver als andere. Ich habe an keiner Stelle in den letzten ca 25 Jahren erlebt, dass mich FF im Workflow eingeschränkt hätte. Von was genau sprichst du? Wo hat sich FF so geändert, dass du nicht mehr produktiv arbeiten kannst? Mir fehlt gerade die Vorstellung, was das sein könnte.

      "Tatsache ist aber auch, dass Firefox z.B. beim Drucken schrecklich lahm ist. Machmal warte ich auf eine PDF-Seite ca. 5 Minuten bis die gedruckt ist"
      Das ist keine Tatsache und keine generelles Problem. Das habe ich auf keinem meiner Rechner gesehen und von den Nutzern wurde es bisher auch nicht berichtet. PDF-Speicherung geht blitzschnell.

      "der FF ist schlicht lahm geworden"
      Kann ich nicht bestätigen, selbst auf 8 Jahre alten Rechnern läuft er flott. Wo genau hast du Probleme?

      "Wohl bis Mozilla mal wieder beschließt die Funktionalität von Addons zu kastrieren – hatten wir ja schonmal…"
      Darauf hatte ich schon gewartet :-D ALLE Browser haben das Plugin-Modell aus Sicherheitsgründen umgestellt. NPAPI war einfach unsicher und musste weg. Wenn eine Software sicher sein muss, dann ist es der Browser!
      Was seit damals wirklich fehlt, ist eine gute Schnittstelle für Session Management. Wenn das wieder kommt, wird FF wohl wieder mein Hauptbrowser.

      "Ich vermute spätestens dann können sie sich ihren Browser irgendwo hinstecken und die Bude dicht machen"
      Das hoffe ich nicht. Eine Chromium-Monokultur willst du sicher nicht. Dann schaltet Google einfach die Möglichkeit für uBlock & Co dauerhaft ab. Oder führt ein anderes Feature ein, dass dich einschränkt.

      • Blupp sagt:

        Alles klar, auf das "Darauf hatte ich schon gewartet…" hab ich schon gewartet oder besser ausgedrückt solches befürchtet. Ob man nun Web-Entwickler ist oder was auch immer, das macht den FF nicht besser, ausser man redet/schreibt ihn besser, was aber in der Praxis auch nichts bringt.
        In den 1970'er Jahren musste ich mich beruflich mit Assembler befassen was ich heute trotz Rente immernoch mache. Macht den FF genau so wenig besser als wenn man Webentwickler ist ;-)

        Die beschriebenen Probleme gibt es hier und nicht nur auf einer Installation. Firefox war mal ein guter Browser, habe ihn immer gern genutzt. Heute sieht das anders aus. Viele Andere sind wohl ähnlicher Meinung, nicht aus heiterm Himmel hat der FF diesen Nutzerschwund. Hier wird mit den Füßen abgestimmt, die Nutzer rennen weg und es scheint Mozilla merkt nicht warum das so ist. Das ist eigentlich schade, weil eine Monokultur will wirklich keiner, dazu kann es jedoch kommen wenn man bei Mozilla die Probleme, die man offensichtlich hat, nicht angeht.

        Wer mit den FF zufrieden ist, mag ihn nutzen und viel Spass damit haben. Produktiv einsetzen kann ich den FF leider nicht mehr.
        Und mal Hand aufz Herz, Nutzerschwund war bei Mozilla bereits öfter Thema und sie haben es bich heute nicht hinbekommen die fehlenden Nutzer zurückzuholen.

  12. Wil Ballerstedt sagt:

    Dass dem Firefox die Nutzer abwandern, wundert mich nicht wirklich. Sehr oft irgendwelche Umbrüche was die GUI angeht. Heute mag der Fuchs ähnlich Performant wie der Chrome sein. Wie Performant der FF ist hängt aber auch sehr vom Rechner ab. Wenn dann die Leute auf ihrem älteren Handy mit dem Chrome surfen und erleben, wie der fluppt … Auch auf meinem kleinen P30 macht der Chrome eine gute Figur.

    Trotzdem nutze ich auf PC und Handy den Edge (den neuen). Angefangen aus Neugierde, wie der läuft (und das gut), wird der so ins System integriert, bleibe ich Momentan beim Edge hängen. Natürlich integriert Microsoft seinen(!) Browser gut im System. Wie gut es mit dem FF klappt, kann ich nicht beurteilen. Nur gefühlt, hingt der Fuchs noch immer dem Edge etwas hinterher.

    Datenschutz: Bei beiden Anbietern muss ich mich auf deren Aussagen verlassen. Schaue ich mir die Gewinne von Microsoft, kann ich ruhigen Gewissens davon ausgehen, dass Microsoft es nicht nötig hat, mit meinen Daten Geld zu erwirtschaften.

    PC-Sicherheit: Es soll wohl so sein, dass der Edge mit seinen Updates etwa immer 2 Wochen hinter dem Chrome hinterherhinkt aber nicht nur alle 4 Wochen seine Updates erhält. Wie ist es nun richtig?

    Ach, ein Grund, warum ich den Edge nutze ist, dass bei dem die Wortkorrektur funktioniert. Meine letzten Versuche am FF scheiterten, obwohl ich verschiedene Wege, auch nach aktuellsten Anleitungen ausprobierte.

    • Mika sagt:

      "Schaue ich mir die Gewinne von Microsoft, kann ich ruhigen Gewissens davon ausgehen, dass Microsoft es nicht nötig hat, mit meinen Daten Geld zu erwirtschaften."

      Ernsthaft? Oder beim schreiben die Ironietags vergessen? Ich empfehle zur Lektüre einmal den Browser-Check von Mike Kuketz, der hat sich ausgiebig mit dem Datensendeverhalten vom Edge auseinandergesetzt:
      https://www.kuketz-blog.de/microsoft-edge-datensendeverhalten-desktop-version-browser-check-teil4/

      • Wil Ballerstedt sagt:

        Ich kenne seinen Beitrag. Ebenso auch die kontroverse Diskussion auf Dr. Windows.

        Mir geht es in meiner Anmerkung darum, dass Microsoft es nicht nötig hat, mit seinen/meinen Daten einen Gewinn zu erwirtschaften. Klar bemüht Microsoft sich darum seine Kunden (wieauchimmer) besser kennenzulernen, um mehr an den selbigen zu bringen. Im Gegensatz zu z. B. Google lebt Microsoft nicht vom Anzeigengeschäft.

        Das ein Teil der PC-Sicherheit daher rührt, dass Microsoft z. B. angesurfte Webseiten mit einer Datenbank auf Gefährlichkeit abgleicht, kann man Schlecht finden, muss man nicht. Der FF macht es auch.

        • Mika sagt:

          "Im Gegensatz zu z. B. Google lebt Microsoft nicht vom Anzeigengeschäft."

          Ach, Microsoft verkauft über "Bing Places for Business" keine Anzeigen an Werbetreibende, die dann auf der Microsoft-Suchmaschine Bing erscheinen? Muss irgendwie an mir vorbei gegangen sein…

          Schon mal die Datenschutzerklärung vom Edge durchgelesen? Überhaupt schon Mal eine Datenschutzerklärung von Microsoft durchgelesen?

          Hier nur zwei Beispiele:

          "Insbesondere verwenden wir Daten für Folgendes: Unterbreiten von Werbeangeboten an Sie. Dazu gehören der Versand von Werbekommunikation, gezielte Werbung und die Präsentation relevanter Angebote."

          "Wir teilen Daten auch mit von Microsoft kontrollierten Tochtergesellschaften und mit Lieferanten, die für uns arbeiten."

          (Quelle:

          Womit wir wieder bei Bing als "Tochtergesellschaft" und seine Anzeigenverkäufe wären (nur als Beispiel, Microsoft hat noch wesentlich mehr "Tochtergesellschaften" und "Lieferanten". Und was die letztendlich mit den Daten machen ist kaum noch zu kontrollieren): Je mehr Microsoft Daten sammelt, umso zielgerichteter können diese Anzeigen platziert werden. Je zielgerichteter diese Anzeigen sind, um so mehr bringen sie ein.

          Microsoft hat es offenbar durchaus "nötig" mit den gesammelten Daten Geld zu verdienen.

    • 1ST1 sagt:

      Die Updates von Chrome erscheinen in Edge immer so 2-4 Tage hinterher, maximal.

  13. Jens sagt:

    Ich bin mit Firefox absolut zufrieden und hatte mit diesem Browser auf meinem Computer noch nie Probleme. Also warum wechseln?

  14. Bernd Bachmann sagt:

    Bin ein alter Firefoxianer, und Firefox ESR ist nach wie vor mein Standard-Browser.

    Leider stelle ich tatsächlich fest, dass manche Webseiten mit Firefox nicht mehr richtig funktionieren, und muss dann auf Vivaldi ausweichen. Das führt zu einem Teufelskreis: Webseitenbetreiber stellen fest, dass Nutzer vor allem Chromium verwenden, optimieren ihre Seiten dann daraufhin, was dazu führt, dass noch mehr Nutzer Chromium verwenden usw.

    Was mich auch nervt, sind die mehrfach erwähnten UI-Verschlimmbesserungen. Ein wesentliches Argument für Firefox war für mich seinerzeit, dass Adressleiste und Suchbox strikt getrennt waren. Wenn ich nun irgendwo den FF neu installiere, muss ich erst jede Menge Einstellungen finden und ändern, damit bei der Eingabe einer URL nicht irgendwelche Suchen starten, Menüs aufklappen usw. Das nervt furchtbar und nimmt dem FF ein ganz wichtiges Argument gegenüber der Konkurrenz. Und künftig hält dann ja wohl auch im FF die Seuche der grossen Zeilenabstände z.B. zwischen Bookmarks Einzug — noch ein Argument weniger für FF.

    • Zocker sagt:

      "Leider stelle ich tatsächlich fest, dass manche Webseiten mit Firefox nicht mehr richtig funktionieren, und muss dann auf Vivaldi ausweichen. Das führt zu einem Teufelskreis: Webseitenbetreiber stellen fest, dass Nutzer vor allem Chromium verwenden, optimieren ihre Seiten dann daraufhin, was dazu führt, dass noch mehr Nutzer Chromium verwenden usw."

      Da würde ich eher mal von ESR weg. Der bleibt halt funktionstechnisch auf einem alten Stand (ok, gestern wurde er nach Ewigkeiten mal wieder aktualisisert). Oder direkt bei Vivaldi bleiben.

  15. Bolko sagt:

    1.
    Mit Firefox kann man bei Elster-Online eine neue Zertifikatdatei nicht speichern.

    Probleme gibts auch bei MEGA-Cloud, weil im Firefox das Filewriter-API nicht vollständig ist. Deswegen gibt es von MEGA extra ein Firefox-Plugin, um die fehlenden Funktionen nachzurüsten, die im Chromium schon enthalten sind.

    Wenn so eine essentielle Funktion fehlt, dann finde ich das peinlich.

    2.
    Die automatische Gültigkeitsüberprüfung der Zertifikate (damit sind nicht die Elster-Zertifikate gemeint) entspricht nicht dem Privacy-Handbuch.

    "Die Validierung via OCSP-Server ist veraltet und leicht auszutricksen"
    privacy-handbuch[.]de[slash]handbuch_21r.htm

    Daher sollte man diese Zertifikatfunktion ausschalten.
    (Einstellungen, Datenschutz und Sicherheit,
    [_] "Aktuelle Gültigkeit von Zertifikaten durch Anfrage bei OCSP-Server bestätigen lassen" (Haken entfernen)
    (Das entspricht security.OCSP.enabled = 0 unter about:config)

    Firefox ist im Prinzip mit OCSP.Stapling richtig vorkonfiguriert, aber dann wird diese Funktion noch überlagert durch eine unsichere Funktion (OCSP-Server Validierung) und reißt eine unnötige Lücke ins System.

    Firefox sollte sich bitte an das Privacy-Handbuch halten und alle hätten etwas weniger zu meckern.

    3.
    Beim Standard-Theme kann man die inaktiven Tabs kaum noch sehen.
    Beim "Dark Space" Theme ist das wesentlich besser.

    4.
    In vielen Linux -Distributionen funktioniert der Firefox flüssiger als der Chromium. Vermutlich liegt das an der Hardwarebeschleunigung.
    Bei openSUSE hingegen tritt dieser Effekt nicht auf, da läuft der Chromium wunderbar schnell.
    Überhaupt sieht openSUSE richtig gut aus, wenn man die Microsoft-Fonts installiert hat (sudo zypper install fetchmsttfonts).
    In Browsern sieht man optisch und von der Geschwindigkeit her keinen Unterschied mehr zu Windows.

    5.
    Wegen TOR wird Firefox weiterhin gebraucht.

  16. Steter Tropfen sagt:

    Irgendwie sieht man an der Grafik (warum muss eigentlich alles bis zur Unlesbarkeit ausgebleicht werden???) nicht, dass da fast 25% verloren gegangen sind. Diese Zahl ist schon dramatisch, vor allem, weil die Entwicklung in den Vorjahren auch schon rückläufig war.
    Man müsste mal analysieren, was die erkennbaren steilen Schwankungen ausgelöst hatte: Prekäre Updates, die mit viel Eigenlob Funktionen gekillt oder die Benutzeroberfläche kaputtsimplifiziert hatten? Was z.B. löste die markante Delle im Mai/Juni 2019 aus?

    Es wäre interessant zu wissen, wie viele Nutzer Firefox an andere Mozilla-stämmige Browser verloren hat. Nämlich Forks wie PaleMoon, die sich den Erhalt bisheriger Funktionen, Anpassbarkeit und die Code-Entschlackung für bessere Performance auf die Fahnen geschrieben haben. Manche wie Seamonkey dümpeln seit Jahren abgehängt vor sich hin. PaleMoon hat hingegen ein ehrgeiziges Entwicklerteam, das darum ringt, den Browser mit den von Google durchgepressten Standards kompatibel zu halten.

    Aber es ist eben schon ein Problem, wie viele Webseitenbetreiber alles, was nicht nach Chrome riecht, als veraltet aussperren. Die arbeiten einem Monopol in die Hände.

  17. Sascha Bertelt sagt:

    Wir benutzen im Unternehmen sowohl Firefox als auch Chrome.

    Das größte Problem an Firefox, ist die Einsetzbarkeit im Unternehmensnetzwerk, insbesondere auf Terminal-Servern (Win2016 + Citrix). Erst hat es Jahre gedauerter, bis nutzbare GPOs verfügbar waren, jetzt torpediert sich Mozilla mit ihrer Profilverwaltung selber. Mittlerweile wird bei jedem Update (wir benutzen den ESR Channel), das Profil aktualisiert. Das hat zur Folge, dass ich immer alle Terminalserver auf einen Schlag aktualisieren muss, da ein Wechsel eines Benutzers, zur vorherigen Version nicht möglich ist. Damit wird es unmöglich, eine QS mit nur einem Teil der TS sicherzustellen.
    Dazu kommt, dass der Ressourcen- und Prozesshunger in keinster Weise der Google Konkurrenz nachsteht. Ganz im Gegenteil.

    Probleme mit alles Chome-Basierten Browsen, ist aus meiner Sicht die absolut miese Performance der Druckvorschau.

    PS: Ich persönlich nutze auf allen Plattformen (Win/Mac/Linux) synchron, nur noch Vivaldi.

  18. Ch.Re. sagt:

    Ich denke da Edge jetzt auch auf Chromium aufsetzt, ist für viele die Umstiegsüberlegungen weggefallen.
    – gute Darstellung von Websites auf quasi-google-Standard
    – plugin und somit adblocker/privacy Blocker Support möglich
    – Patchmanagement geht aus einer hand von MS

    Ich gehöre auch zur fraktion, zumindest wenn ich mein windows hochfahre

  19. Christian Krause sagt:

    Firefox hatte lange massive performance Probleme unter Linux bei sehr hohen Auflösungen.
    Firefox für Android hatte ebenfallsüber viele jahre massive performance Probleme.
    Den aktuellen stand kenne ich nicht mehr. Aber für mich damals ein grund zu Vivaldi zu wechseln.
    Auf Android lange zeit der einzige Browser mit werbefilter. Unter Linux der einzige mit Hardware beschleunigung.
    Danke Vivaldi!

  20. Luzifer sagt:

    Firefox … ignoriert die User, also ignoriert man Firefox! Das Fettpolster mal gut gewesen zu sein reicht eben nicht!
    Chrome selbst ist Tabu, als Datenkrake nicht tragbar.

    Chromium != Chrome!
    Vivaldi macht es vor wie es geht! Der Edge mausert sich auch.

    Browser kommen und gehen, trauern muss man da nicht.

  21. Peter K. sagt:

    Ich nutze nach vielen, vielen Jahren Firefox seit ca. einem 3/4 Jahr den neuen Chromium Edge von Microsoft.
    Mozilla/Firefox hat sich in den letzten Jahren immer mehr disqualifiziert.
    Warum?
    – ständige sinnbefreite Designänderungen, BESONDERS unter Android
    – Anpassung des Browsers für viele Dinge höchst umständlich (und für mich kryptisch) über UserChrome.css
    – manchmal auch Kompatibilität, wobei letzteres denke ich eher auf faule Entwickler zurück zu führen ist, die nur noch in Chrome testen
    – oft auch Stabilitätsprobleme, inzwischen kaum noch
    – nervige Funktionserweiterungen die im Browser nix zu suchen haben

    Allerdings scheint es seit einiger Zeit wieder bergauf zu gehen.
    Die Performance durch die neue Engine ist sehr gut, das neue Design sehr gelungen.
    Wenn es jetzt noch eine Möglichkeit gäbe in der Favoritenleiste nur Icons anzuzeigen, ohne jeden Favoritennamen zu bearbeiten…

  22. 1ST1 sagt:

    Ich bin auch langjähriger Firefox-Benuttzer, aber von manchen Sachen bin ich nicht begeistert, z.B. der komplette Wegfall von FTP und dass viele alte Plugins nicht mehr gehen, oder nur noch kaun funktionierende Torsos davon da sind wie DownloadThemAll. Speziell beim Wegfall von FTP und der manchmal notorischen Weigerung von Firefox, Webseiten mit selbstsignierten Zertifikaten anzusteuern, könnte ich richtig sauer werden. Bei FTP habe ich mir so beholfen, dass ich in Firefox als FTP-Client das Firefox-Derivat Waterfox (in dem auch das alte DownThemAll noch funktioniert) eingetragen habe. Das mit den selbstsignierten Zertifikaten kann mich aber schon mal in den Wahnsinn treiben, wenn ich mit FF eine Web-administrierbare Appliance/Anwendung öffen will/muss, und wenn es nur darum geht, dort ein neues Zertifikat zu installieren. Auch da hilft dann Waterfox weiter.

    Diese Selbstkasteiung ist sowas von unnötig!

  23. Zocker sagt:

    Ist ist zwar schade um den FF, aber Mozilla bittet die Nutzer geradezu wegzugehen. Anstatt sich auf unnötige Spielchen zu konzentrieren (GUI) oder gar Funktionen zu streichen (FTP, alte Addons), sollte man sich besser auf die wichtigen Dinge gezielt konzentrieren, anstatt andauernd etwas umzubasteln und mal wieder im Sinne der Nutzer weiterentwickeln.

    Ich frage mich, wo Mozilla heute stehen würde, wenn sie in den letzten 20 Jahren nicht Milliarden Dollar von Google erhalten hätten.

  24. Manfred sagt:

    Der Wegfall der RSS Unterstützung im Firefox war für mich schon fast der Schlussstrich, kann man momentan aber noch mit Addons umgehen. So Entscheidungen kann ich einfach nicht nachvollziehen, insbesondere, wenn dann noch so Müll wie pocket fest integriert werden. Auch das krampfhafte Nachäffen von Chrome, sei es mit rapid major release cycle, oder dem Angleichen von Funktionen/Oberfläche, kann ich nicht nachvollziehen. Wenn ich Chrome benutzen will, dann tue ich das und gebe mich nicht mit Firefox ab. Schade, was aus Firefox geworden ist.

  25. 1ST1 sagt:

    Das schlimme ist, wenn man Mozilla z.B. über deren Bugzilla-Portal kontaktiert und ihnen dort schreibt, dass man solche Änderungen nicht gut findet, das interessiert die nicht. Ich habe z.B. das beim Wegfall von FTP versucht, wurde aber weggebügelt.

    • Klaus Junke sagt:

      Ich habe eine ähnliche Reaktion von Sören Hentzschel auf Twitter zu spüren bekommen, als ich mit Erscheinen der Proton UI mein Missfallen zu den Abständen innerhalb der Bookmarks äußerte. Ich wurde von ihm einfach geblockt. So entsteht der Eindruck, dass nur die Firefox-Entwickler einzig Lobhudelei dulden. Schade.

      • Ralf Lindemann sagt:

        Dito. Ich kann mich nur anschließen: Der unnötig große Abstand zwischen den Lesezeichen im Proton UI ist gruselig. An großen Desktop-Monitoren mag das kein Problem sein, aber bei Notebook-Displays ist jetzt vieles nicht mehr sichtbar, was vorher auf den ersten Blick sichtbar war: Man wird gezwungen, sich umständlich durchzuscrollen. Das ist eine dysfunktionale Verschlimmbesserung.

        Den Vogel haben sie jetzt mit Version 91.0 abgeschossen. Das Proton-Design kann man zwar deaktivieren, die Deaktivierung hat aber praktisch keinen Effekt mehr – außer bei Lesezeichen-Ordnern, die in der Symbolleiste abgelegt sind: Dort werden die Lesezeichen im klassischen Design ohne großen Abstand angezeigt … Warum nur dort? Man weiß es nicht … Wahrscheinlich ein Bug …

  26. Klaus Junke sagt:

    Das wundert mich nicht angesichts der aktuellen Version 91.0.
    Die Arroganz der Entwickler scheint grenzenlos zu sein. Es ist mir unverständlich, warum die Firefox-Entwickler sich mit einem Scheuklappen-Blick einzig auf die Handy-Nutzung konzentrieren und mit der aktuellen Version Desktop-Nutzern die Proton-UI aufzwingen. Die bisherigen Einstellungen zur Deaktivierung der Proton-UI (zu große Abstände in Lesezeichen..) funktionieren nicht mehr, obgleich die Properties noch vorhanden sind. Wo bitte findet sich eine Erklärung dafür?
    Sören Hentzschel schweigt sich auch darüber aus…

    Allmählich fühle ich mich von Mozilla an der Nase herum geführt.

  27. Thierry sagt:

    Als Firefox Profinutzer kann ich den Browser nur Loben. Unter about:config kann man, wenn man die Komfortzone gerne verlassen will, sich vollständig absichern. Persönlich habe ich 50 Einstellungen in der Konfiguration vorgenommen. Bei Chrome und andere Browser: Fehlanzeige. Weiterhin gilt diese persönliche Konfiguration teilweise sowohl für Thunderbird als auch für TOR. Als Suchmaschine bevorzuge ich Metager. Es wäre wirklich schade, wenn Firefox verschwinden würde, denn Chrome sehe ich nur als Datenkraken (siehe Snowden über die GAFAM), die nur die totale Überwachung zum Ziel haben.

    • Ralph sagt:

      Kann man irgendwo nachlesen, welche Einstellungen hier sinnvoll sind? Das würde mich sehr interessieren, da ich auch gerne den FF-ESR unter Debian nutze und ich damit an sich zufrieden bin.
      Ich hätte bei der Konfuíguration dann die Sorge, dass ich es dann eher verschlimmbessere, da ich ich hier eher unbedarft beim FF bin.

    • Ralf Lindemann sagt:

      Grundsätzlich ist das richtig: Bzgl. Konfigurierbarkeit hat Firefox mehr zu bieten als jeder Chromium basierte Browser. Das kann man loben, aber zur Wahrheit gehört auch: Das Lob bezieht sich auf Entwicklungsleistungen der Vergangenheit. Aktuell ist Firefox auf dem absteigendem Ast. Das hat viel mit Firefox selbst zu tun. Aktuell ist es so: Mit jedem Versionswechsel wird irgendwelcher Krimskrams präsentiert, der entweder nicht gefällt oder nicht funktioniert und/oder über about:config nachgebessert werden muss. Das nervt.

  28. Dat Bundesferkel sagt:

    "Firefox hat fast 50 Millionen Nutzer verloren"
    Völlig absehbar, Mozilla hat ja auch genug Böcke geschossen. Deutschland ist eh eine der wenigen Hochburgen dieses Browsers, andere Länder haben ihn schon viel früher abgeschossen.

    Damals™ fand ich ihn toll, er war modular, man konnte ihn vernünftig einsetzen. Dann wurde er von Version zu Version nur noch kaputter. Jetzt ist er ein Möchtegern-Chrome mit weniger Funktionen und noch weniger Zuverlässigkeit.

    Ärgerlich ist nur, wenn mit ihm ein starker Konkurrent vom Markt verschwinden wird. Aber vermutlich wird er – im worst case – in Form von Forks weiterexistieren, wenn die Entwickler sich neu organisieren.

    Totgesagte leben länger: Siehe Thunderbird, für mich ein absolut konkurrenzlos gutes Produkt, welches Mozilla absägen wollte (wie naiv!).

  29. Max sagt:

    Bei der Version 92 kann man den Proton-Kram nicht mehr abschalten, auch das manuelle hinzufügen der Schlüssel unter about:config nützt nix. Die neue Ansicht ist ein Graus. Wie bekommt man die klassische "alte" Ansicht zurück? Mozilla tut sich keinen Gefallen, wenn man alt gewohntes ständig mit neumodischen Mist ersetzt, der nix taugt. Mir ist die klassische Ansicht wichtig, ich würde auch nie ein Windows 10 mit Kacheln nutzen, dieser App-Überwachungsmüll mit Cloud ist ein No-Go.

  30. Thomas Seifert sagt:

    Genauso ist es. "Ständige Verschlimmbesserungen der Benutzerfreundlichkeit" bringt es auf den Punkt, ist vielleicht sogar noch etwas zu milde ausgedrückt – zumindest was die Android-Version betrifft. Da findet man ja gar nichts mehr. So unübersichtlich, dass ich jetzt auch auf Chrome umgestiegen bin. Immer wieder frage ich mich: Warum macht man da bloß solch einen Unfug? Was soll das? Was will man damit bezwecken? Am PC (Windows 10) nutze ich Firefox – noch. Aber dieses neue "Proton-Design" ärgert mich auch sehr. Auch finde ich nicht okay, dass man das nicht auf einfache Weise dauerhaft abschalten kann. Nach langem Suchen fand ich zwar im Sommer eine Möglichkeit zum Beibehalten der gewohnten Tab-Leiste. Seit der neuen Version 92 vor 2 Tagen geht das aber auch nicht mehr – zumindest, soweit mir bisher bekannt. Auch die Farbeinstellungen in Windows, z. B. die der Titelleiste, werden von Firefox ignoriert. Ich kenne, schätzte und nutz(t)e Firefox schon viele Jahre. Früher war das mal das Nonplusultra unter den Browsern und wirklich sehr progressiv. Jetzt leider nur noch Bling-Bling, ja, und ständige Verschlimmbesserungen halt – schade.

  31. Waldi sagt:

    Der Blog ist wohl etwas älter, mehr Kommentare zu FF 91, aber dennoch hat es Mozilla geschafft FF noch schlechter zu machen. Benutze ESR. Habe jetzt Probleme mit FF-ESR-115.x. Habe Dualboot Windows 10 – Linux Mint. Die Webseite https://www.rapidtables.org/de/web/tools/screen-resolution.html zeigt bei Linux korrekte Auflösung 1920 x 1080, aber bei Windows 1280 x 720. Versteht sich – dasselbe Profil. Man kann viel erreichen mit user.js und *.css-Dateien, aber sie liegen ja alle im selben Ordner, des selben Profils. Außerdem auf Anraten des Autors von https://www.privacy-handbuch.de/ benutze ich die userContent.css nicht. Brauche ein Browser, der den selben Profil in Windows wie Linux benutzen kann. Ein Rat?

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